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Jan Schlaudraff (r.) schoss in beiden Aufeinandertreffen mit Freiburg in der Vorsaison ein Tor
Jan Schlaudraff (r.) schoss in beiden Aufeinandertreffen mit Freiburg in der Vorsaison ein Tor

96 gegen die Auswärtsmisere

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München - Die Last-Minute-Experten des SC Freiburg empfangen die auswärts eher harmlosen Niedersachsen von Hannover 96, Kaiserslautern will gegen Hertha BSC Wiedergutmachung betreiben und Wolfsburg hat den Tabellennachbarn Mainz zu Gast (alle Partien ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

SC Freiburg - Hannover 96

Im Vorjahr war diese Paarung eine klare Angelegenheit. Hannover siegte zuhause mit 3:0 und im Breisgau mit 3:1. In dieser Spielzeit stehen die Vorzeichen aktuell ein wenig anders. Während Freiburg seit drei Partien ungeschlagen ist und Punkt um Punkt sammelt, gelingt 96 vor allem auswärts nicht viel. Erst vier Punkte holten die Niedersachsen bei sechs Anläufen in der Fremde. Dass Hannover allerdings das nötige Potenzial besitzt, um oben mitzuspielen, bewies das Team von Mirko Slomka bei den Siegen gegen Dortmund, Bremen und die Bayern.

Freiburg scheint, wenn man der Statistik glauben darf, der richtige Gegner, um den Auswärtsfluch zu besiegen. 96 hat gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten eine so gute Bilanz wie gegen den SC (fünf Siege, zwei Remis, eine Niederlage). Außerdem hat Slomka eine makellose Bilanz gegen Freiburg: drei Spiele, drei Siege (alle mit 96). Auch sein erster Sieg mit Hannover gelang ihm gegen Freiburg. In der Europa League schaffte Hannover trotz der 0:2-Pleite in Lüttich den Sprung in die K.o.-Runde. "Insgesamt sind wir nicht mehr so passsicher und konzentriert, und in vorderster Front gelingt es uns gerade nicht, uns so durchzusetzen. Zudem sind wir nicht mehr so zweikampfpräsent wie noch in der letzten Saison. Noch ist die Situation aber nicht so dramatisch", analysierte Sportdirektor Jörg Schmadtke die Lage: "Der letzte Deut fehlt gerade, daher fehlen auch ein paar Punkte, die wir gerne gehabt hätten." Leon Andreasen, Carlitos (Aufbautraining), und Henning Hauger (Leisten-OP) fallen weiterhin aus.

Die Breisgauer haben sich durch ihre Last-Minute-Punkte das nötige Selbstvertrauen erarbeitet. SC-Trainer Marcus Sorg spricht von einer "überragenden Moral" innerhalb seiner Mannschaft. Das dürfte auch den Gegner beeindrucken, insbesondere wenn die Partie in die Endphase geht. Sorg beeindrucken besonders die 96-Stürmer: "Mit Mohammed Abdellaoue, Didier Ya Konan und Jan Schlaudraff verfügt Hannover über sehr gute Angreifer, die ein Spiel alleine entscheiden können und auf die wir höllisch aufpassen müssen." Neben Mensur Mujdza und Christian Bickel (beide Aufbautraining) werden am Samstag auch Oliver Barth (Innenbandriss) und Jan Rosenthal (Muskelfaserriss) erneut fehlen. Yacine Abdessadki pausiert zurzeit wegen eines Infektes.




1. FC Kaiserslautern - Hertha BSC

Auch die "Roten Teufel" haben ihren Angstgegner zu Gast. Die Berliner gewannen nämlich gegen keinen aktuellen Erstligisten so häufig wie gegen die Elf vom Betzenberg (23 Siege). Gerade in der jetzigen Situation wird es für FCK-Trainer Marco Kurz und sein Team nicht einfacher. Die Lauterer sind im berüchtigt schweren zweiten Jahr der Bundesliga. Besonders in der Chancenverwertung bleiben die Pfälzer einiges schuldig. In sieben von 14 Partien erzielten sie keinen Treffer.

Unter der Woche stand die Analyse der Pleite in Nürnberg auf dem Programm. "Die Jungs sind heiß darauf zu zeigen, dass sie es besser können. Aber die Sicherheit müssen sie sich erst wieder erspielen. Das Nürnberg-Spiel hat uns wütend gemacht, diese Wut müssen wir nun auf dem Platz in Leistung umsetzen", sagte Kurz. Trotz der letzten beiden Niederlagen warnte er vor einer System- und Taktik-Diskussion. "Wenn die Grundtugenden wie Einsatz, Leidenschaft und Wille nicht vorhanden sind, dann kann man mit keinem System bestehen", so der Coach. Gegen Berlin fehlen Ilian Micanski, Gil Vermouth (beide Sprunggelenk), Jan Simunek (Trainingsrückstand), Chadli Amri, Stiven Rivic (beide nicht berücksichtigt) und Thanos Petsos (Oberschenkelprobleme).

Hertha BSC hat mit 18 Punkten bisher eine ordentliche Runde gespielt. Allerdings verspielte das Team von Markus Babbel zuletzt zwei Mal eine Führung mit zwei Toren Vorsprung. Beim 3:3 gegen Leverkusen präsentierte sich Pierre-Michel Lasogga mit zwei Treffern in hervorragender Form. Der junge Stürmer ist übrigens ein Erfolgsgarant für die Berliner, die immer punkteten, wenn Lassogga (sechs Tore) traf. Babbel, der personell aus dem vollen Schöpfen kann, forderte von seinen Profis jüngst "mehr Gier und defensive Energie". Im Training setzten die Herthaner die Vorgaben dann auch gleich um. "Es ist viel Feuer drin", sagte Andreas Ottl: "Große Aggressivität und viele Zweikämpfe - das erwartet uns auch in Kaiserslautern."




VfL Wolfsburg - 1. FSV Mainz 05

Das letzte Gastspiel der Mainzer in der Volkswagen Arena hatte es in sich: Wolfsburg führte bereits nach 30 Minuten mit 3:0. Es schien für die "Wölfe" ein schöner Nachmittag zu werden. Dann aber starteten die Rheinhessen eine furiose Aufholjagd und stellten auf 4:3. Hoffnungen auf viele Tore dürfen sich die Fans auch diesmal wieder machen. In den bisherigen zehn Bundesliga-Duellen beider Teams fielen im Schnitt mehr als vier Tore pro Partie (insgesamt 42).

Wolfsburg-Trainer Felix Magath musste in acht Bundesliga-Partien noch keine Niederlage gegen Mainz einstecken (sechs Siege, zwei Remis). Nun trifft er erstmal als VfL-Coach auf die Rheinhessen und die Serie soll positiv bleiben. "Wenn wir die Leistung aus dem Spiel gegen Hannover (4:1, Anm. d. Red.) wiederholen, als wir läuferisch und spielerisch überzeugt haben, werden wir auch gegen Mainz erfolgreich sein", sagte Magath, der im siebten Heimspiel den fünften "Dreier" anstrebt, und eher abwartende Gäste erwartet: "Mainz wird versuchen, uns zu Fehlern zu verleiten, um dann schnell Kontern zu können." Während Ashkan Dejagah für die Partie gegen Mainz wieder im Kader steht, ist Srdjan Lakic noch krank und steht Magath nicht zur Verfügung.

Mainz will natürlich den Schwung des Sieges gegen die Bayern mit nach Wolfsburg nehmen. "Vieles fällt leichter, wir wollen das jetzt nutzen, gierig bleiben und den nächsten Schritt machen", sagte Mainz-Trainer Thomas Tuchel. Beim 3:2 am vergangenen Sonntag überzeugten die Mainzer vor allem durch ihren Einsatzwillen, sie liefen insgesamt mehr als 120 Kilometer. "Wir werden versuchen, dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen, unser Spiel durchzudrücken", will Tuchel sich nicht verstecken: "Es gibt keine Anzeichen, dass die Gier jetzt nachlässt. Ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft sehr ruhig und bescheiden mit Siegen umgeht, muss meine Spieler daher nicht künstlich vor einem Höhenflug bewahren." Eugen Polanski (Rotsperre), Nikolce Noveski, Adam Szalai und Marcel Risse werden dabei noch nicht mithelfen können. Jan Kirchhoff könnte hingegen wieder in die Mannschaft zurückkehren.




Vorschau zu Gladbach - Dortmund und FC Bayern - Werder Bremen