Fünf Dinge über die bisherige Saison 2016/17

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Köln – Nach sechs Spieltagen ist es in der Länderspielpause an der Zeit, ein erstes Fazit über die noch junge Bundesliga-Saison 2016/17 zu ziehen. Was war auffällig, was war spektakulär? bundesliga.de gibt einen Überblick.

1) Showdown-Tore

Vor allem Fans vom SV Werder Bremen werden es bestätigen können: Spannung ist garantiert in dieser Saison, die Bundesliga glänzt aktuell vor allem mit außergewöhnlich vielen späten Toren. 25 der 153 erzielten Treffer wurden nach der 85. Minute erzielt. Das entspricht einem Anteil von 16,3 Prozent und ist zu diesem Zeitpunkt der Saison in 53 Jahren Bundesliga Höchstwert!

2)  Joker-Wahnsinn

Das taktische Gespür der Bundesliga-Trainer kann inzwischen auch wunderbar an der Statistik abgelesen werden: Mit 32 Joker-Toren nach sechs Spieltagen bewiesen die Coaches  mehr goldenes Händchen denn je: Nach dem 6. Spieltag waren 23 Treffer durch Einwechselspieler bis dato das höchste der Gefühle. Ebenfalls Rekord: Die Joker haben an der Gesamtzahl der Tore einen Anteil von 20,9 Prozent.

Stellvertretend für diesen Trend sei der Leverkusener Joel Pohjanpalo genannt: Der Finne brachte das Kunststück zustande, mit zehn Ballbesitzphasen und vier Torschüssen, vier Tore zu erzielen. Alles als Joker wohlgemerkt. Schade, dass ihn nun vorerst eine Verletzung ausbremst.

3) Fünferbande

Auch Trainerwechsel gehören zu jeder Bundesliga-Saison. In dieser Spielzeit mussten mit Viktor Skripnik (Werder Bremen) und Bruno Labbadia (HSV) schon zwei Übungsleiter ihren Posten räumen. Während der Hamburger SV mit Markus Gisdol einen Bundesliga-erfahrenen Trainer verpflichtet hat, vertraut Werder Bremen auf ein Pferd aus dem eigenen Stall: Alexander Nouri wurde von der U23 ins Profiteam befördert.

Während Gisdol bei seinem Debüt gleich eine Niederlage kassierte, konnte Nouri immerhin vier Punkte aus drei Spielen mitnehmen. Ob die beiden nach der Länderspielpause das Ruder bei den schwächelnden Traditionsclubs rumreißen könnnen?

Von Karol Herrmann