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Kein Volltreffer: Eintracht Frankfurt spielt mit Takashi Inui (r.) zuhause gegen die Fürther nur Remis
Kein Volltreffer: Eintracht Frankfurt spielt mit Takashi Inui (r.) zuhause gegen die Fürther nur Remis

"20 Punkte sind ganz okay"

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Frankfurt - Ein frühes Tor kann trügerisch wirken, denn es ist im Fußball nicht immer so, dass ein schneller Treffer der führenden Mannschaft Sicherheit verleiht. Freitagabend war dies der Frankfurter Eintracht anzumerken, nachdem Alexander Meier schon den allerersten Angriff nach 23 Sekunden mit dem 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth abschloss. Statt Ruhe bestimmte Hektik fortan das Spiel der Eintracht, statt sicherer Ballstafetten waren viele Fehlpässe zu sehen. Es gab sogar schon Mitte der ersten Halbzeit Pfiffe der Eintracht-Fans unter den 47.400 Zuschauern im Stadion.

Meier interessiert nur der Klassenerhalt

Am Ende mussten sich die Hessen nach einem dürftigen Kick mit einem zufrieden geben und verpassten es so, sich fest in der Spitzengruppe zu etablieren. Und dennoch, so richtig traurig waren die Frankfurter dann doch nicht. Denn Trainer Armin Veh sagt: "Dass so ein Spiel mal drin ist, ist doch klar. Aber wir haben es dann nicht verloren und das zählt. Fürth hat das Unentschieden verdient gehabt."



Bester Feldspieler bei der Eintracht war wieder einmal Alexander Meier. Das schnelle Führungstor war schon der siebte Saisontreffer des 29 Jahre alten Offensivspielers, der seit 2004 das Trikot der Frankfurter trägt. Meier befindet sich in der Form seiner Karriere. Wer wie die Fürther den 1,96 Meter großen Mann sieben Meter frei vor dem eigenen Tor zum Schuss kommen lässt, darf sich nicht wundern, wenn der - wie beim 1:0 - schlafwandlerisch sicher mit seinem starken rechten Fuß den Ball wuchtig ins lange Eck schießt.

"Fürth hat verdient den Punkt mitgenommen. Wir müssen unsere 40 Punkte für den Klassenerhalt sammeln, alles andere interessiert uns nicht", sagt Meier. Das Saisonziel laute weiter Klassenerhalt, findet trotz des überraschend starken Saisonstarts auch Trainer Armin Veh. Und deswegen analysiert Torschütze Meier: "Ich denke, dass uns der Punkt weiterhilft. Wir haben jetzt 20, das ist nach zehn Spielen ganz okay."

"Wir wissen, wo wir herkommen"



Die Eintracht agierte nach dem furiosen Beginn fahrig mit vielen Fehlpässen und hatte in der zweiten Halbzeit nur zwei Chancen durch Rode (65.) und den eingewechselten Matmour (77.). Die beiden angeschlagen in die Partie gegangenen Mittelfeldstrategen Pirmin Schwegler und Sebastian Rode produzierten mehr Fehler als in den neun Begegnungen zuvor. Festgehalten hat diesen Zähler für die Eintracht wieder einmal Torwart Kevin Trapp. Der aus Kaiserslautern gekommene U21-Nationalspieler spielt bislang eine überragende Runde und machte mehrmals mit tollen Paraden Fürther Chancen zunichte.

"Fürth hat uns das Leben sehr schwer gemacht. Von daher müssen wir am Ende mit dem Punkt zufrieden sein", sagt Trapp. Der Saarländer meint: "Wir wussten, dass es eine Phase geben würde, wo es einmal nicht so gut läuft. Wir wissen, wo wir herkommen - das Ziel bleibt Klassenerhalt." Den guten Saisonstart will in Hessen niemand überbewerten. Enttäuscht waren die Fans aber dennoch ein bisschen über das Unentschieden gegen Fürth. Mit einem Sieg wäre die nächste Auswärtspartie bei Bayern München zu einem richtigen Spitzenspiel geworden.

Aus Frankfurt berichtet Tobias Schächter