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Der VfL Wolfsburg steht wie in der Vorsaison im Halbfinale des DFB-Pokals
Der VfL Wolfsburg steht wie in der Vorsaison im Halbfinale des DFB-Pokals

Wolfsburg nach packendem Pokal-Krimi im Halbfinale

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Sinsheim - Elfmeterspezialist Ricardo Rodriguez und Sturmtank Bas Dost haben den VfL Wolfsburg in einem packenden DFB-Pokal-Duell ins Halbfinale geführt. Dort sind die Wölfe auswärts bei Borussia Dortmund gefordert. Die Niedersachsen setzten sich in einem turbulenten Viertelfinale bei 1899 Hoffenheim 3:2 (2:1) durch und haben damit wie im Vorjahr die Runde der besten vier Teams erreicht.

Hoffenheim erwischt den besseren Start

Der Schweizer Rodriguez traf zweimal vom Punkt (26. und 44.), Dost in Abstaubermanier (64.). In der 70. Minute sah Rodriguez wegen Spielverzögerung die Gelb-Rote Karte. Roberto Firmino war für die Kraichgauer, die zum sechsten Mal im Viertelfinale gescheitert sind, doppelt erfolgreich (38./90.+1).

"Wir haben am Ende tollen Fußball gespielt, aber das Tor war wie verhext", sagte der Hoffenheimer Offensivspieler Kevin Volland. "Wir waren heiß bis in die Haarspitzen, deshalb ist das Aus sehr ärgerlich." Auf Wolfsburger Seite war die Erleichterung nach dem knappen Sieg groß. "Kompliment an die Mannschaft, das wir den Sieg trotz Unterzahl über die Runden gebracht haben", sagte Keeper Diego Benaglio, der in der Schlussphase mehrfach gefordert war.

In der Rhein-Neckar-Arena waren die Hoffenheimer in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Chancen konnte sich die Elf von Trainer Markus Gisdol zunächst aber nicht erarbeiten. Das lag vor allem daran, dass der entscheidende Pass in die Spitze meist zu ungenau gespielt wurde.

Im Mittelfeld war der Bundesliga-Elfte dem Sechsten überlegen. Die Wolfsburger Stars Luiz Gustavo und Kevin De Bruyne blieben zunächst blass. Die erste Viertelstunde ging klar an Hoffenheim. Die Wolfsburger leisteten sich Fehler in allen Mannschaftsteilen, Trainer Dieter Hecking war vom schwachen Auftakt seines Teams alles andere als angetan.

Rodriguez zwei Mal sicher vom Punkt

In der 24. Minute hätte sich der Unmut Heckings fast noch gesteigert. Der Brasilianer Firmino konnte die große Chance zur Hoffenheimer Führung aber nicht nutzen. Kurz darauf fiel nach der ersten guten Offensivaktion der Wolfsburger die Führung für die Gäste. Nach einem Foul von Jannik Vestergaard an De Bruyne erkannte Schiedsrichter Peter Gagelmann zurecht auf Strafstoß. Rodriguez ließ sich die Chance nicht entgehen.

Wenig später prüfte De Bruyne mit einem Distanzschuss den Hoffenheimer Torwart Koen Casteels (30.). Acht Minuten danach sorgte Firmino für den Ausgleich. Der Schuss des Angreifers wurde vom Wolfsburger Robin Knoche noch abgefälscht.

Der immer stärker werdende De Bruyne hätte kurz darauf den VfL fast wieder in Führung gebracht (40.). Das besorgte Rodriguez kurz darauf wiederum per Strafstoß. Zuvor war der Außenverteidiger selbst vom Hoffenheimer Innenverteidiger Niklas Süle gefoult worden. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte vergab Jungstar Maximilian Arnold die Chance auf den dritten VfL-Treffer.

Dost erhöht, Firminos Anschluss kommt zu spät

Nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Nach tollem Zuspiel Firminos konnte der Norweger Tarik Elyounoussi die große Möglichkeit aber nicht nutzen (53.). Auf der Gegenseite boten sich den Gästen immer öfter Konterchancen. Nach einer Stunde erhöhte Gisdol das Risiko und brachte den zusätzlichen Stürmer Anthony Modeste.

Der Niederländer Dost nutzte das offen Visier der Kraichgauer, die nach dem dritten Gegentor vehement stürmten, im Abschluss aber kein Glück hatten. Nach dem Platzverweis gegen Rodriguez wurde es für den VfL zu einer Abwehrschlacht, das 2:3 durch Firmino kam für Hoffenheim aber zu spät. 


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