1860 München ist unter dem neuen Trainer Alexander Schmidt noch ungeschlagen
1860 München ist unter dem neuen Trainer Alexander Schmidt noch ungeschlagen

Youngster-Duo statt Lauth: 1860 zu Gast in Regensburg

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München - Der TSV 1860 München gastiert zum Rückrundenauftakt in der 2. Bundesliga beim Schlusslicht SSV Jahn Regensburg, muss dort aber auf den gesperrten Toptorjäger Benjamin Lauth verzichten. Zeitgleich treffen sich mit dem FC Energie Cottbus und dem FC Ingolstadt zwei Teams, die nach Rückschlägen wieder punkten wollen.

Nach nur zwei Niederlagen in den zurückliegenden neun Partien hat der FC St. Pauli den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle geschafft - am Sonntag schlägt der FC Erzgebirge Aue - vielleicht schon mit Neuzugang Michael Fink - am Millerntor auf (ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio). Wissenswertes rund um die Sonntagspartien in der 2. Bundesliga lesen Sie hier.

Am 1. Spieltag gewannen die "Löwen" knapp mit 1:0 gegen den Aufsteiger aus Regensburg. "Wir haben gegen 1860 noch eine Rechnung offen und wollen die Niederlage aus dem Hinspiel unbedingt vor heimischer Kulisse wettmachen", sagt Jahn-Spieler Jonatan Kotzke. Vieles hat sich allerdings geändert in der Zwischenzeit, denn an der Seitenlinie stehen im Vergleich zum Saisonauftakt andere Trainer. Für Alexander Schmidt ist es mit den Sechzigern das vierte Spiel auf der Trainerbank, für Franz Gerber mit dem Jahn das sechste.

Dabei muss Schmidt vor dem Derby in der Oberpfalz im Sturm improvisieren: Top-Torjäger Benny Lauth wurde vom DFB-Sportgericht wegen seines Ellenbogenchecks in Aalen für vier Spiele gesperrt. Markus Ziereis (20), unter der Woche mit drei Treffern am 4:3-Testspielsieg gegen Unterhaching beteiligt, hat gute Chancen auf einen Einsatz neben seinem ebenso jungen Kollegen Bobby Wood. "Es ist denkbar, dass Ziereis spielt", sagte Schmidt. Neben Lauth muss der Trainer auch auf die verletzten Maximilian Nicu und Necat Aygün verzichten.

Bei den Gastgebern fehlt neben den Langzeitverletzten Christian Rahn, Philipp Ziereis, Thomas Kurz, Marco Djuricin, Oliver Hein, Thiemo-Jerome Kialka, Marius Müller und Benedikt Schmid auch der rotgesperrte Wilson Kamavuaka - ob der angeschlagene Jim-Patrick Müller auflaufen kann, ist noch ungewiss. Klarheit herrscht auf der Torhüterposition: Gerber vertraut Patrick Wiegers nach dessen überzeugenden Leistungen, somit nimmt Ex-"Löwe" Michael Hofmann auf der Bank Platz.



Schiedsrichteransetzungen

Die Lausitzer wollen nach der 1:2-Niederlage gegen Hertha BSC wieder in die Erfolgsspur finden. Nach zwischenzeitlichen Blessuren sollten auch die beiden zuletzt angeschlagenen Leistungsträger Thorsten Kirschbaum und Dennis Sörensen wieder fit sein. "Wir haben das letzte Heimspiel des Jahres vor der Brust, wollen uns von den Fans mit einer ordentlichen Leistung und einem Sieg verabschieden", sagte Rudi Bommer: "Die Jungs sind heiß." Zum Saisonauftakt holten die Lausitzer ein 2:2 in Ingolstadt - nach 0:2-Rückstand. Energie-Knipser Boubacar Sanogo schnürte dabei einen Doppelpack.

Der FCI ist nach zwei Niederlagen in Folge auf Wiedergutmachung aus. Zwei Mal verlor die Mannschaft von Trainer Tomas Oral mit nur je einem Tor Unterschied, beide Male gegen Aufstiegskandidaten (Braunschweig und Kaiserslautern). "Mit dem Auftakt in die Rückrunde haben wir uns Einiges vorgenommen und wollen in Cottbus auf jeden Fall punkten", sagte Oral vor der Abreise in die Lausitz. Für die "Schanzer" geht es auch um einen guten Abschluss der Herbstsaison, bevor es in die Winterpause geht. "Wir haben jetzt nochmal die Möglichkeit, das Kalender-Jahr mit Punkten vernünftig zu beenden und können dabei auf das komplette Personal zurückgreifen", meinte Oral weiter.



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Die Hamburger haben gegen Aue eine positive Heimserie zu verteidigen. Zuletzt blieb die Elf von Trainer Michael Frontzeck am Millerntor fünf Spiele ohne Niederlage und steht somit vor der Begegnung gegen die Erzgebirgler einen Rang und vier Punkte vorm Gegner. Frontzeck muss am Sonntag noch ein Mal auf den rotgesperrten Fin Bartels verzichten. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Kevin Schindler. Der Mittelfeldspieler konnte aufgrund von Sprunggelenksproblemen nach der Donnerstags-Einheit auch am Freitag nicht mittrainieren und ließ sich stattdessen behandeln.

Aue holte aus den letzten beiden Spielen vier Punkte und steht aktuell auf dem 14. Rang der Tabelle. Dabei kann Trainer Karsten Baumann wieder auf den wieder genesenen Stammkeeper Martin Männel zurückgreifen. Mit Neuzugang Michael Fink steht zudem ein neuer Mann zur Verfügung, der unter der Woche verpflichtet wurde. "Wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat. Wir hatten die Fühler schon längere Zeit nach ihm ausgestreckt, als wir erfahren haben, dass er wieder nach Deutschland zurückkehren möchte", sagte Baumann über den zuletzt vereinslosen Mittelfeldspieler mit Bundesliga-Erfahrung (Frankfurt, Gladbach). Sollte die Spielberechtigung rechtzeitig eintreffen, wird Fink in der Anfangsformation stehen. Da legte sich Baumann bereits am Freitag fest. Hingegen fällt Guido Kocer wegen Knieproblemen aus und muss operiert werden.



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