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Gegen den MSV Duisburg konnten die Würzburger Kickers den dritten Relegationserfolg innerhalb von vier Jahren feiern - © © gettyimages / Steibach/Bongarts
Gegen den MSV Duisburg konnten die Würzburger Kickers den dritten Relegationserfolg innerhalb von vier Jahren feiern - © © gettyimages / Steibach/Bongarts

Die Würzburger Kickers: Nowitzki drückt die Daumen

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Köln - Dirk Nowitzki ist zweifelsfrei einer der größten deutschen Sportler der Gegenwart und der berühmteste Sohn der Stadt Würzburg. Ende Mai twitterte der NBA-Star ausnahmsweise mal auf Deutsch und verwirrte damit wahrscheinlich viele seiner knapp zwei Millionen Follower. "Nie mehr 3. Liga", freute sich der 37-Jährige über den Aufstieg der Würzburger Kickers in die 2. Bundesliga. Dort wollen Bernd Hollerbach und sein Team dafür sorgen, dass Basketball nicht die einzige Sportart bleibt, die mit Würzburg assoziert wird.

Würzburg ist eine Stadt des Lernens. Etwa 38.000 Studenten und Mitarbeiter prägen das Leben der Stadt mit rund 125.000 Einwohnern. Die Kickers gehörten in den letzten Jahren zu den Strebern im deutschen Fußball und haben sich innerhalb kurzer Zeit vom Erstsemester zum Professor gemausert. 2012 ging Würzburg noch in der Landesliga Bayern auf Torejagd. Vier Jahre später steht der Club aus Unterfranken in der 2. Bundesliga. Nicht nur für Dirk Nowitzki ist das "Wahnsinn".

FWK überspringt die fünfte Klasse

Wie es sich für einen Musterschüler gehört, begann der beispiellose Aufstieg der Kickers mit dem Überspringen einer Klasse. Als Meister der Landesliga durfte Würzburg 2012 aufgrund einer Liga-Reform an der Relegation zur neugeschaffenen Regionalliga Bayern teilnehmen und setzte sich souverän gegen die SpVgg Selbitz durch. Mit einem Schlag katapultierte sich der Club so von der sechsten in die vierte Spielklasse.

Drei Jahre später stand der Fußball Club Würzburger Kickers erneut in der Relegation. Nach der Meisterschaft in der Regionalliga Bayern in der Spielzeit 2014/15 setzte sich der FWK in einem dramatischen Duell mit dem 1. FC Saarbrücken erst im Elfmeterschießen durch. In diesem Jahr folgte gegen den MSV Duisburg bekanntlich der dritte Relegationserfolg in Serie. Gute Nerven scheinen sie in Unterfranken also zu besitzen.

"Emma" kann den Abstieg nicht verhindern

Ein gänzliches Novum ist der Höhenflug der Kickers allerdings nicht. 1977/78 war der FWK schon einmal zweitklassig, schaffte damals aber nur vier Siege in 38 Partien und stieg als Vorletzter direkt wieder ab. Und das, obwohl mit Lothar Emmerich einer der ganz großen der Bundesliga-Geschichte unter Vertrag stand. "Emma" war damals aber auch schon ein wenig in die Jahre gekommen. Das Schicksal von damals soll sich in der kommenden Saison nicht wiederholen. Dirk Nowitzki drückt Hollerbach und Co. jedenfalls die Daumen.

Florian Reinecke