Christopher Drazan (r.) ist einer von bislang vier Winter-Neuzugängen beim 1. FC Kaiserslautern
Christopher Drazan (r.) ist einer von bislang vier Winter-Neuzugängen beim 1. FC Kaiserslautern

"Wir wollen den 3. Platz sichern"

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München - Der 1. FC Kaiserslautern hat in der Winterpause noch einmal personell nachgelegt, um die Rückkehr in die Bundesliga zu packen. Neben Mitchell Weiser, Chris Löwe und Benjamin Köhler verpflichteten die Pfälzer auch den 22 Jahre alten österreichischen Nationalspieler Christopher Drazan von Rapid Wien, der die Offensive beleben soll. Vor dem Rückrundenstart sprach er mit bundesliga.de .

bundesliga.de: Herr Drazan, Sie sind in der Winterpause vom Europa-League-Teilnehmer Rapid Wien zum 1. FC Kaiserslautern in die 2. Bundesliga gewechselt. Was hat Sie dazu bewogen?

Christopher Drazan: Der FCK ist ein Traditionsverein mit einer guten sportlichen Perspektive. Außerdem wollte mich Franco Foda unbedingt haben, der Verein hat sich sehr um mich bemüht. Das gibt einem ein gutes Gefühl.

bundesliga.de: Was für einen Ruf genießt der FCK in Österreich? Was wussten Sie über den Verein und wer hat Ihnen zum Wechsel geraten?

Drazan: Auch in Österreich ist der FCK bekannt. Zudem kenne ich Jimmy Hoffer (spielte 2010/11 für den FCK; Anm. d. Red.) aus der Zeit bei Rapid Wien, unser Kontakt ist nie abgerissen. Er hat mir nur Gutes über den Verein erzählt.

bundesliga.de: Welche Rolle hat FCK-Trainer Franco Foda bei diesem Transfer gespielt?

Drazan: Eine entscheidende Rolle. Der Trainer wollte mich im Sommer bereits verpflichten, da hat es leider noch nicht geklappt. Dennoch muss ich mich in jedem Training neu beweisen. Ich weiß, dass das kein Freifahrtsschein für mich ist.

bundesliga.de: Was erwartet er von Ihnen?

Drazan: Der Trainer kennt mich aus seiner Zeit bei Sturm Graz. Er kennt meine Stärken. Die will ich jetzt auch in Deutschland zeigen und dem FCK helfen, dass wir in die Bundesliga zurückkehren.

bundesliga.de: Wie sind Ihre ersten Eindrücke vom FCK, den Teamkollegen, den Trainingsbedingungen und dem Stadion?

Drazan: Ich bin von den Jungs gut aufgenommen worden. Das hat mich gefreut. Wir haben eine junge Mannschaft, die einen guten Teamgeist hat. Ich fühle mich bereits sehr wohl und mir macht es richtig viel Spaß. Ich bin froh, hier zu sein.

bundesliga.de: Was erhoffen Sie sich von Ihrem Wechsel für Ihre sportliche Entwicklung? Wie sehen Ihre sportlichen Ambitionen aus?

Drazan: Es war der nächste, logische Schritt in meiner Karriere. Ich möchte mich weiter verbessern und habe hier beim FCK in Deutschland unter Franco Foda die besten Möglichkeiten, das umzusetzen. Das schönste wäre, wenn wir am Ende der Saison unser Ziel erreichen und aufsteigen.

bundesliga.de: Sie haben für Rapid im offensiven Mittelfeld und als Außenstürmer gespielt und in 112 Liga-Spielen sechs Tore erzielt. Sind Sie eher der Torvorbereiter? Wo liegen Ihre Stärken?

Drazan: Ich kann meinen Torabschluss noch weiter verbessern, das stimmt. Ich bereite aber auch gerne Tore vor. Hauptsache, der Ball landet am Ende im Netz! Grundsätzlich lebe ich von meiner Schnelligkeit und meiner Dynamik.

bundesliga.de: Der FCK blieb die ersten 16 Spiele ungeschlagen und verlor dann die letzten drei Spiele vor der Winterpause allesamt. Der Rückstand auf Platz 2 beträgt dadurch bereits zehn Punkte. Geht es in erster Linie darum, den 3. Platz zu verteidigen oder rechnen Sie sich noch Chancen auf den direkten Aufstieg aus? Wo landet der FCK am Ende der Saison?

Drazan: Wir sollten in erster Linie auf uns schauen. Wir müssen in jedes Spiel voll konzentriert und top motiviert rein gehen und versuchen, den 3. Platz zu sichern. Wenn wir einen Lauf starten können, ist aber auch nach vorne alles möglich.

Die Fragen stellte Tobias Gonscherowski