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Düsseldorf-Keeper Robert Almer nach dem Spiel gegen St. Pauli: "Im Moment fehlt uns das Glück"
Düsseldorf-Keeper Robert Almer nach dem Spiel gegen St. Pauli: "Im Moment fehlt uns das Glück"

"Werden weiter nach vorne schauen"

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Düsseldorf - Fortuna Düsseldorf hat im Topspiel der 2. Bundesliga gegen den FC St. Pauli eine Chance verpasst. Die Rheinländer kamen nicht über ein hinaus und konnten dadurch den Abstand auf die beiden Spitzenmannschaften aus Frankfurt und Fürth nicht verringern.

Angesichts von sechs Punkten Rückstand nach oben gilt das Augenmerk der Fortuna in erster Linie der Sicherung von Platz 3. bundesliga.de unterhielt sich mit Fortuna-Keeper Robert Almer.

bundesliga.de: Robert Almer, die Fortuna hat daheim 0:0 gegen den Hauptkonkurrenten im Kampf um Platz 3 gespielt. Wie bewerten Sie das Spiel?

Robert Almer: Es war in der ersten Halbzeit ein sehr offenes Spiel. Nach dem Platzverweis gegen St. Pauli in der zweiten Halbzeit waren wir überlegen. Da müssen wir das Tor machen. Dann gewinnen wir 1:0 und die Sache ist erledigt. Aber das ist uns leider nicht geglückt. Jetzt gilt die volle Konzentration dem nächsten Spiel.

bundesliga.de: Was bedeutet dieses Unentschieden für die Gesamtkonstellation?

Almer: Wir wollten eigentlich Punkte auf die Spitzenreiter gutmachen, nachdem Fürth etwas geschwächelt hat. Das ist uns leider nicht gelungen. Wir haben zu viele Chancen ausgelassen. Wir haben den Abstand gehalten, aber unser Ziel war, das Spiel zu gewinnen.

bundesliga.de: Geht es realistisch betrachtet für die Fortuna nur noch um die Sicherung von Platz 3?

Almer: Nein, wir werden sicher trotzdem auch weiter nach vorne schauen. Es sind schließlich noch sechs Runden zu spielen und 18 Punkte zu vergeben. Da ist noch alles möglich, auch in Richtung Tabellenspitze. Aber im Moment stehen wir auf dem 3. Platz mit zwei Punkten Vorsprung auf die Verfolger.

bundesliga.de: Wie erklären Sie sich, dass die Fortuna in der Rückrunde die Leichtigkeit verloren hat und kaum noch Spiele gewinnt?

Almer: Man muss schon realistisch sein. Im Herbst ist es bei uns fast von selbst gelaufen. Wir haben Tore gemacht, die normalerweise gar nicht gehen, wenn ich da etwa an den Fallrückzieher von Sascha Rösler denke. Oder der späte Siegtreffer von Ranisav Jovanovic in der 6. Minute der Nachspielzeit gegen Dresden. Im Moment fehlt uns das Glück, das wir damals hatten. Wir müssen weiter Gas geben und hart an uns arbeiten, dann wird das Glück auch wieder zu uns zurückkommen.

bundesliga.de: In der Hinrunde hat die Fortuna alle acht Heimspiele gewonnen, in der Rückrunde bislang nur eins von sechs. Zu wenig für den direkten Aufstieg?

Almer: Aber wir haben auch nur eins verloren. Natürlich sind Unentschieden nie die ideale Ausgangsposition für die Tabelle.

bundesliga.de: Gegen St. Pauli haben Sie mit einigen starken Paraden auch die Null und den Punkt gerettet. Wie zufrieden waren Sie mit Ihrer Leistung?

Almer: Mir wäre es lieber, wenn wir solche Spiele 4:2 gewinnen. Dann hätten wir mehr Punkte auf dem Konto. Es ist zwar wichtig, dass die Null steht. Aber der Erfolg der Mannschaft ist wichtiger.

bundesliga.de: Sie sind im vergangenen Sommer zur Fortuna gekommen, hatten anfangs Probleme und haben sich dann durchgebissen. Wie beurteilen Sie Ihre persönliche Entwicklung?

Almer: Der Start im Sommer war nicht einfach. Ich hatte körperliche Defizite. Im Herbst ist es ganz gut gelaufen, dann kam der Mittelhandbruch im November dazu. Ich habe immer gehofft, dass sich meine Chance einmal ergibt. Im Frühjahr hat es dann geklappt. Seitdem wird es von Spiel zu Spiel besser. Das ist sehr gut für mich.

bundesliga.de: Wie lief die Kommunikation mit dem Trainer in dieser Zeit?

Almer: Sehr gut. Wir haben offen darüber gesprochen, welche Defizite ich in welchen Bereichen noch habe und was ich besser trainieren muss. Aber auch jetzt, wo ich spiele, ist es ein wichtiger Faktor, dass man immer versucht, besser zu werden.

bundesliga.de: Wie sehen Sie Ihre Perspektive in der österreichischen Nationalmannschaft?

Almer: Ich habe immer betont, dass die Nationalmannschaft für mich sehr wichtig ist. Ich schaue, dass ich in den Spielen meine Leistung bringe. Ich werde immer besser und fühle mich wie gesagt von Spiel zu Spiel besser. Die Routine kommt zurück. Ich hoffe, dass es so weiter geht und der Teamchef mehrere gute Spiele von mir sieht.

bundesliga.de: Schon am Donnerstag gastiert die Fortuna bei Schlusslicht Hansa Rostock. Was haben Sie sich für die Partie vorgenommen?

Almer: Unsere Zielsetzung ist die gleiche wie bei jedem Spiel. Wir wollen gewinnen. Wir werden den Gegner analysieren und in Rostock mit voller Kraft versuchen, drei Punkte zu holen.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski