Als großen Hoffnungsträger haben die Roten Teufel Daniel Halfar zurück auf den Betzenberg geholt - © © imago / Eibner
Als großen Hoffnungsträger haben die Roten Teufel Daniel Halfar zurück auf den Betzenberg geholt - © © imago / Eibner

Vorschau: Der 1. FC Kaiserslautern im Check

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Köln - Am 24. Juli rollt endlich wieder der Ball in der 2. Bundesliga (1. Spieltag im Überblick). Bis dahin nimmt bundesliga.de alle Clubs genau unter die Lupe - hier: Der 1. FC Kaiserslautern.

Saisonziel

Laute Töne sind auch vor dieser Saison nicht von den Verantwortlichen des viermaligen Deutschen Meisters zu hören. Drei Mal scheiterte der FCK zuletzt am Versuch, den Wiederaufstieg zu schaffen - in der vergangenen Saison mit einer jungen Mannschaft, der am Ende wohl die Abgebrühtheit fehlte. Nach zahlreichen Zu- und Abgängen will Trainer Kosta Runjaic wieder eine Mannschaft formen, die oben mitspielen kann.

- © imago / Werner Schmitt

Taktik

Die taktischen Möglichkeiten des Trainers sind vielfältig, der Konkurrenzkampf besonders im Mittelfeld ist groß. Denkbar ist ein 4-4-2-System mit einer Raute im Mittelfeld, aber auch ein 4-3-3 ohne klassische Nummer 10, aber zwei Außenstürmern oder ein 4-2-3-1 mit zwei defensiveren Mittelfeldspielern. Runjaic hat je nach Situation Variationsmöglichkeiten, der Kader hat auch mehrere wichtige Spieler wie beispielsweise Jean Zimmer, Daniel Halfar oder auch Alexander Ring, die mehrere Positionen in verschiedenen Systemen spielen können.

Hoffnungsträger

Daniel Halfar erfüllt alles, was ein Hoffnungsträger auf dem Betzenberg mitbringen muss: Beim FCK ausgebildet und dort zum ersten Mal in der Bundesliga eingesetzt, verfügt der mittlerweile 27-Jährige über die Erfahrung von 84 Bundesliga-Spielen. Mit seiner Technik könnte der dribbelstarke Linksfuß den Verlust an Kreativität durch die Weggänge von Demirbay (Hamburg) und Stöger (Stuttgart) kompensieren. Halfar will es in Lautern noch einmal wissen, nachdem er zuletzt in Köln wenig zum Einsatz kam.

Formcheck

Der FCK spielte eine gute Vorbereitung und gewann deutlich gegen unterklassige Gegner. Das 8:0 gegen das Regionalliga-Spitzenteam Kickers Offenbach unterstreicht die Kaderstärke dabei ebenso, wie ein 4:0 gegen das polnische Erstligateam Pogon Stetin. Von sieben Tests verlor Kaiserslautern bislang nur einen: Nach dem Trainingslager im Hunsrück mit 1:2 gegen den dänischen Zweitligisten HB Köge. Gelingt es, verletzungsfrei zu bleiben und einen Stürmer zu entwickeln, der mehr als zwölf Tore in der Saison erzielen kann, hat der FCK wieder eine konkurrenzfähige Mannschaft. Die Favoritenrolle aber hat der Fritz-Walter-Club in der 2. Bundesliga nicht mehr.

Von Tobias Schächter

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