Torfestival im Hinspiel: Nach der Führung von Daniel Halfar (l.) setzte Benjamin Lauth (r.) bereits in der 46. Minute den 4:0-Schlusspunkt gegen Sandhausen
Torfestival im Hinspiel: Nach der Führung von Daniel Halfar (l.) setzte Benjamin Lauth (r.) bereits in der 46. Minute den 4:0-Schlusspunkt gegen Sandhausen

Von Aufstiegshoffungen und Abstiegsängsten

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München - Bis auf drei Punkte könnten der TSV 1860 München und der FSV Frankfurt an den Relegationsplatz 3 heranschnuppern - Siege gegen Sandhausen beziehungsweise Aalen am Freitag wären die Voraussetzung. Doch für Frankfurts Trainer Benno Möhlmann zählt in erster Linie der Klassenerhalt.

"Wir brauchen die vierzig Punkte, um die Liga sicher zu erhalten", sagt Möhlmann. Doch während die Hessen zusammen mit den Münchnern im nahezu gesicherten Mittelfeld rangieren, stecken der FC St. Pauli und Jahn Regensburg viel tiefer im Abstiegskampf. bundesliga.de blickt auf die Freitagsspiele des 25. Spieltags (ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Die Hoffnung ist zurückgekehrt nach Sandhausen. Vergangene Woche gelang dem Team von Hans-Jürgen Boysen im Kellerduell bei Jahn Regensburg ein wichtiger 3:1-Sieg. Zugleich war es der erste Auswärtsdreier des Aufsteigers in dieser Saison. "Das war ein sehr wichtiger Sieg. Viele haben schon von einem Endspiel gesprochen", sagte Julian Schauerte nach dem Spiel. Da allerdings auch die Konkurrenz im Abstiegskampf vergangene Woche fleißig punktete, gilt es für die Sandhäuser nun, am Freitag gegen 1860 München nachzulegen.

"Sie werden auf Biegen und Brechen fighten", sagt "Löwen"-Sportchef Florian Hinterberger über den kommenden Gegner. Das Hinspiel gewann das Team von Alexander Schmidt souverän mit 4:0 - mit einem erneuten Dreier könnten die Münchner in der Tabelle den Rückstand auf den Relegationsplatz vorübergehend bis auf drei Punkte verkürzen.

Verzichten müssen die Münchner dabei auf Maximilian Nicu. Aufgrund einer Schleimbeutelentzündung im rechten Knie wird der Mittelfeldspieler im Sandhäuser Hardtwaldstadion nicht auflaufen können. Bei Daniel Halfar - im Hinspiel Schütze des 1:0-Führungstreffers - wird es eng. Der Mittelfeldmann fehlte, wie Nicu, bereits in Braunschweig und befindet sich derzeit im Aufbautraining. Beim Gastgeber fehlen neben dem rotgesperrten Simon Kandziora auch Kim Falkenberg, Sören Halfar, Ole Kittner, Fabio Morena, David Blacha, Christian Glibo sowie die Langzeitverletzten Simon Tüting und Regis Dorn.



Schiedsrichteransetzungen

Die Formkurven der Kontrahenten zeigen in entgegengesetzte Richtungen. Der FC St. Pauli holte aus den vergangenen beiden Partien das Optimum heraus und siegte jeweils zu null. Der Abstand zum Relegationsrang 16 beträgt aktuell fünf Punkte. "So richtig abgesetzt haben wir uns aufgrund der starken Konkurrenz unten doch noch nicht", warnt Fabian Boll.

Der Tabellenletzte aus Regensburg zählte zuletzt allerdings nicht zu den erfolgreichen Teams im Keller. Vergangene Woche unterlagen die Oberpfälzer dem SV Sandhausen mit 1:3. Die Bilanz von nur einem Sieg aus den vergangenen 16 Spielen ist zudem besorgniserregend - allerdings ist der Jahn in diesem Jahr auswärts noch ohne Niederlage. "Es wäre sehr schön, wenn wir auch aus Hamburg ungeschlagen zurückkehren könnten", sagt Jahn-Torhüter Timo Ochs.

Kurzfristig muss Regensburg jedoch auf Carlinhos verzichten. Der Neuzugang, der bereits zwei Tore für den Aufsteiger erzielt hat, fällt aufgrund eines grippalen Infekts für das Auswärtsspiel in Hamburg aus. Auch Tim Erfen ist wegen einer Bauchmuskelverletzung verhindert. Darüber hinaus fehlen Abdenour Amachaibou, Thomas Kurz, Philipp Ziereis und Jonathan Kotzke. Beim Gastgeber fallen Kevin Schindler und Florian Mohr weiterhin aus. Fin Bartels stieg unterdessen wieder ins Lauftraining ein und ist laut Trainer Michael Frontzeck "auf einem guten Weg". Christopher Buchtmann muss sich einer Operation am rechten Fuß unterziehen und fällt mehrere Wochen aus.



Schiedsrichteransetzungen

Drei Plätze, drei Punkte - das ist der Abstand zwischen dem FSV Frankfurt und dem VfR Aalen. Mit einem Sieg könnte der Aufsteiger von der Ostalb nach Punkten mit dem Tabellenachten aus Frankfurt gleichziehen. Allerdings scheinen die seit fünf Spielen sieglosen Aalener das Gewinnen verlernt zu haben, wenngleich das Team von Ralph Hasenhüttl auswärts seit sechs Spielen ungeschlagen ist.

"Aalen agiert aus einer kompakten Defensive heraus", sagt FSV-Trainer Benno Möhlmann, der von seinem Team eine entsprechende Chancenverwertung fordert: "Wir müssen insgesamt abgezockter und effektiver werden." Verzichten muss Möhlmann am Freitag auf den gelbgesperrten Yannik Stark sowie die Langzeitverletzten Gledson, Edmond Kapllani und Tufan Tosunoglu. John Verhoek und Marcel Gaus kehrten hingegen am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurück.

Beim VfR konnte Torhüter Jasmin Fejzic krankheitsbedingt in dieser Woche nur eingeschränkt trainieren. Hasenhüttl ist jedoch optimistisch, am Freitag auf seinen Schlussmann zurückgreifen zu können. Benjamin Hübner hat die Grippewelle stärker zu spüren bekommen und ist derzeit ans Bett gefesselt. Definitiv ausfallen wird Enrico Valentini, der sich im vergangenen Spiel gegen St. Pauli einen Außenbandanriss im linken Knie zugezogen hat. Martin Dausch macht nach seiner Knieverletzung in der Reha Fortschritte.



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