Wer rückt näher an die Spitze? Cottbus' Marco Stiepermann (l.) oder Kölns Dominic Maroh
Wer rückt näher an die Spitze? Cottbus' Marco Stiepermann (l.) oder Kölns Dominic Maroh

Verfolgerduell in Cottbus - "Zebras" gegen "Löwen"

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München - "Der Verlierer dieser Partie ist erstmal raus aus dem Rennen um Platz 3", sagte Cottbus' Trainer Rudi Bommer angesichts der dann möglichen acht Punkte Rückstand vor dem Spiel am Samstag gegen den 1. FC Köln. Energie liegt fünf, Köln sechs Punkte hinter dem aktuellen Tabellendritten 1. FC Kaiserslautern.

Zeitgleich versucht der TSV 1860 München in Duisburg, wieder an die Spitzengruppe heranzurücken (beide Partien ab 12:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

"Wir kämpfen um unsere Position", führt der FCE-Coach fort. Zwar habe sich die Mannschaft des Kontrahenten aus Köln verändert im Vergleich zum 1:0-Sieg des FC Energie aus dem Hinspiel, die "Geißböcke" sind selbstbewusst und melden nach missratenem Saisonstart wieder deutliche Ambitionen an. "Wir treffen auf eine richtig gute Mannschaft. Aber sind wir auch. Köln hat auch Schwächen, die wir nutzen wollen". Fraglich ist der Einsatz von Mittelfeld-Routinier Ivica Banovic, der am Donnerstag wegen eines grippalen Infekts das Bett hüten musste. Neben dem rotgesperrten Daniel Adlung feheln Konstantin Engel, Daniel Brinkmann und Markus Brzenska weiterhin.

Eine schwere Prüfung durchlebte Kölns Coach Holger Stanislawski bereits während der Woche, als er erstmals der Karnevalssitzung seines 1. FC Köln beiwohnte. "Für mich als Nordlicht ist das alles schon noch sehr gewöhnungsbedürftig", sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger: "aber ich werde so viele Eindrücke wie möglich mitnehmen". Rein sportlich ist der Start ins neue Jahr durch das knapp 2:1 über Aue geglückt. "In Cottbus dürfen wir nicht mehr so ängstlich auftreten wie in der zweiten Hälfte am vergangenen Samstag gegen Aue", sagt der Trainer, der bis auf Adil Chihi und Kacper Przybylko aus dem Vollen schöpfen kann. Zuletzt siegte der FC vier Mal am Stück in der Lausitz.



Schiedsrichteransetzungen

Zuletzt rissen die "Löwen" die "Zebras" regelmäßig: Nur zwei der letzten 16 Pflichtspiele gingen an Duisburg, zuletzt siegte 1860 drei Mal. Nach der Hinspielpleite beim TSV (0:3) änderte sich bei den Meiderichern einiges: Kosta Runjaic übernahm den Trainerposten. "Wir sind nicht mehr der MSV von vor ein paar Monaten", sagt der Coach, der mit seinem Team aus den letzten vier Partien satte zehn Punkte einstrich. Das Tor des Tabellen-Vierzehnten wird weiterhin der philippinische Nationalkeeper Roland Müller hüten, obwohl Felix Wiedwald wieder fit ist. Markus Bollmann (Grippe) sowie die gelbgesperrten Goran Sukalo und Branimir Bajic fehlen Duisburg. Für Bajic wird Adli Lachheb verteidigen, Neuzugang Andreas Ibertsberger ist eine Alternative für Sukalo.

1860 hadert indes immer noch mit dem extrem unglücklichen Start ins neue Jahr am Montag gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:1). "Wir haben ein großartiges Spiel gemacht, aber hatten kein Glück", sagte Verteidiger Guillermo Vallori: "Wenn das Spiel 4:1 zugusten von uns geendet hätte, wäre niemand überrascht gewesen. Aber jetzt denke ich an Duisburg." Acht Punkte beträgt der Rückstand der Münchner schon auf Rang 3. Trainer Alexander Schmidt, der letztmals auf den gesperrten Kapitän Benjamin Lauth verzichten muss, kann auch nicht auf Neuzugang Rob Friend zurückgreifen. Der Kanadier laboriert an einem Muskelfaserriss, den er sich im Abschlusstraining zuzog. Necat Aygün (Mittelfußbeschwerden) fällt aus, Grigoris Makos (Mandelentzündung) hingegen wird rechtzeitig fit.



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