Am vergangenen Montag feierte Eintracht Frankfurt mit Trainer Armin Veh (2. v. r) den Aufstieg in die Bundesliga
Am vergangenen Montag feierte Eintracht Frankfurt mit Trainer Armin Veh (2. v. r) den Aufstieg in die Bundesliga

Verdiente Aufsteiger

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München - Seit Montag ist es amtlich. Nach der SpVgg Greuther Fürth steht auch Eintracht Frankfurt nach dem 3:0-Sieg bei Alemannia Aachen als Aufsteiger in die Bundesliga fest. Zwei Spieltage vor Saisonende haben die beiden uneinholbare acht Punkte Vorsprung auf den Dritten Fortuna Düsseldorf. Warum die beiden Clubs die Konkurrenz so souverän distanzierten, zeigen die Fakten der bundesliga.de-Datenbank.

Eintracht Frankfurt schoss die meisten Tore

Die SGE ist das beste Auswärtsteam der 2. Bundesliga (neun Siege, drei Remis, vier Niederlagen). Frankfurt verfügt über die beste Offensive unter den 56 Teams der ersten drei deutschen Ligen (76 Treffer). Und nur Greuther Fürth kassierte in der 2. Bundesliga weniger Gegentore (24) als die Hessen (30).



Die Eintracht gab auch die meisten Torschüsse ab (525) und hatte eine der besten Quoten an genutzten Großchancen (59 Prozent). 34 Stürmertore sind gemeinsam mit Fürth Ligaspitze, die 34 Treffer der Mittelfeldspieler bedeuten den besten Wert der Liga.

Das beste Finish der Liga: Die SGE erzielte überragende 21 Tore in der Schlussviertelstunde. So wurde u.a. sechs Mal noch nach einem 0:1-Rückstand gepunktet (drei Siege, drei Unentschieden). Nach 1:0-Führungen war die Veh-Elf dagegen extrem souverän: Es gab 17 Siege und drei Unentschieden (keine Niederlage).

Die Eintracht dominierte die Gegner



Enorme Kopfballstärke: Frankfurt erzielte 21 Kopfballtore, alle anderen Teams maximal zwölf! Frankfurt schlug auch die meisten Flanken aller Teams (486). 63 der 76 Tore wurden aus dem laufenden Spiel heraus erzielt ("nur" 13 Standardtore).

Frankfurt ist bei gegnerischen Standards gut organisiert, es gab nur sieben Gegentreffer nach ruhenden Bällen - Bestwert. Auch die lediglich zwei Gegentore nach Flanken sind Ligaspitze. Die Veh-Elf musste nur einen Gegentreffer nach einem schweren individuellen Fehler hinnehmen. Das Ganze bewerkstelligt die Eintracht obendrein ausgesprochen fair. Frankfurt sah die wenigsten Gelben Karten (44).

Dominanz: Eintracht Frankfurt hatte von allen Zweitligisten den meisten Ballbesitz (im Schnitt 56 Prozent) und zusammen mit Mitaufsteiger Greuther Fürth die geringste Fehlpassquote (17 Prozent).

Fürther extrem heimstark



Greuther Fürth ist das beste Heimteam der Liga (14 Siege, zwei Niederlagen). Die Franken erzielten 70 Tore, nur Eintracht Frankfurt war in der 2. Liga erfolgreicher. Die Büskens-Elf ist vor dem Tor am effektivsten, nutzte starke 67 Prozent der Großchancen und traf im Schnitt mit jedem sechsten Torschuss, beides Ligabestwerte.

34 Stürmertore sind gemeinsam mit Frankfurt Ligabestwert - die 14 Tore der Abwehrspieler sind sogar alleinige Ligaspitze. Breitgestreute Torgefahr: Für die SpVgg erzielten 15 Spieler Tore, mehr als bei allen anderen Zweitligisten. Brandgefährliche Außenbahnen: Fürth traf 18 Mal nach Flanken, Ligaspitze.

Das Prunkstück der Franken ist die starke Defensive, die beste der 2. Bundesliga. Greuther Fürth kassierte nur 24 Gegentore in 32 Spielen. In 83 Zweitligaspielen unter Trainer Mike Büskens gab es nur 68 Gegentreffer. In 18 der 32 Saisonspiele stand die Null, alle anderen Teams blieben maximal 13 Mal ohne Gegentor. Umgekehrt blieben die Franken selbst nur in vier Partien ohne eigenen Treffer.

Olivier Occean und Alexander Meier sind die Topscorer der Liga



Sicher im Spielaufbau: Der künftige Bundesliga-Neuling kassierte nur zwei Gegentore nach einem eigenen Ballverlust im Spielaufbau. Die Franken haben auch zusammen mit Frankfurt die geringste Fehlpassquote (17 Prozent).

Die Spielvereinigung ließ ligaweit die wenigsten gegnerischen Torschüsse zu (341), hatte zudem noch das Glück, dass die Gegner 21 ihrer 34 Großchancen vergaben. Einsatzfreude: Nur Hansa Rostock bestritt mehr Zweikämpfe als die Spielvereinigung.

Mit Olivier Occean hat Greuther Fürth den Topscorer der Liga in seinen Reihen (17 Tore, sechs Torvorlagen). Damit liegt er gleichauf mit Frankfurts Alexander Meier. Und mit Max Grün haben die Franken einen der besten Torhüter, der 25-Jährige parierte 76 Prozent aller Torschüsse, die sein Tor trafen.