Sportdirektor Rachid Azzouzi will künftig weniger auf Leihspieler setzen
Sportdirektor Rachid Azzouzi will künftig weniger auf Leihspieler setzen

Umbruch am Millerntor

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Hamburg - Die Personalplanungen beim FC St. Pauli für die neue Saison laufen auf Hochtouren. Mit Marcel Halstenberg, Marc Rzatkowski, Christopher Nöthe und Bernd Nehrig konnte Sportdirektor Rachid Azzouzi bereits vier Spieler verpflichten. Mehr und mehr Klarheit gibt es mittlerweile auch bei den Spielern, deren Leihvertrag zum 30. Juni diesen Jahres endet. Die Zeichen stehen auf Abschied.

Funk und Avevor vor Abschied

So wird Torjäger Daniel Ginczek den Club in jedem Fall verlassen. "Wir hätten Ginni gerne behalten, allerdings war es finanziell für uns nicht darstellbar. Ginni hat sich in der letzten Saison sehr gut entwickelt und mit seinen Toren einen erheblichen Anteil am Klassenerhalt gehabt. Er wird sicherlich seinen Weg machen", erklärte Azzouzi.



Auch für Patrick Funk sieht es nach einer Rückkehr zu seinem Stammverein VfB Stuttgart aus. "Bei Paddy gehe ich davon aus, dass er nach Stuttgart zurückgeht, da es vom VfB noch keine Rückmeldung auf unser vor längerer Zeit abgegebenes Angebot gab."

Eine Rückkehr zu Hannover 96 steht für Christopher Avevor bevor. Der Abwehrspieler hat bei den Niedersachsen noch einen gültigen Kontrakt. "Seitdem Jörg Schmadtke nicht mehr für Hannover arbeitet, gab es keinen Kontakt mehr zwischen den Vereinen." Über Avevors Berater habe er erfahren, dass der Abwehrspieler erst einmal zurück zu den "Roten" kommen solle, so Azzouzi weiter.

Keine Zukunft für Gogia und Gyau



"Das ist eines der grundsätzlichen Probleme bei Leihspielern. Am Ende der Leihe hat man es nicht mehr selbst in der Hand, sondern muss sich nach dem Club richten, der den Spieler verliehen hat. Wir streben deshalb in Zukunft an, auf Leihspieler zu verzichten, sofern dies möglich ist, um diese Form der Abhängigkeit zu vermeiden", so der Sportdirektor weiter.

Bei Akaki Gogia hat der Verein dem VfL Wolfsburg, bei dem der Offensivspieler noch unter Vertrag steht, signalisiert, dass es kein Interesse an einer Weiterverpflichtung gibt. Auch bei Joseph-Claude Gyau haben die "Kiez-Kicker" darauf verzichtet, die Option auf ein weiteres Jahr zu ziehen.