Fortuna Düsseldorf ist nach schwachem Start inzwischen seit sieben Spielen in Serie ohne Niederlage
Fortuna Düsseldorf ist nach schwachem Start inzwischen seit sieben Spielen in Serie ohne Niederlage

Fortunen kündigen weitere Siege an - nur Reck bremst

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Düsseldorf - Als die Düsseldorfer Profis noch lange nach Schlusspfiff mit ihren Fans ausgelassen den Sprung auf Aufstiegsplatz zwei feierten, war Fortuna-Trainer Oliver Reck bemüht, den Ball flach zu halten.

Pohjanpalo fordert zwei Siege

"19 Punkte fühlen sich gut an, das war unser Ziel. Damit können wir nach zehn Spieltagen sehr gut leben. Aber ich lasse mich nicht dazu verleiten, nun irgendwelche neuen Ziele auszugeben", sagte der Düsseldorfer Coach nach dem 1:0-Arbeitssieg gegen den FC St. Pauli.

Seine Spieler gingen nach dem siebten Spiel in Serie ohne Niederlage weitaus offensiver mit der neuen Situation um, die nach dem schwachen Saisonstart mit nur zwei Punkten aus drei Spielen nicht unbedingt zu erwarten war. "Jetzt müssen wir am Samstag in Kaiserslautern gewinnen und anschließend zu Hause Ingolstadt schlagen, dann sind wir Erster", sagt der finnische Torjäger Joel Pohjanpalo mit Blick auf die kommenden Aufgaben des zweimaligen DFB-Pokalsiegers beim Tabellendritten und gegen den Spitzenreiter.

Torschütze Michael Liendl, der in der 32. Minute den zweiten Heimsieg der Rheinländer perfekt gemacht hatte, war kurz nach dem Abpfiff mit seinen Gedanken schon am Betzenberg, wo die Fortuna am Samstag gastiert. "Kaiserslautern ist bisher zu Hause noch ungeschlagen. Dann wird es Zeit, dass sie mal fallen", sagte der Österreicher voller Selbstbewusstsein nach dem schwer erkämpften Erfolg gegen die Hamburger.

Für St. Pauli stimmt nur das Ergebnis nicht

Die Gäste vom Kiez hatten die hitzige Begegnung mit insgesamt acht Gelben Karten über weite Strecken offen gestalten können und mussten sich nur eine mangelhafte Chancenverwertung vorwerfen lassen. Deshalb hielt sich die Enttäuschung nach dem Abpfiff auch in Grenzen. "Diese Niederlage wirft uns nicht um. Die Mannschaft hat Willen gezeigt und sich voll reingehauen. Wir sind auf einem richtigen Weg", konstatierte St. Pauli-Coach Thomas Meggle.

Und auch Torwart Philipp Tschauner befürchtet keine negativen Nachwirkungen beim Tabellen-Zwölften: "Die Leistung lässt für die nächsten Spiele hoffen. Es geht für uns nun darum, dass wir am Samstag gegen den Karlsruher SC die drei Punkte am Millerntor behalten."