Arminia und Union Berlin liefern sich 8-Tore-Wahnsinn

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Bielefeld - Arminia Bielefeld und Union Berlin warten auch nach dem dritten Spieltag der 2. Bundesliga weiter auf ihren ersten Sieg. In einer turbulenten Partie mit acht Treffern trennten sich die beiden Teams am Ende leistungsgerecht 4:4 (2:1).

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Bielefeld hatte in der 63. Minute bereits 3:1 geführt, Berlin sah nach dem 4:3 durch Steven Skrzybski in der 81. Minute wie der sichere Sieger aus. David Ulm rettete der Arminia dann aber drei Minuten später wenigstens noch einen Punkt.

In der 68. Minute war ausgerechnet dem früheren Bielefelder Collin Quaner der dritte Berliner Treffer gelungen, nachdem zwei Minuten zuvor Skrzybski (66.) der Anschlusstreffer gelungen war. In der 63. Minute hatte Christopher Nöthe das 3:1 für Bielefeld erzielt, das zu diesem Zeitpunkt wie der sichere Sieger ausgesehen hatte. Vor 13.604 Zuschauern waren die Ostwestfalen nach genau eine halben Stunde durch einen direkt verwandelte Freistoß von Sebastian Schuppan in Führung gebracht. Ein katastrophaler Torwartfehler von Wolfgang Hesl ermöglichte dann Stephan Fürstner sieben Minuten später der Ausgleich für die Hauptstädter, ehe Fabian Klos in der 42. Minute einen mustergültigen Konter zum 2:1 abschloss.

Bielefeld war bei tropischen Temperaturen lange Zeit die aktivere Mannschaft und wähnte sich nach dem 3:1 schon wie der sichere Sieger. Berlin drehte dann aber mit einem unglaublichen Kraftakt die Partie, ehe Ulm doch noch aus Bielefelder Sicht für einen versöhnlichen Abschluss gelang.

    30. Minute: TOOOR - Herrlicher Freistoß
    Was für ein herrlicher Freistoß! Fast aus dem Stand dreht Sebastian Schuppan den Ball mit Links aus 18 Metern über die Mauer genau ins rechte Eck. Union-Keeper Jakob Busk hat keine Chance. Die Arminia führt 1:0

    37. Minute: TOOOR - der Ausgleich
    Der Ball wird zum Strafraum abgewehrt. Da schießt Stephan Fürstner einfach mal drauf. Nicht besonders hart, aber der Ball wird leicht abgefälscht - und rutscht Keeper Wolfgang Hesl unglücklich durch die Beine. Es steht 1:1.

    42. Minute: TOOOR - Klos macht das 2:1
    Und da ist die Arminia wieder vorne. Ein schneller Konter über die rechte Seite. Dort spielt Christoph Hemlein den Ball flach in den Fünfer. Das Leder rutscht bis zum zweiten Pfosten durch - und da steht Fabian Klos und kann problemlos einschießen. 2:1.

    45.+1. Minute: Pfosten!
    Was für ein Schlitzohr dieser Christopher Nöthe! Der Stürmer geht über Rechts, ist außerhalb des Strafraums fünf Meter vor der Grundlinie. Alle rechnen mit einer Flanke, aber Nöthe schießt flach mit der Innenseite aufs Tor - und trifft den rechten Pfosten.

    63. Minute: TOOOR - Nöthe macht das 3:1
    Was für ein kurioses Tor. Christoph Hemlein kämpft sich Rechts gegen zwei Gegner durch. Dann wartet er, sieht Christopher Nöthe auf der anderen Seite am Strafraum. Nöthe nimmt die Flanke volley - der Ball titscht auf und fliegt dann im hohen Bogen über Jakob Busk ins Tor. Das 3:1 für die Arminia.

    66. Minute: TOOOR - der Anschlusstreffer
    Union schlägt gleich zurück. Die Eisernen haben einen Freistoß im Mittelfeld. Statt zu Flanken, spielt Kroos den Ball flach in den Strafraum auf Steven Skrzybski. Der ist Halbrechts blank, zieht gleich auf den langen Pfosten ab - und trifft zum 2:3.

    68. Minute: TOOOOR - Quaner macht das 3:3
    Und da ist der Ausgleich! Union spielt über Rechts, von da passt Christopher Trimmel flach in den Rückraum. Und aus der Drehung haut Collin Quaner sofort mit dem Spann voll drauf. Der Ball knallt an die Unterkante der Latte, springt dann knapp hinter die Linie. Schiri Gerach gibt das Tor. Es steht 3:3.

    81. Minute: TOOOR - Union führt
    Unglaublich, Union geht in Führung! Nach einem starken Flachpass ist Steven Skrzybski plötzlich frei vor Hesl, lupft den Ball über den Keeper, rennt um ihn herum und köpft ein. Es steht 4:3 für die Gäste.

    84. Minute: TOOOR - Es steht 4:4
    Bielefeld macht den direkten Ausgleich! Berlins Kroos schießt vor dem eigenen Strafraum den Schiedsrichter an. Von dort fällt der Ball David Ulm vor die Füße. Und der eingewechselte Mittelfeldmann haut gleich drauf, trifft genau ins linke Eck. Das 4:4.

    Fazit
    Ein fantastisches Fußballspiel, in dem es hin und herging. Acht Tore, eins schöner oder spektakulärer als das andere. Bielefeld führt schon 3:1, dann drehen die Berliner die Partie. Am Ende ist es ein gerechtes Unentschieden zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften.

SID

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