Cottbus' Leonardo Bittencourt (r., gegen Johannes van den Bergh) liefert gegen die Fortuna eine starke Partie ab
Cottbus' Leonardo Bittencourt (r., gegen Johannes van den Bergh) liefert gegen die Fortuna eine starke Partie ab

Fortuna patzt im Aufstiegsrennen - Fenin gibt Comeback

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Cottbus - Herbst- und Wintermeister Fortuna Düsseldorf hat im engen Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Norbert Meier kam bei Energie Cottbus nur zu einem 1:1 (0:1). Mit 52 Punkten liegt die drittplatzierte Fortuna nun deutlich hinter den am Wochenende siegreichen Spitzenteams Fürth (56) und Eintracht Frankfurt (55) und hat zudem nur einen Zähler Vorsprung auf die Verfolger FC St. Pauli und SC Paderborn.

Fenin feiert Comeback

Den Cottbusern gelang dagegen der erst zweite Erfolg in den vergangenen elf Spielen, die Mannschaft von Ex-Fortune Rudi Bommer steht damit im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Nach dem Tor des Dänen Dennis Sörensen (26.) durfte Cottbus lange sogar auf den Sieg hoffen, der aus Köln ausgeliehene Adam Matuschyk rettete der Fortuna aber zumindest den Punkt (81.).



Auf Seiten der Cottbuser feierte der frühere tschechische Nationalspieler Martin Fenin nach langer Leidenszeit sein Comeback. Nachdem der 24-Jährige aufgrund einer Hirnblutung und einer Depressions-Erkrankung seit Oktober gefehlt hatte, wurde er in der 39. Minute für den verletzten Dimitar Rangelov eingewechselt.

"Ich habe alles dafür getan, dass ich wieder spielen darf, und ich bin froh, dass es heute wieder so weit war", sagte Fenin: "Alles vorbei ist sicher noch nicht. Aber ich habe viele Dinge gelernt und durch die Umsetzung werde ich hoffentlich stärker als zuvor."

"Im Endeffekt müssen wir leider mit dem Punkt zufrieden sein", sagte Düsseldorfs Kapitän Andreas Lambertz: "Wir haben uns natürlich mehr vorgenommen, aber im ersten Durchgang haben wir leider gar nicht stattgefunden. Zum Glück haben wir noch den Ausgleich gemacht."

Düsseldorf vermisst Röslers Ideen



Vor 7.819 Zuschauern im Stadion der Freundschaft hatte das Spiel äußerst schleppend begonnen, Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die Fortuna, die in Sascha Rösler, Jens Langeneke und Adam Bodzek gleich drei gelbgesperrte Stammspieler ersetzen musste, fand gegen konzentriert verteidigende Cottbuser keine Mittel.

Die erste gelungene Kombination des Spiels brachte dann die Führung für Energie: Daniel Adlung bediente mit einer Flanke Sörensen, der per Kopf vollendete. Neben der Einwechslung Fenins sollte das Tor der einzige Höhepunkt in der ersten Hälfte bleiben.

Nach Wiederanpfiff bot sich ein ähnliches Bild. Die ideenlosen Düsseldorfer konnten keinen Druck aufbauen, Cottbus stand nun noch kompakter, schaffte es dabei aber kaum, gefährlich zu kontern. Erst in der letzten Viertelstunde erhöhte die Fortuna den Druck und belohnte sich durch Matuschyks Treffer.