Der FC St. Pauli (hier mit Max Kruse) dreht beim FSV Frankfurt einen 0:3-Rückstand in ein 3:3
Der FC St. Pauli (hier mit Max Kruse) dreht beim FSV Frankfurt einen 0:3-Rückstand in ein 3:3

St. Pauli verpasst Sprung auf Relegationsplatz

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Frankfurt am Main - Der FC St. Pauli hat in einem turbulenten Fußballspiel die Gunst der Stunde nicht nutzen können und den Sprung auf den Relegationsplatz in der 2. Bundesliga verpasst.

FSV mit Blitzstart

Trotz 50-minütiger Überzahl mussten sich die Hamburger mit einem 3:3 (2:3) beim FSV Frankfurt zufrieden geben, sodass Fortuna Düsseldorf trotz der 1:2-Pleite am Donnerstag beim Abstiegskandidaten Hansa Rostock den 3. Rang behauptete.



In einer verrückten Partie lagen die Gäste nach 20 Minuten durch Treffer von Marcel Gaus (6.), Michael Görlitz (17.) und Ilian Micanski (20.) bereits mit 0:3 zurück. Marius Ebbers (23.) und Max Kruse mit einem fragwürdigen Foulelfmeter (41.) brachten den Bundesliga-Absteiger dann wieder ins Spiel.

Routinier Björn Schlicke soll diesen Strafstoß durch eine Notbremse an Deniz Naki verursacht haben und erhielt vom Schiedsrichter Marcus Unger (Halle/Saale) folgerichtig die Rote Karte. Fin Bartels (46.) sorgte dann für den Ausgleich, der am Ende St. Pauli aber nicht so richtig weiterbrachte.

St. Pauli gleicht kurz nach der Pause aus



Ohne den gesperrten Carlos Zambrano glich die Abwehr der Gäste in den ersten 20 Minuten einem Hühnerhaufen. Der ehemalige Düsseldorfer Gaus, Görlitz und Micanski nutzten vor 8802 Zuschauern die Verwirrung in der Pauli-Hintermannschaft gnadenlos aus. Ebbers brachte die Gäste dann wieder heran, ehe Kruse noch vor der Pause die rund 4500 mitgereisten Pauli-Fans jubeln ließ.

In Überzahl nutzte Pauli dann 15 Sekunden nach der Pause eine Unsicherheit in der Hintermannschaft des FSV, der anschließend unter Dauerbeschuss stand. Die besten von vielen Möglichkeit vergaben Naki, der in der 62. Minute am starken FSV-Torwart Patric Klandt scheiterte, und Ebbers in der 83. Minute.