Marin Tomasov (r., gegen Andrew Wooten) bringt die "Löwen" in Sandhausen auf Kurs
Marin Tomasov (r., gegen Andrew Wooten) bringt die "Löwen" in Sandhausen auf Kurs

1860 wittert Morgenluft im Aufstiegskampf

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Sandhausen - 1860 München wittert im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga wieder Morgenluft. Einen Tag nach der Rücktritts-Ankündigung ihres Präsidenten Dieter Schneider gewannen die "Löwen" beim Tabellenvorletzten SV Sandhausen hochverdient mit 1:0 (1:0). Damit rückten die Sechziger zumindest vorübergehend auf Rang fünf und punktgleich mit dem Vierten FSV Frankfurt bis auf drei Zähler an den 1. FC Kaiserslautern auf dem Relegationsplatz heran.

Friend verpasst die Führung

Aufsteiger Sandhausen droht dagegen nach der ersten Zweitliga-Saison der Geschichte mehr denn je der sofortige Abstieg. Den Siegtreffer für die Münchner erzielte der Kroate Marin Tomasov (54.), der seiner Tor-Premiere in der Vorwoche beim 1:1 gegen den FC Ingolstadt gleich den zweiten Saisontreffer folgen ließ. 1860 ist damit nun schon seit sieben Auswärtsspielen ungeschlagen.
"1860 war uns in vielen Belangen, wenn nicht allen überlegen", gestand Sandhausens Coach Hans-Jürgen Boysen frustriert ein. "Löwen"-Routinier Benjamin Lauth war dagegen zufrieden: "Wir waren bis zum Schluss konzentriert, haben keine Chancen zugelassen und einmal zugeschlagen. Von daher war der Sieg verdient, auch wenn er nicht schön war."



6200 Zuschauer im Hardtwaldstadion sahen eine mäßige erste Halbzeit. Dabei waren die Gäste die bessere von zwei schwachen Mannschaften und hatten auch die beiden einzigen Chancen. Zunächst köpfte Rob Friend den Ball SVS-Keeper Daniel Ischdonat freistehend in die Arme (10.), dann standen sich Dominik Stahl und Tomasov nach Ablage von Friend gegenseitig im Wege (38.).

Eine vergleichbare Situation führte dann zur verdienten Führung für das Team von Alexander Schmidt: Friend verlängerte einen Einwurf von Moritz Volz per Kopf, und Tomasov schoss den Ball per Direktabnahme unhaltbar für Ischdonat unter die Latte.