St. Pauli jubelt: Der "Kiez-Club" feiert mit dem 3:2-Heimsieg gegen Jahn Regensburg den dritten Sieg in Folge
St. Pauli jubelt: Der "Kiez-Club" feiert mit dem 3:2-Heimsieg gegen Jahn Regensburg den dritten Sieg in Folge

Last-Minute-Sieg - St. Pauli verschafft sich Luft

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Hamburg - Der FC St. Pauli hat sich in der der 2. Bundesliga den ärgsten Abstiegssorgen entledigt und die Situation von Schlusslicht Jahn Regensburg weiter verschärft. Die Hamburger besiegten in einem verrückten Spiel den Aufsteiger mit 3:2 (1:1) und haben nach dem dritten Sieg in Folge nun acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.

Turbulente Schlussphase am Millerntor

Für die Domstädter wird die Lage angesichts von sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer hingegen immer brenzliger.



Akaki Gogia brachte die "Kiezkicker" durch einen abgefälschten Schuss in Führung (18.), der Spanier Koke glich nur fünf Minuten später aus. Daniel Ginczek sorgte mit seinem zwölften Saisontor für das 2:1 (66.), sah in der 87. Minute wegen groben Foulspiels allerdings die Rote Karte. Wilson Kamavuaka nutzt die Überzahl zum Ausgleich (89.), doch Florian Brunsverwandelte das Millerntor mit dem Siegtor zum Tollhaus (90.).
"Wenn man unten steht, kommt oft Pech dazu. Wir haben gut gespielt und hätten hier auch gewinnen können", sagte der enttäuschte Regensburger Trainer Franciszek Smuda.

Der Tabellenletzte setzte die Gastgeber zunächst früh unter Druck, ohne wirklich Torgefahr zu entwickelten. St. Pauli kam durch Ginczek zu seinem ersten Torschuss (12.). Die Entstehung des Führungstreffers von Gogia war derweil glücklich: Regensburgs Kapitän Andre Laurito hatte den Schuss des Mittelfeldspielers noch abgefälscht. Die im Jahr 2013 auswärts zuvor noch ungeschlagenen Gäste zeigten sich nicht geschockt und kamen durch einen Drehschuss von Koke zum Ausgleich.

Nach der Pause legten die Gäste vor 27.074 Zuschauern noch einmal zu. St. Pauli ließ die Gäste kommen und verlegte sich auf Konter, Gefahr entwickelten die Gastgeber jedoch kaum. Als die Kräfte der Regensburger merklich nachließen, schlug Ginczek zu. Sein Platzverweis war dann der Startschuss zu einer emotionalen Schlussphase.