Braunschweigs bester Stürmer Domi Kumbela (l., hier gegen Romain Bregerie) sorgt für den Sieg gegen Dresden
Braunschweigs bester Stürmer Domi Kumbela (l., hier gegen Romain Bregerie) sorgt für den Sieg gegen Dresden

Braunschweig feiert Big Point im Aufstiegsrennen

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Braunschweig - Eintracht Braunschweig hat zumindest vorläufig die Tabellenführung der 2. Bundesliga übernommen. Die Niedersachsen drehten gegen Abstiegskandidat Dynamo Dresden einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1 (1:1)-Sieg und beendeten damit ihre Serie von zuletzt drei Heimspielen ohne Erfolg. Dresden hingegen hängt durch die Niederlage weiter im Tabellenkeller fest.

Lieberknecht lässt seine Sieger feiern

In der spannenden Partie ging Dresden durch Idir Ouali früh in Führung (8.). Ermin Bicakcic (31.) und Torjäger Domi Kumbela stellten allerdings Braunschweigs Erfolg noch sicher.



Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht machte aus seiner Erleichterung über den Erfolg kein Hehl. "Nach einem solchen Spiel findet das Auslaufen erst am Mittag statt, damit wir noch durch Braunschweig ziehen können", sagte der Coach. Grund zum Feiern der weiter gestiegenen Aufstiegswahrscheinlichkeit sah der Coach allerdings nur bedingt: "Die meisten unserer Gegner kämpfen um ihre Existenz, da wird einem nichts geschenkt, das haben wir auch gegen Dresden gesehen. Aber entscheidend ist natürlich unser nächstes Spiel bei Hertha."

Lieberknechts Kollege Peter Pacult haderte unterdessen mit dem Spielverlauf: "Was mir jetzt gerade durch den Kopf geht, ist nicht druckreif. Wir kommen gut ins Spiel und machen dann den Gegner immer wieder stark. Die Mannschaft belohnt sich leider nicht für ihren Aufwand."

Dynamos Schlussoffensive bringt keinen Erfolg



Braunschweig fehlte von Beginn an die Leichtigkeit, die Gäste setzten die Gastgeber früh unter Druck. Nach einer abgewehrten Flanke narrte Oulali zwei Braunschweiger Verteidiger und traf aus elf Metern. Eintracht-Trainer Thorsten Lieberknecht sah auch danach zunächst wenig Erbauliches von seiner Mannschaft, ein Treffer von Kumbela wurde wegen zurecht Abseits zurückgepfiffen (18.). Nach einem Eckball nutzte wenig später Bicakcic ein Durcheinander im Dresdener Strafraum und schob aus kurzer Distanz ein.

Braunschweig kam hellwach aus der Kabine, Dresden fand kaum ein Mittel gegen die Kombinationen der Gastgeber. Nach einem feinen Doppelpass mit Orhan Ademi erzielte Kumbela sein 17. Saisontor. Das Team von Dynamo-Coach Peter Pacult steckte nicht auf und kam in den Schlussminuten immer wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber, blieb allerdings ohne weiteren Torerfolg.