Im Verfolgerduell zwischen den Münchner "Löwen" und Cottbus setzt sich kein Team entscheidend durch
Im Verfolgerduell zwischen den Münchner "Löwen" und Cottbus setzt sich kein Team entscheidend durch

"Löwen" und Cottbus treten auf der Stelle

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München - 1860 München und Energie Cottbus treten im Kampf um Relegationsplatz 3 in der 2. Bundesliga auf der Stelle. Die Verfolger trennten sich in einem über weite Strecken mauen Spiel 1:1 (0:0) und verpassten den Anschluss an den 1. FC Kaiserslautern.

Enttäuschung bei den "Löwen"

Joker Daniel Halfar brachte die "Löwen" mit seinem zweiten Treffer in dieser Saison vier Minuten nach seiner Einwechslung in Führung (58.). Als die Sechziger bereits vom ersten Heimsieg seit über vier Monaten träumten, erzielte Alexander Bittroff sein erstes Saisontor (70.).



"Wir sind enttäuscht, das bringt uns im Kampf um Platz 3 nicht weiter. Es ist ärgerlich, dass wir ein so dummes Gegentor bekommen haben, weil wir auf Abseits reklamiert haben", sagte "Löwen"-Trainer Alexander Schmidt. Torschütze Halfar ergänzte: "Es wäre gelogen zu sagen, wir schielen nicht auf Platz 3, aber wenn man seine Hausaufgaben nicht macht, wird's schwierig."

Marco Stiepermann dagegen wertete den Punktgewinn für Cottbus als Teilerfolg. "Unser Ziel war ein einstelliger Tabellenplatz. Den sollten wir auch erreichen", sagte er.

Zäher Beginn ohne Torchancen



Die Partie vor 18.200 Zuschauern in der Münchner Allianz Arena hatte kaum begonnen, da wurde es gleich brenzlig vor Energie-Keeper Kirschbaum. Der Lausitzer ging gegen den heranstürmenden Marin Tomasov energisch in den Zweikampf, spielte aber den Ball und so blieb die Pfeife von Referee Daniel Siebert (Berlin) stumm.

In der Folge entwickelte sich ein zähes Spiel. Cottbus stand gut. München war zwar zweikampfstärker, wirkte im Spiel nach vorne aber mitunter orientierungslos. Hochkarätige Torchancen ergaben sich so nicht.

Halfars Comeback sorgt für Schwung



In der 34. Minute musste der Münchner Daniel Bierofka nach einem Foul von Marco Stiepermann verletzt raus, Stefan Wannenwetsch kam für ihn. Es war allerdings der Wechsel von Tomasov zu Halfar, der Bewegung in das müde Spiel brachte. Halfar, nach einer Knieverletzung erstmals seit fast zwei Monaten wieder dabei, traf nach Doppelpass mit Rob Friend mit der Pike aus elf Metern.

Vier Minuten später vergab Halfar das mögliche 2:0. Doch dann war es Bittroff, der den Spielverlauf nach Zuspiel von Stiepermann auf den Kopf stellte. Kirschbaum verhinderte in der 75. Minute gegen Benjamin Lauth den erneuten Rückstand.