Die SpVgg Greuther Fürth kommt gut in die Partie. Hier duellieren sich Tim Sparv (l.) und Patrick Helmes
Die SpVgg Greuther Fürth kommt gut in die Partie. Hier duellieren sich Tim Sparv (l.) und Patrick Helmes

Dämpfer für den 1. FC Köln

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Köln - Der 1. FC Köln hat drei Tage vor Beginn des Straßenkarnevals wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga liegen lassen. Im Topspiel zum Abschluss des 22. Spieltags der 2. Liga kam der Tabellenführer am Montag gegen den Zweiten SpVgg Greuther Fürth nur zu einem 1:1 (1:0) und verpasste mit nun 47 Punkten die Chance, den Vorsprung auf das Kleeblatt und die weiteren Verfolger auszubauen.

Wimmer sorgt für die Führung

Vor den Augen von Nationalspieler und Club-Ikone Lukas Podolski ging das Team von Trainer Peter Stöger durch ein Tor von Kevin Wimmer (36.) in Führung, Ilir Azemi erzielte den glücklichen Ausgleich (86.). Fürth bleibt nach der Winterpause weiter ohne Dreier und hat mit 37 Zählern die Verfolger Karlsruher SC, Union Berlin und SC Paderborn im Nacken (alle 36 Punkte).

"Wir haben ein Spitzenspiel gehabt, das ist nie leicht. Wir haben es versäumt, das zweite Tor zu machen. Wir hätten einen Big Point machen können, aber wir haben zumindest einen dazugewonnen", sagte ein leicht angesäuerter Stöger bei Sky. Sein gegenüber Frank Kramer bescheinigte seinem Team den "unbedingten Willen".

Bei den Gästen war zu Beginn von den Folgen des Noro-Virus, der ab Mitte vergangener Woche die halbe Mannschaft samt Trainer Frank Kramer in die Knie gezwungen hatte, nichts mehr zu spüren. Fürth begann spritzig und angriffslustig und hatte durch Niclas Füllkrug und Tom Weilandt sogar die frühe Führung auf dem Fuß (6.).

Die Kölner bemühten sich um Struktur, nach vorne lief lange wenig. In Minute 34 sorgte Ex-Nationalspieler Patrick Helmes für Kölns ersten Torabschluss (34.). Augenblicke später traf Wimmer aus kurzer Distanz und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.

 Azemi schlägt spät zu

Entsprechend nüchtern kommentierte Podolski die erste Hälfte: "Ein Highlight war's nicht", sagte der Stürmer des FC Arsenal bei Sky. Für ihn führe der Aufstieg ins Oberhaus dennoch nur über seinen Ex-Club: "Sie spielen eine überragende Saison und haben es geschafft, Ruhe in den Verein zu bekommen."

Nach der Pause bündelte Fürth noch einmal die Kräfte, doch Köln verteidigte die Führung clever und raubte den angeschlagenen Gästen Energie und Nerven, doch kurz vor Ende schlug Azemi zu.