Chaos im Strafraum: Srdjan Lakic (2.v.r.) macht per Flugkopfball das 1:0 für Kaiserslautern - © © imago
Chaos im Strafraum: Srdjan Lakic (2.v.r.) macht per Flugkopfball das 1:0 für Kaiserslautern - © © imago

FCK lässt KSC im Südwest-Derby keine Chance

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Kaiserslautern -  Dank seiner Heimstärke hat der 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga zumindest vorübergehend die Tabellenführung übernommen. Die Pfälzer feierten im Südwest-Derby gegen den Karlsruher SC durch ein 2:0 (2:0) im fünften Spiel auf eigenem Platz den fünften Sieg und verdrängten den FC Ingolstadt mit einem Punkt Vorsprung von der Spitze.

FCK übernimmt schnell die Initiative

Karlsruhe dagegen muss nach seinem guten Saisonstart am Sonntag, wenn gleich ein Quartett wieder am bisherigen Tabellensiebten Kaiserslautern vorbeiziehen kann, durch seine dritte Niederlage in Serie nach den FCK-Treffern von Srdjan Lakic (20.) und Marcel Gaus (35.) den Sturz in die untere Tabellenhälfte befürchten.

"Das Spiel hat Spaß gemacht, wir bieten diese Saison gute Unterhaltung, ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben bestätigt, dass wir zu Hause eine Macht sind", sagte FCK-Trainer Kosta Runjaic.

Kaiserslautern präsentierte sich im heimischen Fritz-Walter-Stadion fünf Tage nach der 2:3-Niederlage bei Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg gewohnt engagiert. Die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic übernahm vor 39.079 Zuschauern auf dem Betzenberg schnell die Initiative. Bis zur ersten Torszene sollte es dann nicht lange dauern. Nach einem Eckball von Chris Löwe kam zunächst Markus Karl mit dem Kopf an das Leder, Srdjan Lakic spitzelte den Ball aus kurzer Distanz an die Unterkante der Latte, ehe Alexander Ring mit dem Nachschuss an KSC-Schlussmann Dirk Orlishausen scheiterte (3.).

KSC sucht eine Antwort, Lautern legt nach

Die Gäste aus Baden versuchten durchaus mitzuspielen, vor allem nach Standards blieben die Roten Teufel aber gefährlicher. Eine weitere Ecke von Löwe fand wieder den im Hintergrund lauernden Karl. Nach dessen Versuch brachte Gaus das Leder von der Grundlinie zurück vor den Karlsruher Kasten, wo Lakic aus kurzer Distanz per Kopf vollstreckte (20.).

Kaiserslautern blieb vor allem bei Kontern und Standardsituationen brandgefährlich. In der 35. Minute blieb ein Freistoß von Stöger zunächst in der Mauer hängen, Lakic setzte nach und Gaus jagte die Kugel aus der Drehung mit einem trockenen Aufsetzer zum 2:0 ins lange Eck.

Hektik in der Schlussphase

Im zweiten Durchgang blieben die Platzherren trotz der Einwechslung von zwei zusätzlichen KSC-Offensivkräften spielbestimmend, konnten aber ihre spielerische und in der Schlussphase auch nummerische Überlegenheit trotz Chancen-Plus nicht in einen deutlicheren Erfolg ummünzen.

Hektisch wurde es noch einmal in der 74. Minute. Löwe und Manuel Torres gerieten nach einem Zweikampf aneinander und in der folgenden Rudelbildung stellte Schiedsrichter Robert Kempter den Karlsruher wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit mit Rot vom Platz. Durch diese Entscheidung war den Karlsruhern endgültig der Zahn gezogen.

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