19.04. 16:30
19.04. 16:30
20.04. 11:00
20.04. 11:00
20.04. 11:00
20.04. 18:30
21.04. 11:30
21.04. 11:30
21.04. 11:30
Simon Terodde (r.) sucht nach drei Jahren beim 1. FC Union Berlin eine neue Herausforderung beim VfL Bochum (© Imago)
Simon Terodde (r.) sucht nach drei Jahren beim 1. FC Union Berlin eine neue Herausforderung beim VfL Bochum (© Imago)

"Wir sollten zunächst mal kleine Brötchen backen"

xwhatsappmailcopy-link

Köln - Beim VfL Bochum tut sich etwas. Nach zwei Jahren Abstiegskampf will man in diesem Jahr eine sorgenfreie Saison spielen und investierte dafür in neues Personal. Zu den Neuzugängen zählt auch Simon Terodde, der zuvor drei Jahre lang beim 1. FC Union Berlin auf Torejagd ging. bundesliga.de bat den 26-Jährigen zum Interview.

bundesliga.de: Simon Terodde, nach drei Jahren Union Berlin sind Sie nun wieder zurück im Westen. Was hat den Ausschlag für den VfL gegeben?

Simon Terodde: Ich hatte sportlich gesehen bei Union Berlin drei gute Jahre, die letzten Monate waren nicht mehr ganz so erfolgreich. Dann kam das Angebot vom VfL. Nach den Gesprächen mit Christian Hochstätter und Peter Neururer habe ich meinem Berater gesagt, dass ich die Herausforderung in Bochum sehr gerne annehmen möchte.

bundesliga.de: Mit welchen Zielen sind Sie nach Bochum gekommen?

Terodde: Ich möchte natürlich so viele Spiele wie möglich machen und mit meinen Toren dazu beitragen, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen.

bundesliga.de: Sehen Sie in Bochum eine bessere Perspektive als bei den Eisernen?

Terodde: Die Perspektive in Berlin war letztlich nicht mehr so rosig. Hier erhoffe ich mir, schnellstmöglich Stammspieler zu werden. In den letzten zwei, drei Jahren gab es hier sicherlich einige Probleme, der VfL hat gegen den Abstieg gespielt. Das wollen wir nun wieder ändern und eine sorgenfreie Saison spielen.

bundesliga.de: Was zeichnet den VfL aus?

Terodde: Der VfL ist ein richtiger Traditionsverein, der lange in der Bundesliga gespielt hat. Das sieht man sofort an den vorherrschenden Bedingungen. Trainingsgelände, Kabinen, da muss man sich keinesfalls vor irgendwem verstecken. Hinzu kommt ein altehrwürdiges Stadion, in dem die Zuschauer ganz nah dran sind. Ich denke, es wird hier sehr viel Spaß machen, Fußball zu spielen.

bundesliga.de: Welche Rolle spielte Peter Neururer? Was verlangt er von Ihnen?

Terodde: Eine große Rolle, für mich waren diese Gespräche ausschlaggebend. Es ist mir sehr wichtig, vor einem Wechsel mit dem Trainer zu reden. Natürlich verlangt er von mir, dass ich als Stürmer Tore mache, um so die Mannschaft nach vorne zu bringen.

bundesliga.de: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer persönlichen Entwicklung und Ausbeute?

Terodde: Das letzte Jahr war sportlich, wie gesagt, nicht mehr ganz so erfolgreich. Ich habe mal von Anfang an gespielt, mal wurde ich eingewechselt. Es hätten mit Sicherheit ein paar Tore mehr werden können. Aber ich versuche nun hier, das Selbstvertrauen wieder aufzubauen und an die vorletzte Saison anzuknüpfen, als ich zehn Tore für Union erzielen konnte.

bundesliga.de: Was dürfen die Fans nach zwei Jahren Abstiegskampf erwarten?

Terodde: Die Neuzugänge sind sehr vielversprechend. Die sportliche Leitung hat einiges dafür getan, dass es in diesem Jahr wieder besser läuft. Viele Leistungsträger sind im richtigen Fußballeralter. Jetzt gilt es, in der Vorbereitung verschiedene Spielsysteme einzustudieren und dann gegen Fürth einen guten Start in die Saison zu erwischen.

bundesliga.de: Was ist für Bochum drin? Rechnen Sie sich Chancen auf den Aufstieg aus?

Terodde: Daran verschwende ich keine Gedanken. Wir müssen erst einmal zusehen, dass wir gut aus den Startlöchern kommen. Es ist viel zu früh, um da Prognosen abzugeben. Ich schiele aber überhaupt nicht auf die Aufstiegsränge, wir sollten zunächst mal kleine Brötchen backen und im eigenen Stadion unsere Spiele gewinnen.  

Die Fragen stellte Tobias Gonscherowski