Jürgen Seeberger wechselte im März 2007 von Schaffhausen nach Aachen
Jürgen Seeberger wechselte im März 2007 von Schaffhausen nach Aachen

Seeberger fast rundum zufrieden

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Am Abend des letzten Arbeitstages auf Zypern sitzt Jürgen Seeberger entspannt in der Lobby des Palm Beach Hotels. Der Coach von Alemannia Aachen ist zufrieden mit dem Verlauf des Aufenthalts in Larnaca.

"Wenn ich mir Bedingungen für ein Trainingslager wünschen dürfte, dann sähen sie so aus wie hier", sagt der 43-Jährige.

"Konnten Übungen in aller Ruhe durchziehen"

Während im heimischen Aachen das Wetter von eisigem Frost zu Regen wechselte, bot sich den "Schwarz-Gelben" Tag für Tag ein ganz anderes Bild. Sonnenschein, knappe 20 Grad, ab und zu eine leichte Brise und ein einziger Regenguss.

"Wir konnten auch taktische Übungen, bei denen die Spieler nicht ständig in Bewegung sind, in aller Ruhe durchziehen", erklärt Seeberger.

Die Netto-Trainingszeit war hoch, nach der Grippe von Jochen Seitz gab es zum Ende hin lediglich einige prophylaktische Auszeiten. "Pekka Lagerblom, Thorsten Stuckmann, Matze Lehmann und Lukasz Szukala haben leichte muskuläre Probleme. Da wollten wir kein Risiko eingehen", sagt Seeberger.

"Eine Frage der Moral"

"Das Team ist fit und hat in den ersten beiden Testspielen gezeigt, wie gut es Fußball spielen kann", so der Trainer. Im dritten Spiel gegen Rapid Wien bot sich dann ein ganz anderes Bild. Nach einem Freistoßtor lagen die Aachener mit 0:1 im Rückstand, um in der zweiten Halbzeit völlig den Faden zu verlieren.

"Wir haben in der Hinrunde kein einziges Mal einen Rückstand in einen Sieg verwandelt", merkt Seeberger an. "Das ist kein taktisches Problem, sondern eine Frage der Moral. Die Jungs müssen lernen, solch schwierige Situationen anzunehmen. Man kommt nicht immer auf dem einfachen Weg zum Ziel."

Die Thematik sei erkannt und besprochen. "Wenn wir das in den Griff bekommen, werden wir Erfolg haben", verspricht der Coach. Dabei helfen kann definitiv Jochen Seitz. "Er hat hier gezeigt, wie strukturiert und erfahren er ist. Das wird uns kurzfristig weiterbringen", ist Seeberger überzeugt.

Entscheidung über Gastspieler steht noch aus

Wie es mit den beiden Gastspielern aus Burkina-Faso weitergeht, wird erst nach der Rückkehr nach Aachen entschieden.

Am Montagmorgen verlässt der Alemannia-Tross um 8 Uhr Ortszeit das Team-Hotel. Vom Flughafen Larnaca geht es nach Frankfurt. Am späten Nachmittag wird die Mannschaft dann am Tivoli eintreffen.