Einstand nach Maß: Sebastian Polter traf direkt bei seiner Rückkehr
Einstand nach Maß: Sebastian Polter traf direkt bei seiner Rückkehr

Sebastian Polter: "Es ist schön, wieder da zu sein"

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Köln - Sebastian Polter muss sich am letzten Wochenende vorgekommen sein, wie der verlorene Sohn. Bei seinem ersten Pflichtspiel nach seiner Rückkehr nach Köpenick gelang dem Stürmer gleich ein Tor beim 2:1-Sieg des 1. FC Union Berlin gegen den VfL Bochum (>>> Alle Infos zum Spiel im Matchcenter). Die Fans feierten ihn. Im Interview mit bundesliga.de ist der 25-Jährige noch überwältigt von dem Empfang.

"Der Empfang war überwältigend"

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bundesliga.de: Sebastian Polter, Sie feierten am vergangenen Freitag mit einem wichtigen Tor einen Einstand nach Maß bei Union. Wie haben Sie diesen ganzen Tag, das Spiel, Ihr Tor und den Sieg verarbeitet? Wie sehr schmerzt die Schulter noch von den vielen Schulterklopfern?

Sebastian Polter: Ja, die Schmerzen in der Schulter lassen langsam nach (lacht). Die Vorfreude auf das erste Pflichtspiel an der Alten Försterei war extrem. Wir sind anfangs nicht gleich ins Spiel gekommen, haben dann aber das Ding in der zweiten Hälfte gedreht. Das hat gezeigt, was für einen starken Charakter wir haben. Es war noch nicht alles perfekt, aber das kann es im ersten Spiel nach eineinhalb Jahren auch nicht sein. Ich freue mich auf jeden Fall, dass wir gewonnen haben und ich mit meinem Treffer der Mannschaft helfen konnte.

bundesliga.de: Wie sehr haben Sie die Atmosphäre an der Alten Försterei in den vergangenen eineinhalb Jahren vermisst? Wie haben die Fans Sie wieder aufgenommen?

Polter: Die Stimmung hier im Stadion ist etwas Besonderes. Die Fans stehen in Köpenick wirklich bedingungslos hinter uns, da macht es natürlich umso mehr Spaß. Der Empfang war schon ein bisschen überwältigend. Bereits auf dem Weg ins Trainingslager nach Spanien waren einige Unioner mit dabei und der Empfang der Fans am Flughafen in Alicante und am Mannschaftshotel war unbeschreiblich. Es ist einfach schön, wieder da zu sein und fühlt sich sehr richtig an.

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"Habe die Entwicklung intensiv verfolgt"

bundesliga.de: Wie lange mussten Sie überlegen, ob Sie nach Ihrer Zeit in England die Rückkehr nach Köpenick wagen sollten? Was hat Sie bewogen, wieder für Union zu stürmen?

Polter: Ich habe auch während meiner Zeit bei den Queens Park Rangers immer gesagt, dass eine Rückkehr zu Union immer eine Option sein wird. Ich fühle mich in Köpenick einfach sehr wohl und habe hier das richtige Umfeld, um meine besten Leistungen abzurufen. Als es konkret wurde, musste ich ehrlich gesagt nicht allzu lang überlegen. Die Möglichkeit, mit Union in die Bundesliga aufzusteigen, hat mich eben sehr gereizt.

bundesliga.de: Was nehmen Sie aus Ihrer Zeit in England mit? War der Wechsel zu den Queens Park Rangers sportlich ein Fehler?

Polter: Nein, auf keinen Fall. Ich habe mir meinen Traum von der Insel erfüllen können und habe bei QPR sehr viel gelernt, sowohl im sportlichen, als auch im persönlichen Bereich. Außerdem habe ich einige Freundschaften geknüpft, die auch nach meinem Wechsel bestehen bleiben. Das körperbetonte Spiel in der Championship hat mir sehr gut gefallen, auch wenn man da als Stürmer schon hart rangenommen wird. Auf jeden Fall werde ich mich nicht mehr beschweren, wenn wir in Deutschland jetzt mal eine Englische Woche haben, weil die Saison in der Championship eigentlich nur aus englischen Wochen besteht.