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Andre Schuberts St. Paulianer haben nach 15 Spieltagen die gleiche Bilanz wie in der Aufstiegssaison vor zwei Jahren
Andre Schuberts St. Paulianer haben nach 15 Spieltagen die gleiche Bilanz wie in der Aufstiegssaison vor zwei Jahren

Schuberts Spiel mit Unbekannten

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München - Im Aufstiegsrennen will der FC St. Pauli am Sonntag gegen Dynamo Dresden nachlegen. Ingolstadt peilt mit neuem Coach bei Energie Cottbus die ersten Auswärtspunkte an. Und Eintracht Braunschweig kann mit einem Heimsieg den ambitionierten VfL Bochum auf Distanz halten (alle Partien ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

FC St. Pauli - Dynamo Dresden

St. Paulis Cheftrainer Andre Schubert blickt aufgrund der Personallage einem "Spiel mit Unbekannten" entgegen. Hinter den Einsätzen mehrerer "Kiezkicker" stehen Fragezeichen. Schubert hofft auf eine Rückkehr Jan-Philipp Kallas. Patrick Funk muss nach seinem Trainingsunfall eine Schiene tragen, die ihn möglicherweise behindern könnte. Sebastian Schachten fällt definitiv aus. Bei Carsten Rothenbach müsse man schauen. Mit einem Einsatz des unter der Woche angeschlagenen Fabian Boll rechnet der Trainer aber: "Ich kann mir keine Verletzung vorstellen, die Boller von einem Einsatz abhalten können. Selbst mit einem Bein würde er noch spielen wollen."

Eine klare Marschroute gab Schubert ebenfalls vor: "Wir wollen wieder Torgefahr ausstrahlen, Druck ausüben und die Partie für uns entscheiden." Wie viel Einsatz Angreifer Mahir Saglik, zuletzt Doppeltorschütze gegen Rostock, bekommen wird, ließ er offen. "Wie Deniz Naki kann Mahir dich als Trainer verrückt machen, dafür sind sie immer für Außergewöhnliches gut."

Gleich drei Hiobsbotschaften gab es derweil für Dynamos Cheftrainer Ralf Loose vor dem Gastspiel in Hamburg. Der 48-Jährige muss kurzfristig die Ausfälle von Kapitän Cristian Fiel, Mickael Pote und Marvin Knoll verkraften. Cristian Fiel plagt sich mit muskulären Problemen in seiner linken Wade und kann vorübergehend nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Pote musste am Donnerstagmorgen aufgrund von starken und anhaltenden Magenkrämpfen in ein Dresdner Krankenhaus eingeliefert werden. Der 27-Jährige leidet unter einem Magen-Darm-Virus. Am schlimmsten erwischte es allerdings Knoll. Der 20-Jährige verletzte sich im Training ohne Fremdeinwirkung schwer an seinem linken Sprunggelenk: Zwei Außenbänder sind gerissen, das vordere Syndesmoseband angerissen. Damit fällt er mindestens sechs Wochen aus.




FC Energie Cottbus - FC Ingolstadt

Cottbus hat nach zuvor drei Spielen ohne Sieg zuletzt 1:0 in Bochum gewonnen. Gegen Ingolstadt, das seit sieben Spielen sieglos ist, möchten die Lausitzer nachlegen. "Wir wollen unseren Sieg veredeln", sagt Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz.

Leonardo Bittencourt und Angreifer Dimitar Rangelov stehen ihm wieder zur Verfügung. Sorgen hat der Übungsleiter in der Abwehr. Hinter den Einsätzen von Uwe Hünemeier und Christopher Schorch stehen Fragezeichen. Hünemeier laboriert an einem Reizknie. Bei Schorch ist die Patellesehne im Knie gereizt. Er hatte in Bochum einen Schlag auf das Gelenk bekommen.

Ingolstadts Coach Tomas Oral steht derweil vor seinem ersten Auswärtsspiel mit den "Schanzern". Er strebt mit dem FCI den ersten Auswärtspunkt an, weiß aber um die Schwierigkeit der Aufgabe: "Sie sind spielerisch stark und Ambitionen nach oben. Wir müssen in allen Mannschaftsteilen dagegenhalten", fordert Oral. Dabei kann der 38-Jährige fast aus dem Vollen schöpfen: Sowohl Marino Biliskov (nach Sprunggelenksverletzung) als auch Malte Metzelder (zuletzt angeschlagen) und der gegen 1860 noch fehlende Moritz Hartmann sind wieder an Bord. Auch Leo Haas trainiert mittlerweile wieder mit der Mannschaft. Auch zu Routinier Ralf Keidel (U23, zuletzt im Training der Profis) ließ sich der Coach ein Wort entlocken: "Er kennt Verein und Club gut, ist ein positiver Typ, ein Kämpfer." Daher sei der Beschluss, ihn "hochzuziehen", leicht gefallen. Ob es für den früheren 34-Jährigen in den kommenden Wochen ein Comeback bei den Profis geben wird, steht noch nicht fest.




Eintracht Braunschweig - VfL Bochum

Gegen den Tabellen-Elften aus Bochum muss Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht seine Mannschaft auf mehren Positionen verändern. Benjamin Kessel fehlt rotgesperrt, Damir Vrancic verletzungsbedingt. Ob die Positionen eins zu eins ersetzt werden, ließ der Coach offen: "Vielleicht spielen wir auch mit einer Dreierkette, wer weiß?" Mit Bochum warte ein gefährlicher Gegner auf die "Löwen". "Der VfL ist sicherlich ein unbequemer Gegner, der vor allem im Mittelfeld mit Takashi Inui über besondere Qualität verfügt", warnt Lieberknecht. "Wir müssen kompakt stehen." Auf der Bank wird der von seiner Meniskusverletzung genesene Marjan Petkovic Platz nehmen.

Die Mini-Erfolgsserie der Bochumer von drei Spielen ohne Niederlage endete zuletzt wieder mit einem 0:1 gegen Cottbus. Andreas Bergmann will mit seinem Team nun wieder an die Leistungen vor dem Cottbus-Spiel anknüpfen. Er weiß aber: "Wir müssen alles abrufen, um dort bestehen zu können." Personell gibt es noch Fragezeichen. Mirkan Aydin ist erkältet, hofft aber auf einen Einsatz am Sonntag. Lukas Sinkiewicz fällt mit einer Knieverletzung sechs Wochen aus. Kevin Vogt könnte wieder in die Mannschaft rücken.

Gedanken grundsätzlicher Natur macht sich der Cheftrainer über die Besetzung der Viererkette. Innen könnte demnächst ein Wechsel drohen, Marcel Maltritz ist mit vier Gelben Karten vorbelastet. "Kevin Vogt und Ante Johansson können auf der Position spielen, auch Holmar kann dann zeigen, ob er schon so weit ist", sagte der Coach. Auch hinsichtlich der Besetzung der Außenpositionen gebe es Gedankenspiele, zumal sich "auch dort jemand verletzen" könne. "Dann braucht man Optionen." Die sieht Bergmann etwa in Johansson (rechts) und Toski (links).