Der Blick von Immanuel Höhn und Marc-Oliver Kempf geht im Moment nur nach oben - © © imago / R. Wittek
Der Blick von Immanuel Höhn und Marc-Oliver Kempf geht im Moment nur nach oben - © © imago / R. Wittek

Ligaprimus Freiburg: In aller Bescheidenheit nach oben

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Freiburg - Mit dem SC Freiburg steht ein Team als Herbstmeister fest, das viele Konkurrenten für die derzeit beste Mannschaft der Zweiten Liga halten. Doch im Lager der Gepriesenen will man auch nach dem souveränen 3:0-Sieg gegen Union Berlin keine Lobhudeleien hören.

Nicht nur Petersen knipst

Christian Streich schaute ein wenig skeptisch drein, als sein Berliner Kollege Sascha Lewandowski den SC über den grünen Klee lobte. Schließlich ist es dem Freiburger Trainer alles andere als Recht, wenn die Konkurrenz allzu positiv über sein Team spricht, das er selbst ja "gar nicht so stabil" findet, wie die Konkurrenz das gerne darstellt. Doch selbst der kritische SC-Trainer war "sehr zufrieden" mit dem, was seine Mannschaft da beim 3:0 gegen Union Berlin gezeigt hatte: Nicht mehr und nicht weniger als einen blitzsauberen 3:0-Sieg nämlich, der der würdige Abschluss einer Hinrunde war, die der SC als Tabellenführer beendet.

Freiburg ist somit Herbstmeister der Spielzeit 2015/2016. Und das mit 35 Zählern und einer Tordifferenz von 39 zu 20 Treffern – mehr Tore erzielte keiner der 18 Zweitligisten. Doch damit nicht genug der Superlative: Auch der Torschützenkönig der Hinrunde spielt im SC-Dress: Nils Petersen steuerte allein 15 der 39 Freiburger Treffer bei.

Typisch für Christian Streich ist es allerdings, dass er nach dem Spiel nicht diesen Rekord (15 Tore in 16 Spielen bedeuten eine Torquote von 0,94 Treffern pro Spiel) hervorhob, sondern die Tatsache, dass "der Nils" gegen Union eben nicht einen einzigen Torerfolg zu verzeichnen hatte. Stattdessen trafen Mike Frantz (20.), Marc-Oliver Kempf (30.) und Immanuel Höhn (69.), zwei Verteidiger und ein Mittelfeldmann also.

Freiburger Spiel ist schwer auszurechnen