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Milan Sasic' letzte Trainerstation vor Duisburg war der 1. FC Kaiserslautern
Milan Sasic' letzte Trainerstation vor Duisburg war der 1. FC Kaiserslautern

Sasic-Auftakt gegen das Schlusslicht

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Milan Sasic weiß genau, wo er bei seinem neuen Club den Hebel ansetzen muss. "Für ein Team mit unseren Ansprüchen haben wir eindeutig zu viele Gegentreffer kassiert. Das müssen wir abstellen, ohne dabei die Offensive zu vernachlässigen", sagte der Kroate, der am Sonntag beim Spiel gegen den Tabellenletzten Rot Weiss Ahlen erstmals als neuer Cheftrainer des MSV Duisburg auf der Bank sitzen wird (alle Sonntagspartien ab 13:15 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio).

Mit seinem neuen Arbeitsplatz, den er von Peter Neururer übernommen hat, zeigte sich Sasic sehr zufrieden. Der erste Eindruck sei äußerst positiv. Die Mannschaft habe den Willen, Dinge anzunehmen und durchzuführen: "Die Gespräche sind sehr positiv verlaufen. Die Bereitschaft mitzumachen ist da. Die Spieler wollen mit mir einen gemeinsamen Weg gehen."

Hock ohne großen Respekt

Während dieser Weg die "Zebras" in das das obere Tabellendrittel führen soll, müssen die Gäste aus Ahlen um den Klassenerhalt bangen. Mit nur zwei Punkten hat Schlusslicht Ahlen derzeit neun Zähler Abstand zum rettenden Platz 15. Vor Duisburg zeigt RWA-Trainer Christian Hock, der auf Daniel Thioune (Muskelverhärtung) und den Gelb-gesperrten Baldassare di Gregorio verzichten muss, aber nicht allzu viel Respekt: "Der MSV ist keine Übermannschaft."

Ob der neue "Zebra"-Coach auch personell etwas verändern will, ließ Sasic offen. Aufgrund eines gebrochenen Zehs trainierte Sören Larsen schon die ganze Woche nicht mit der Mannschaft. Die medizinische Abteilung arbeitet aber akribisch daran, den dänischen Nationalspieler wieder fit zu kriegen. Die Nase von Olivier Veigneau hat nach der Verletzung am Donnerstag zwar einen kleinen Knacks abbekommen, der Linksverteidiger steht aber zur Verfügung. Bernd Korzynietz fällt hingegen mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel definitiv aus.

Die sportliche Bilanz der bisherigen Duelle ist beinahe ausgeglichen. In zwölf Pflichtspielen trennten sich die Teams drei Mal unentschieden, vier Mal siegten die "Zebras" und fünf Mal gingen die Ahlener als Sieger vom Platz.




FC Energie Cottbus - TSV 1860 München

Als Aufstiegsaspiranten gestartet, stehen sowohl Cottbus als auch München vor dem Aufeinandertreffen im Stadion der Freundschaft am Scheideweg. Beide Teams liegen nur zwei (1860) beziehungsweise drei (Cottbus) Punkte vom Relegationsplatz 16 entfernt. "Doch die Tabelle lügt nicht", sagt FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz. Durch den Ausfall von Leonard Kweuke ist er gezwungen, seine Startformation umzubauen: "Es ist denkbar, dass wir zu einem 4-4-2 zurückkehren. Aber wichtiger als das System ist die Bereitschaft der Spieler. Erfolg kommt durch Arbeit, Gier und positives Miteinander."

Neben Leo Kweuke fällt auch Sascha Dum wegen einer Innenbanddehnung im Knie aus. Zu früh kommt diese Partie für Nils Petersen, Jiayi Shao und Nils Miatke. Sie fehlen wie auch die Langzeitverletzten Dennis Sörensen, Timo Rost, Heiko Schwarz und Daniel Ziebig. Dafür steht Stiven Rivic erneut im Kader und auch Roger wird wohl zu den 18 Auserwählten für die Partie gegen 1860 München gehören. Auf das Wiedersehen mit 1860-Coach Ewald Lienen, unter dem Wollitz einst beim 1. FC Köln spielte, freut sich der Cottbus-Trainer: "Ich schätze Ewald Lienen sehr, er ist ein herausragender Trainer."

Lienens Geduld ist am Ende

Fünf Mal haben die "Löwen" bereits in der Fremde gespielt, nur ein Punkt beim 0:0 in Ahlen sprang dabei bisher heraus. "Wir philosophieren intern nicht über das Warum", sagt Lienen, "sondern versuchen Lösungen zu finden. Für unsere schlechte Auswärtsbilanz gibt es keine logischen Begründungen."

Um sich aus dieser misslichen Lage herauszumanövrieren, setzt der "Löwen"-Trainer jetzt den Hebel an: "Wir werden bei der Aufstellung noch konsequenter sein, nur die Spieler bringen, die eine entsprechende Reaktion zeigen." Die Geduld sei zu Ende: "Jeder muss das umsetzen, was wir wollen. Wer das im Training nicht kann, wird erst gar nicht mit nach Cottbus fahren."

Auch deshalb durften einige Spieler der "Löwen"-Reserve die vergangenen Tage mittrainieren. Zwei davon, Innenverteidiger Mathias Wittek und Mittelfeldspieler Dominik Stahl, werden aller Voraussicht sogar dem Kader für Cottbus angehören, wobei sich Lienen, der auf Alexander Ludwig (Adduktorenprobleme) verzichten muss, wie immer in punkto Aufstellung bedeckt hält.




Karlsruher SC - 1. FC Union Berlin

Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg will der KSC im Heimspiel gegen den Tabellenvierten aus Berlin wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Besonders die Abschlussschwäche vor dem gegnerischen Tor mit nur zwei erzielten Treffern war in den letzten fünf Partien ein großes Manko der Karlsruher. "Wir haben sehr viel trainiert und daran gearbeitet", sagte Cheftrainer Markus Schupp. Seine Schützlinge sieht der 43-jährige nun in der Pflicht. "Ein gutes Resultat gegen Berlin wäre sehr, sehr wichtig." Dazu sei aber auch großer Einsatz erforderlich: "Wir müssen bissiger, leidenschaftlicher und körperbetonter spielen."

Christian Timm wird aufgrund seiner Knieverletzung an diesem Wochenende noch pausieren müssen. Das gleiche gilt für Godfried Aduobe, der an einer Kehlkopfentzündung erkrankt ist. Wieder einsatzfähig sind hingegen Christian Demirtas und Matthias Langkamp, auch Dino Drpic steht nach abgesessener Gelb-Sperre wieder zur Verfügung.

Neuhaus erwartet Serie des KSC

Gäste-Trainer Uwe Neuhaus will sich vom aktuellen Tabellenrang des KSC (Platz 13) nicht hinters Licht führen lassen: "Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der KSC eine Serie startet und aus dem Tabellenkeller herauskommen wird." Um in Karlsruhe bestehen zu können, fordert Neuhaus, trotz dünner Personaldecke, in der Defensive gut organisiert und hellwach die Räume eng zu machen.

Sechs Ausfälle gilt es für die "Eisernen" zu kompensieren. Für den mit Grippe ausfallenden Christoph Menz kehrt nach Gelb-Sperre Macchambes Younga-Mouhani zurück auf die defensive Sechser-Position. Wer aber für den ebenfalls wegen eines Infektes ausfallenden John Jairo Mosquera in das Team rückt, ist noch nicht entschieden. "Es ist einiges denkbar in solch einer Situation. Ob mit einer oder mit drei Spitzen, Sahin rein oder raus, Gebhardt von Anfang an oder nicht", sagte Neuhaus.