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Kapitän Markus Krösche (l.) sorgte gegen Hertha BSC für den 1:0-Sieg seiner Paderborner
Kapitän Markus Krösche (l.) sorgte gegen Hertha BSC für den 1:0-Sieg seiner Paderborner

Paderborn wird zur Festung

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München - In der Fremde ist es in dieser Saison für den SC Paderborn noch gar nicht nach Plan gelaufen, fünf Spiele, fünf Niederlagen, zehn Gegentore. Die Ostwestfalen belegen in der Auswärtstabelle der 2. Bundesliga den letzten Platz.

Dafür entwickelt sich allerdings die Energieteam Arena in Paderborn immer mehr zur scheinbar uneinnehmbaren Festung. Drei Heimsiege in Folge gab es für den SCP zuletzt, darunter der hochverdiente am vergangenen Wochenende gegen Hertha BSC.

Starke Partie gegen Hertha

In der 64. Minute nahm Kapitän Markus Krösche sich am vergangenen Sonntag den Ball, legte ihn auf den Elfmeterpunkt und versenkte die "Torfabrik" mit einem platzierten Schuss. Paderborn fügte Hertha die erste Niederlage in dieser Saison zu und belohnte sich und sein Team mit dem Elfmetertor für eine überragende Energieleistung.

Die Berliner hätten weit höher verlieren können, denn der SCP war in der ersten Halbzeit drückend überlegen. Das Aluminium und Ersatz-Torwart Marco Sejna bewahrten aber die Hertha mehrfach vor einem Rückstand zur Halbzeitpause.

"Enorme Laufbereitschaft"

"Im ersten Durchgang haben wir eine so starke Leistung gezeigt, wie schon lange nicht mehr. Wir standen sehr kompakt und haben Hertha mit enormer Laufbereitschaft keine Chance zur Entfaltung gegeben", meinte anschließend auch ein zufriedener Cheftrainer Andre Schubert.

Dem Coach und Sportlichen Leiter der Ostwestfalen war es gelungen, sein Team bestens auf den Tabellenführer und haushohen Favoriten vorzubereiten. "Wir haben gewonnen, weil wir top drauf waren. Diesen Sieg hat sich die Mannschaft erarbeitet", lautete Schuberts Fazit zum Spiel.

Erst eine Niederlage

Paderborns Heimbilanz kann sich wirklich sehen lassen. Mit 13 Punkten aus sechs Spielen gehört der SCP zu den Top 5 in der Heimtabelle. Lediglich am 1. Spieltag kassierten die Paderborner gegen die Überraschungsmannschaft des FC Erzgebirge Aue eine späte 0:1-Niederlage, gegen Rot-Weiß Oberhausen verpasste man eigene Treffer und trennte sich 0:0 vom Gegner.

Wenn die Ostwestfalen vor eigenem Publikum treffen, dann springt in dieser Saison immer ein Sieg heraus. Um allerdings am Saisonende wie im Vorjahr im oberen Tabellendrittel zu landen, reichen diese Punkte zuhause nicht. Am Saisonziel "Klassenerhalt" hat sich bei Paderborn trotz der Heimstärke deshalb nichts geändert.

Wenig Vorsprung auf den Relegationsplatz

Es gibt auch keinen Anlass dazu, denn derzeit bewegt sich der SCP in den unteren Regionen. Mit Platz 12 nach elf Spieltagen stehen die Ostwestfalen nur vier Punkte vor dem Relegationsplatz, auf einen direkten Abstiegsplatz sind es immerhin aber neun Zähler Vorsprung.

Paderborn muss auch auswärts mal eine überragende Energieleistung zeigen, um in der Tabelle etwas weiter nach oben zu klettern. Dass die Mannschaft dazu in der Lage ist, hat das Spiel gegen Berlin aber eindrucksvoll bewiesen.

Jessica Pulter