Taktgeber auf und neben dem Platz: Michael Liendl hat sich mit starken Leistungen in die Herzen der Düsseldorfer Fans gespielt
Taktgeber auf und neben dem Platz: Michael Liendl hat sich mit starken Leistungen in die Herzen der Düsseldorfer Fans gespielt

Michael Liendl entwickelt sich zur prägenden Figur

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Düsseldorf - Der Höhenflug von Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga geht weiter. Nach dem 1:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli kletterten die Rheinländer auf Platz 2 der Tabelle. Schütze des goldenen Tores war der Österreicher Michael Liendl, der bei den Rheinländern längst zu einer festen Größe im Mittelfeld geworden ist.

Ein Mann für die wichtigen Tore

In der vergangenen Winterpause war der torgefährliche Linksfuß vom Wolfsberger AC zur Fortuna gewechselt und auf Anhieb eine echte Verstärkung. Seit seiner Verpflichtung fehlte Liendl, der am Samstag seinen 29. Geburtstag feiert, bei keinem Punktspiel. In 25 Partien erzielte er sechs Treffer selbst, neun weitere legte er auf. Das sind beeindruckende Werte, die auch Liendls großartige Spielübersicht dokumentieren.

Mit seinen nun drei Saisontoren belegt er in der vereinsintern Torschützenliste Rang drei, Charlison Benschop und Joel Pohjanpalo trafen jeweils sechs Mal. Liendls Tore waren stets wichtig - er erzielte jeweils das 1:0 für die Fortuna. Seine 47 Torschussbeteiligungen sind ebenso der Spitzenwert bei der Fortuna wie seine 14 geschlagenen Flanken. Er gehört auch zu Düsseldorfs laufstärksten Spielern (11,2 Kilometer pro Spiel), nur Joel Pohjanpalo (11,4 Kilometer) und Christian Gartner liefen mehr (11,7 Kilometer). Und als einziger Düsseldorfer Feldspieler hat Michael Liendl keine Spielminute in der 2. Bundesliga verpasst.

Dennoch wurde in den letzten Wochen auch verhalten Kritik laut, die der Österreicher nun auf seine Art konterte. Mit dem Siegtor gegen den Kiezclub. "Ich habe gewusst, dass ich den letzten Spielen nicht so auf dem Topniveau war", gestand Liendl. "Ich habe versucht, mich auf meine Tugenden zu besinnen. Das ist mir ganz gut gelungen. Es gibt im Fußball immer mal Phasen, in denen es nicht so läuft. Ich bin alt genug, um mit solchen Situationen umzugehen. Es war nicht meine erste. Ich bin immer ruhig geblieben. Und am Ende wird harte Arbeit auch belohnt."

Düsseldorf hat Fahrt aufgenommen