Die SpVgg Greuther Fürth ist Tabellenfürher der 2. Bundesliga. Im Spiel gegen Alemannia Aachen kehrt Christopher Nöthe zurück in den Kader
Die SpVgg Greuther Fürth ist Tabellenfürher der 2. Bundesliga. Im Spiel gegen Alemannia Aachen kehrt Christopher Nöthe zurück in den Kader

Legt Fürth im Aufstiegsrennen vor?

xwhatsappmailcopy-link

München - Bei den Freitagsspielen des 25. Spieltags der 2. Bundesliga kann die SpVgg Greuther Fürth mit einem Sieg die Aufstiegskonkurrenten unter Druck setzten (alle Spiele ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Aber auch der SC Paderborn 07 will die gute Ausgangsposition (Relegationsplatz) im Heimspiel gegen den VfL Bochum verteidigen. Beim Spiel des FC Union Berlin braucht der MSV Duisburg unbedingt Punkte im Kampf gegen den Abstieg - die letzten fünf Partien gingen allesamt verloren.

Selbstvertrauen, Spielfreude, Stabilität - mit diesen Tugenden wollen die Paderborner gegen den VfL Bochum auftrumpfen. "Wir werden bei der Laufbereitschaft keinen Millimeter nachlassen. Uns treibt die eigene Motivation an, in dieser Saison etwas Großartiges zu schaffen", formuliert Trainer Roger Schmidt die Vorfreude auf die Partie.

Für den im Gesicht verletzten Nick Proschwitz wird aller Voraussicht nach Matthew Taylor von Beginn an stürmen. Ansonsten hat Schmidt bei der Nominierung der Startelf "eine echte Aufgabe", da mit Thomas Bertels, Daniel Brückner und Lukas Rupp weitere Akteure in die Anfangsformation drängen. "Wir müssen eine gute Balance in der Mannschaft hinkriegen und uns auch Optionen für den Spielverlauf offen lassen", erklärte der Coach.

Die Bochumer verloren das Hinspiel im eigenen Stadion mit 0:4 – damals feierte Trainer Andreas Bergmann seinen Einstand. Seine Bilanz der Runde: Acht Siege, sieben Niederlagen und zwei Unentschieden. Sportvorstand Jens Todt kritisierte die Mannschaft unter der Woche, bescheinigte ihr, sich durch Rückschläge zu oft verunsichern zu lassen. Im Spiel gegen Paderborn rücken Giovani Federico, Paul Freier und Faton Toski wieder in den Kader.



Schiedsrichteransetzungen

Fürths Trainer Mike Büskens erwartet, dass möglicherweise Geduld gefragt sein wird: "Zuletzt hat zwar ein Konkurrent gegen die Aachener gewonnen, aber zuvor waren die Alemannia acht Spiele in Folge ungeschlagen. Das zeigt, dass sie zu einer neuen Kompaktheit gefunden gehaben." Für den 43-jährigen Coach geht es darum, auch bei Ballbesitz defensiv zu denken. "Das heißt, wir dürfen unsere Ordnung nicht verlieren und brauchen die perfekte Bereitschaft, um von Offensive auf Defensive mitzuarbeiten." Darüber hinaus verlangt Büskens von seiner Mannschaft Laufbereitschaft und Flexibilität: "Wir müssen versuchen Löcher zu reißen, freiwillig wird uns der Gegner den Platz nicht bieten."

Bis auf den an einer Muskel-Verletzung laborierenden Gerald Asamoah kann der Trainer des Tabellenführers nahezu aus dem Vollen schöpfen. Allerdings legte sich Büskens schon fest, dass Christopher Nöthe nach einer knappen Woche im Training noch nicht wieder in die Start-Elf rückt. Wer von Anfang an neben Olivier Occean stürmt, verriet der Coach erwartungsgemäß nicht.

Aachen-Coach Friedhelm Funkel muss auf die gesperrten Albert Streit und Seyi Olajengbesi verzichten, zudem fällt Kim Falkenberg weiterhin verletzt aus. Ausrichtung und Aufstellung sind kaum zu prognostizieren, ob überhaupt ein 18er-Kader die Reise nach Franken antritt, entscheidet sich kurzfristig. "Solche Phasen gibt es immer mal im Laufe einer Saison", merkt der 58-Jährige lapidar an, aus der Ruhe bringt ihn die Situation freilich nicht.



Schiedsrichteransetzungen

Der MSV Duisburg befindet sich weiter im Sinkflug. Die "Zebras" sind die schlechteste Rückrundemannschaft der 2. Bundesliga - lediglich vier Punkte aus sieben Spielen heimste die Mannschaft um Trainer Oliver Reck ein. Vor allem die magere Torausbeute macht den Beteiligten zu schaffen (in den letzten fünf Spielen drei Tore).

"Wir haben im Training hart gearbeitet. Nun gilt es, die Leistung aus dem Fürth-Spiel erneut abzurufen und diese mit Toren zu belohnen", erklärte Reck vor der Partie. "Wir wollten diese Situation alle nicht. Jetzt müssen wir uns stellen und den Karren gemeinsam aus dem Dreck ziehen. In solchen Fällen tut man gut daran, als Einheit aufzutreten", sagte Abwehrspieler Benjamin Kern.

Und auch beim Gegner Union Berlin lief es in den letzten Partien nicht nach Wunsch. Die Berliner holten vier Punkte aus den vergangenen fünf Spielen. Doch trotz der kleinen Negativserie stehen die "Eisernen" weiter im gesicherten Mittelfeld der 2. Bundesliga. Änderungen im Personal will Coach Uwe Neuhaus nicht vornehmen: "Wir bevorzugen das risikoreiche Spiel, da kann nicht alles gelingen. Die Mannschaft hat sich das Vertrauen erarbeitet, deshalb müssen wir jetzt Geduld haben."



Schiedsrichteransetzungen