Verteidiger Seyi Olajengbesi (l.) spielt seit Januar 2008 für Alemannia Aachen
Verteidiger Seyi Olajengbesi (l.) spielt seit Januar 2008 für Alemannia Aachen

Lange Pause für Olajengbesi

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Die Verletzungsserie bei Alemannia Aachen setzt sich fort: Seyi Olajengbesi hat sich im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth am vergangenen Samstag das Syndesmoseband gerissen.

Der Innenverteidiger wird in den nächsten Tagen operiert und fällt rund drei Monate aus.


Olajengbesi ist nach Kevin Kratz und Thorsten Burkhardt bereits der dritte Alemanne, dem in dieser Saison das Syndesmoseband reißt. Dazu kommen die Kreuzbandrisse von Florian Müller und Manuel Junglas sowie weitere langwierige Knieverletzungen bei Markus Daun, Aimen Demai, Jerome Polenz und Timo Achenbach.

"Wir trinken den Giftbecher bis zum letzten Schluck aus. Ich habe keine Ahnung, was wir dem lieben Gott getan haben", sagt Sportdirektor Erik Meijer zu der unglaublichen Zahl an Blessuren: "Und alles sind richtig schwere Verletzungen, bei denen uns die Jungs gleich für Monate ausfallen."

Allan Jepsen zurück nach Dänemark

Unterdessen wurde bekannt, dass Allan Jepsen der Alemannia nach nur einem halben Jahr wieder den Rücken kehrt. Der Linksverteidiger, seit der Winterpause bei der Alemannia aktiv, kehrt aus privaten Gründen in seine dänische Heimat zurück. "Alemannia ist ein super Verein mit tollen Leuten. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt. Aber ich habe mich für meine Familie entschieden, und die lebt nun mal in Dänemark", erklärte Jepsen.

Seine Frau und die drei Töchter wohnen in der Nähe von Aarhus, das neue Haus der Familie wird in den nächsten Wochen fertig gestellt. "Wir hätten Allan gerne noch ein Jahr hier behalten, denn er ist nicht nur ein guter Fußballer, sondern auch ein feiner Charakter. Aber natürlich haben wir Verständnis für die private Situation. Er wollte einfach nicht auf Dauer von seiner Familie getrennt sein", sagt Erik Meijer.

Stürmer im Probetraining

Es könnte aber auch personellen Zuwachs bei den Aachenern geben. Bis zum Freitag spielt der 18 Jahre alte Henrik Ojamaa bei der Alemannia vor. Stürmer Ojamaa stammt aus Estland und kam für alle Auswahlteams seines Landes von der U 16 bis zur U 21 zum Einsatz.

Bis 2007 spielte der 1,76 große, physisch starke Angreifer für FC Flora Tallinn, ehe er nach England zu Derby County wechselte. Von dort wurde er im verangenen Herbst an die Stafford Rangers ausgeliehen. "Er ist ein junger Mann voller Selbstvertrauen, der sich hier gerne zeigen möchte. Alle Rückmeldungen waren bisher sehr positiv", berichtet Meijer.