Srdjan Lakic steigt unwiderstehlich hoch und trifft zum 2:2 gegen 1860 München (©imago)
Srdjan Lakic steigt unwiderstehlich hoch und trifft zum 2:2 gegen 1860 München (©imago)

Lakic und der FCK: Gemeinsam gegen die Vergangenheit

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Köln - Srdjan Lakic hat bewegende drei Jahre hinter sich. Mit seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern zum VfL Wolfsburg kam seine Karriere ins Stottern. Es folgten Ausleihen zu 1899 Hoffenheim und Eintracht Frankfurt. Doch der Erfolg blieb aus. Ein halbes Jahr nach seiner Rückkehr an den Betzenberg scheint der Kroate das Glück nun wiedergefunden zu haben.

Gut gestartet, aber nie angekommen

Es ist die 68. Minute der Partie zwischen dem FCK und 1860 München. Jean Zimmer zieht in den Sechzehner und wird von Guillermo Vallori zu Boden gerissen. Es gibt Elfmeter. Srdjan Lakic schnappt sich die Kugel und verwandelt zum wichtigen 1:2-Anschlusstreffer. Doch damit nicht genug, der 30-Jährige krönt seine Leistung nur drei Minuten später mit dem 2:2. Am Ende drehen die Hausherren die Partie durch den Treffer von Philipp Hofmann und feiern einen emotionsgeladenen Saisonauftakt.

Der gefeierte Held des Abends war jedoch nicht der Doppeltorschütze, sondern der für ihn eingewechselte Hofmann. Eine Situation, mit der Lakic wohl gut leben kann, denn schon oft in seiner Karriere wurde er bereits zum Saisonstart mit Lobeshymnen überhäuft. Ob in Wolfsburg oder in Frankfurt, angekommen ist er am Ende trotzdem nie.

Dabei ist es gar nicht lange her, dass der Angreifer seine Gegner in der Bundesliga das Fürchten lehrte. In der Saison 2010/11 feierte er seinen großen Durchbruch. Mit 16 Treffern schoss er den Aufsteiger aus Kaiserslautern auf einen sensationellen 7. Tabellenplatz.

Sein Einsatz, sein Kampfgeist sowie seine enorme Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor weckten innerhalb der Liga schnell Begehrlichkeiten. Der VfL aus Wolfsburg klopfte an. Manager Dieter Hoeneß war auf der Suche nach einem Nachfolger für Edin Dzeko. Für Lakic das erhoffte Karrieresprungbrett. "Das ist eine große Chance, die ich nutzen möchte", verriet er damals voller Vorfreude.