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Martin Harnik erzielte im Hinspiel gegen Cottbus seinen ersten Doppelpack in der 2. Bundesliga
Martin Harnik erzielte im Hinspiel gegen Cottbus seinen ersten Doppelpack in der 2. Bundesliga

Kühlen Kopf in heißer Atmosphäre bewahren

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Ans Limit gehen und die letzte Niederlage vergessen machen, das ist das Ziel des 1. FC Kaiserslautern, der am Samstag den 1. FC Union Berlin empfängt. Für die "Roten Teufel" gilt es, den 1. Tabellenplatz weiter abzusichern. Im zweiten Samstagsspiel treffen Energie Cottbus und Fortuna Düsseldorf aufeinander (beide Spiele ab 12:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

1. FC Kaiserslautern - 1. FC Union Berlin

Nach der Niederlage gegen Oberhausen will die Mannschaft des 1.FCK wieder ihr in dieser Spielzeit gewohntes Gesicht zeigen und den Fans im Fritz-Walter-Stadion ein mitreißendes Spiel bieten. "Wir haben das Spiel analysiert, es ist abgehakt und wir freuen uns jetzt auf das Spiel gegen Berlin. Ich bin mir sicher, da werden wir einen anderen FCK sehen als bei der Niederlage am vergangenen Wochenende", gibt sich Alexander Bugera zuversichtlich.

Der Abwehrspieler weiß auch, was nötig ist, um gegen Union Berlin wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. "Wir müssen im Kopf frisch sein, die Zweikämpfe aggressiv annehmen und an die Leistungen der letzten Heimspiele anknüpfen", so Bugera.

Viele Möglichkeiten beim FCK

Auch personell wird die Elf am Samstag ein etwas anderes Gesicht haben. Florian Dick steht nach seiner abgebrummten Gelb-Sperre wieder zur Verfügung, dafür muss mit Georges Mandjeck, der bei RWO seine zehnte Gelbe Karte kassierte, ein anderer Spieler auf die Strafbank. Im zentralen Mittelfeld gibt es mehrere Möglichkeiten für Cheftrainer Marco Kurz: Manuel Hornig trainiert nach seinem Muskelfaserriss wieder und auch Bastian Schulz ist wieder fit.

Beim Gegner aus der Hauptstadt zeigte die Tendenz nach furiosem Saisonstart zuletzt nach unten. Seit dem Hinspiel in Köpenick, das Kaiserslautern 2:0 gewann, haben die Eisernen nur noch zwei Siege geholt. Seit sieben Partien wartet das Team von Trainer Uwe Neuhaus inzwischen auf einen "Dreier" und steht derzeit mit 37 Punkten auf dem 11. Rang.

Trotzdem werde man den Gegner nicht unterschätzen, so Lauterns Trainer Marco Kurz. "Wir wissen um die Qualität der Berliner, sie haben als Aufsteiger eine stabile Saison gespielt. Die Mannschaft kann am Samstag befreit aufspielen." Doch Kurz verweist auch auf die Stärken seiner Schützlinge: "Wir haben nach einer Niederlage immer die richtige Antwort gegeben und werden deshalb auch mit breiter Brust ins Spiel gehen."

Berlin hat nichts zu verlieren

Dennoch rechnen sich die Berliner in ihrer ersten Partie auf dem Betzenberg durchaus etwas aus. Man habe nichts zu verlieren und außerdem freue man sich auf die Atmosphäre, heißt es aus der Mannschaft, deren Fans in einem eigens organisierten Partyzug anreisen werden.

Drei Punkte fehlen den Berlinern zur ominösen 40-Punkte-Marke. Und die könne man überall holen, sagt auch Trainer Neuhaus. Er fordert von seiner Mannschaft, einen kühlen Kopf zu behalten: "Wenn wir die hektische Anfangsphase in dieser heißen Atmosphäre überstehen, können wir mit unseren Mitteln absolut gefährliche Torsituationen erzeugen und müssen dann endlich die Abschlussschwäche der letzten Wochen abschütteln."

Bei den Hauptstädtern droht mit John Jairo Mosquera der erfolgreichste Stürmer auszufallen. Der Kolumbianer konnte während der Woche wegen einer Grippe nicht trainieren, sein Einsatz ist ungewiss. Sicher fehlen werden zudem die Langzeitverletzten Björn Brunnemann und Michael Parensen sowie Marco Gebhardt, der beim Spiel gegen den Karlsruher SC seine fünfte Gelbe Karte sah.

Fakten zur Partie und mögliche Aufstellungen finden Sie


FC Energie Cottbus - Fortuna Düsseldorf

Beim FC Energie Cottbus ist man derweil von großem Verletzungspech geplagt. "Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison", resümiert Trainer Claus-Dieter Wollitz. Vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf fehlen mit Markus Brzenska (Bruch des Mittelhandknochens im Spiel gegen 1860 München), Dennis Sörensen, Daniel Ziebig, Roger und Adi fünf Spieler verletzt, Jiayi Shao und Alexander Bittroff sind noch im Aufbautraining und Heiko Schwarz und Julian Börner haben Trainingsrückstand. Hinzu kommen die Gelb-Sperren von Marco Kurth und Sascha Dum.

Drei Taktik-Varianten stehen zur Auswahl: Wollitz könnte mit drei Stürmern spielen lassen und dahinter ein Mittefeld mit Marc-André Kruska, Stiven Rivic und Clemens Fandrich aufbieten. "Das wäre sehr offensiv", bewertet der Trainer diese Möglichkeit. Denkbar ist auch, Stanislav Angelov und Stiven Rivic auf die rechte Seite zu versetzen und dann Nils Miatke Linksverteidiger spielen zu lassen. Eine andere Option wäre der Einsatz von Thomas Franke, der bisher ohne Zweitliga-Einsatz ist.

Adam Straith wird in allen Varianten für den verletzten Markus Brzenska in die Innenverteidigung rücken. "Die Fans werden unsere Jungs unterstützen, egal in welcher Konstellation. Und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass solche jungen Kicker dann auch mal über sich hinaus wachsen", sagte Wollitz und fügt hinzu: "Diejenigen, die zum Einsatz kommen, haben mein absolutes Vertrauen!"

Fortuna hofft noch auf Platz 3

Die Gäste aus Düsseldorf liegen derzeit noch auf Rang 4 der Tabelle. Fünf Punkte trennen die Mannschaft vom Relegationsplatz. Nach dem Sieg gegen St. Pauli können sie sich noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Doch dazu gilt es, gegen Energie zu gewinnen. Ein Sieg könnte den Rückstand auf drei oder - je nach Spielverlauf in Hamburg (gegen Augsburg) - gar bis auf zwei Punkte schmelzen lassen

Bei Fortuna Düsseldorf hat man gemischte Erinnerungen an den Gegner: Bislang gab es in fünf Pflichtspielen gegen Cottbus lediglich zwei Siege für die Fortuna (so auch im Hinspiel mit 2:1) sowie drei Niederlagen. In den beiden Spielzeiten 1997/98 sowie 1998/99 gab es die ersten vier Zweitliga-Duelle in der Vergangenheit. Mit einer 0:3-Heimniederlage gegen Cottbus am vorletzten Spieltag verabschiedeten sich die Rot-Weißen vor fast elf Jahren für lange Zeit aus der 2.Bundesliga.

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