Im Hinspiel am 13. Spieltag gewann der KSC auswärts deutlich mit 3:0 gegen das Kleeblatt
Im Hinspiel am 13. Spieltag gewann der KSC auswärts deutlich mit 3:0 gegen das Kleeblatt

KSC gegen abstiegsbedrohte Fürther um Anschluss bemüht

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Köln – Die SpVgg Greuther Fürth befindet sich plötzlich mitten im Abstiegskampf und muss am Samstagmittag ausgerechnet zum Karlsruher SC, der noch Aufstiegsambitionen hegt. Derweil empfängt Fortuna Düsseldorf den TSV 1860 München. Die Löwen brauchen im Abstiegskampf noch dringend Punkte (beide Spiele ab 12:45 Uhr im Liveticker).

Karlsruher SC – SpVgg Greuther Fürth

Vor nur knapp einem Jahr verpasste die SpVgg Greuther Fürth noch knapp den Aufstieg in die Bundesliga, musste ich sich in der Relegation nach zwei Remis gegen den Hamburger SV nur wegen der Auswärtstorregel geschlagen geben. Nun droht schon wieder die Relegation, allerdings in Richtung 3. Liga. Die harten Fakten: Die Franken haben nur eines der letzten 17 Spiele gewonnen (Vorschau-Fakten) und rangieren nun schon seit geraumer Zeit auf dem 14. Tabellenplatz. Der Abstand auf den direkten Abstiegsplatz 17 beträgt inzwischen aber nur noch drei Punkte. Dennoch ist Mike Büskens, unter dessen Regie das Kleeblatt noch keinen Dreier eingefahren hat, zuversichtlich: „Wir haben uns fußballerisch die letzten Wochen entwickelt. Was uns nicht passieren darf, sind die einfachen Gegentore.“

Beim Gegner Karlsruher SC wartet schließlich ein richtig schweres Auswärtsspiel. Die Badener sind ohnehin kaum zu schlagen: Seit elf Partien haben sie keine Pleite mehr kassiert – so lange wie kein anderes Team in der 2. Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski mischt noch voll im Aufstiegsrennen mit. Durch die Ergebnisse am Freitagabend kann der KSC nun an Darmstadt, die in Leipzig verloren haben, vorbeiziehen. Damit stünde man zumindest schon einmal auf dem Relegationsplatz

Fortuna Düsseldorf – TSV 1860 München

Ebenfalls im Abstiegskampf steckt der TSV 1860 München. Die Löwen stehen zwar auf Platz 15, sollten gegen die Verfolger FC St. Pauli, Erzgebirge Aue, und VfR Aalen, die als Tabellenschlusslicht nur zwei Punkte Rückstand haben, aber unbedingt vorlegen. Selbstvertrauen dürfte da der 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den VfL Bochum geben, als die Mannschaft Moral bewies und einen 0:1-Rückstand noch drehte. Zudem kann Coach Torsten Fröhling auch endlich wieder auf Toptorjäger Rubin Okotie zurückgreifen, der die letzten sechs Spiele wegen einer Innenbanddehnung zum Zuschauen verdammt war.

Für die Löwen besteht gegen die zuletzt defensiv schwachen Düsseldorfer (Vorschau-Fakten) durchaus eine Chance, muss der Gastgeber doch gleich auf drei gesperrte Spieler verzichten (Adam Bodzek, Lukas Schmitz und Oliver Fink). Für die Fortuna, mit 40 Punkten auf Platz sieben, ist weder nach oben noch nach unten mehr was möglich. Entsprechend konzentriert sich der Club schon komplett auf die nächste Saison und treibt die Planungen voran. So werden die Verträge von Bruno Soares und Erwin Hoffer nicht verlängert, auch Publikumsliebling Andreas "Lumpi" Lambertz wird die Fortuna im Sommer nach 13 bewegenden Jahren verlassen.

Karol Herrmann