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Im Auftaktspiel gegen Fortuna Düsseldorf zieht sich Jan Hochscheidt einen Adduktorenabriss zu
Im Auftaktspiel gegen Fortuna Düsseldorf zieht sich Jan Hochscheidt einen Adduktorenabriss zu

Jan Hochscheidt hofft auf baldige Genesung

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Der August ist nicht gerade Jan Hochscheidts Monat. Nachdem sich der 26-jährige Profi von Eintracht Braunschweig im Vorjahr zum Saisonstart einen Muskelbündelriss zuzog, leidet er nun an einem Adduktorenabriss. Im Interview spricht er über seine Verletzung und den bisherigen Heilungsverlauf.

"Es war einfach eine unglückliche Situation"

Herr Hochscheidt, wie geht es Ihnen und wie ist der Stand der Dinge nach Ihrer Verletzung?

Jan Hochscheidt: Es geht mir soweit ganz gut. Ich kann mittlerweile zumindest wieder schmerzfrei spazieren gehen. Das muss man wirklich als guten Fortschritt bezeichnen, aber mir wurde trotzdem verboten, in irgendeiner Weise zu viel zu machen oder etwas zu riskieren – wie zum Beispiel Krafttraining. Ich beschränke mich aufs Spazierengehen und vermeide irgendwelche körperlichen Anstrengungen. Desto besser es mir geht, umso schwerer fällt das natürlich, aber man muss sich leider daran halten. Ich habe aktuell keine Schmerzen. Aber die Geschichte eines anderen Spielers, der zu früh angefangen hat und dadurch die Verletzung wieder aufgebrochen ist, zeigt mir was passiert, wenn man sich nicht daran hält. Das möchte ich natürlich nicht riskieren.

Vor knapp einem Jahr waren Sie in einer ähnlichen Situation. Mit etwas Abstand – wie war es für Sie, erneut mit einer langfristigen Verletzung konfrontiert zu werden?

Hochscheidt: Zunächst war es natürlich ein Schock, direkt zu Beginn der neuen Saison wieder eine so schwere Verletzung zu haben. Dann ging es in erster Linie sofort erst einmal darum, ob ich mich einer Operation unterziehe oder nicht. Ich habe mich dann aus mehreren Gründen gegen eine Op entschieden. Der Adduktorenabriss wird konservativ behandelt. Im Nachhinein war es einfach eine unglückliche Situation im Spiel, in der ich einen Stoß bekomme, die Kontrolle verliere und in den Boden haue. Als ich anschließend noch einmal zur Ecke gegangen bin, habe ich gemerkt, dass etwas Schwerwiegenderes passiert ist. Im ersten Moment überlegt man sich dann noch – ach, warum bin ich nicht einfach zur anderen Seite gegangen. Aber es bringt nichts, lange darüber zu grübeln. Man muss sich so gut es geht mit dem abfinden was passiert ist und versuchen, schnell wieder fit zu werden.

Wie ist es Ihnen seither bei der konservativen Behandlung ergangen?

Hochscheidt: Die Behandlung erfolgt mit einer Spritzenkur sowie physiotherapeutisch. Ich pendle seit der Verletzung einmal in der Woche nach München, um die Spritzen zu bekommen und werde ansonsten hier im Verein behandelt. Darüber hinaus gehe ich mit unserem Hund „Rosa“ spazieren. In der Zeit zuvor, in der ich mich nur wenig bewegen durfte, hat mir meine Frau zum Glück viel abgenommen.

"So schnell wie möglich wieder fit werden"

Nach der Reha im vergangenen Jahr haben Sie relativ schnell zurück ins Team gefunden. Macht das Hoffnung?

Hochscheidt: Mein Ziel ist natürlich, so schnell wie möglich wieder fit zu werden, ohne dabei zu große Risiken einzugehen, dass wieder etwas passiert. Aber in absehbarer Zeit möchte ich der Mannschaft wieder helfen. Im Moment durchlaufe ich einfach die gefährlichste Phase der Verletzung. Man fühlt sich gut, aber es kann sehr viel passieren, was einen großen Rückschlag bedeuten würde.

Wie geht in nächster Zeit weiter?

Hochscheidt: Wenn es weiterhin so gut läuft, kann ich Mitte September in München mit dem Reha- und Aufbautraining beginnen. Auch die Spritzenkur wird dort fortgesetzt. Das wird dann auch so seine Zeit in Anspruch nehmen. Ich hoffe natürlich, dass alles möglichst schnell vorüber geht.