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Bisher konnte der FC Ingolstadt das Derby gegen 1860 München nie gewinnen
Bisher konnte der FC Ingolstadt das Derby gegen 1860 München nie gewinnen

Ingolstadt will ersten Derbysieg

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München - Zum Auftakt des 15. Spieltags kommt es in der 2.Bundesliga zum Derby zwischen dem FC Ingolstadt und dem TSV 1860 München. In den vier bisherigen Zweitliga-Begegnungen haben die Ingolstädter bisher noch keinen Sieg einfahren können. Drei Mal trennte man sich remis, ein Mal gab es einen Sieg für das Team aus der Bayerischen Landeshauptstadt. In den beiden weiteren Partien am Freitagabend empfängt der SC Paderborn gegen den Karlsruher SC, und der MSV Duisburg die Eintracht aus Braunschweig (alle Spiele ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

FC Ingolstadt 04 - TSV 1860 München

Die Rollen sind klar verteilt im Bayernderby zwischen dem FCI und 1860. Die "Löwen" befinden sich im gesicherten Mittelfeld der Liga auf Platz 9, und sind mit der drittbesten Offensive der 2.Bundesliga (bereits 29 Tore) ausgestattet. Vom letzten Tabellenplatz starten die Ingolstädter in die Begegnung, die zudem seit insgesamt sechs Spielen auf einen Sieg warten. Während dieser Zeit holten die Schanzer insgesamt nur einen Punkt. Die Münchener sollten aber gewarnt sein, denn Ingolstadt ist für Überraschungen gut: Den einen Punkt holten die Schanzer bei Aufstiegsfavorit Eintracht Frankfurt.

Für zusätzliches Überraschungspotenzial sorgt die Tatsache, dass beim FCI mit Tomas Oral ein neuer Trainer sein Debüt gibt. Er beurteilt das aktuelle Leistungsvermögen seiner Mannschaft durchaus positiv. "Grundsätzlich ist die Mannschaft körperlich in einem guten Zustand, so dass man gut mit ihr arbeiten kann", erklärt Oral. Dabei setzt der neue Übungsleiter vor allem auf ein strenges Regime. "Disziplin gehört dazu", betont der Trainer. Bei 1860 München erwartet Abwehrchef Necat Aygün "ein hart umkämpftes Spiel" gegen seinen ehemaligen Verein. Auch Trainer Maurer unterstreicht die Bedeutung der Partie. "Für Ingolstadt geht es um alles oder nichts. Aber auch für uns wird das jetzt ganz entscheidend. Wir müssen dringend zusehen, dass wir wieder Anschluss nach oben finden", fordert der "Löwen-Bändiger".

Ein Wiedersehen feiert der Ingolstädter Andreas Görlitz, der von 1996 bis 2004 den Dress der Münchener trug. Mittelfeldspieler Leo Haas ist dagegen, ebenso wie Kristoffer Andersen, noch nicht einsatzbereit. Zudem bangt Trainer Oral um die Einsätze von Moritz Hartmann (Innenbanddehnung Knie) und Marino Biliskov (Sprunggelenk). Für 1860-Trainer Maurer gibt es dagegen positive Personal-Nachrichten: Abwehrspieler Aygün hat gute Chancen gegen seinen Ex-Verein sein Comeback zu feiern. "Seine Verletzung ist gut ausgeheilt. Er ist ein wichtiger Führungsspieler für uns, der andere mitreißt", betont Maurer. Bei Daniel Halfar ist hingegen noch Geduld angesagt. Der 23 Jahre alte Flügelspieler muss weiterhin aufgrund einer Schambeinreizung pausieren.




SC Paderborn - Karlsruher SC

Im Duell der Sport-Clubs könnten die Voraussetzungen der beiden Teams unterschiedlicher nicht sein. Während Paderborn nur zwei Punkte von der Aufstiegsrelegation entfernt ist, hat der KSC ebenfalls nur zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrelegation. Die Paderborner dürften sich besonders auf das Spiel freuen, denn sie treffen auf ihren Lieblingsgegner in der 2. Bundesliga. Gegen keinen Gegner haben die Ostwestfalen öfter gewonnen als gegen Karlsruhe. Zudem ist die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt aktuell seit zehn Spielen ungeschlagen und stellt die beste Defensive der Liga mit nur neun Gegentoren. Für den KSC spricht die Tatsache, dass man zuletzt siegreich war, nach zuvor zehn sieglosen Spielen in Folge. Auch der neue Cheftrainer Jörn Andersen gibt den Karlsruhern Grund zur Hoffnung.

Andersen blickt seinem Debüt durchaus angriffslustig entgegen. "Unser klares Ziel ist es, aus Paderborn etwas mitzunehmen. Wir wollen uns nicht verstecken", betont der Norweger. Auch von der Einstellung seiner neuen Mannschaft ist er überzeugt: "Die Spieler ziehen gut mit. Sie lernen schnell, dass gefällt mir". Für Paderborns Trainer Roger Schmidt geht es im Bezug auf den Tabellenplatz vor allem darum, "dass die gute Situation so bleibt". Dementsprechend verspricht er für das Spiel am Freitagabend "richtig guten Offensivfußball".

Verzichten muss Schmidt auf seinen Rechtsverteidiger Jens Wemmer, der an einer Fersenentzündung laboriert. Auch hinter dem Einsatz von Markus Palionis steht ein großes Fragezeichen. Der Innenverteidiger muss höchstwahrscheinlich wegen einer Reizung am Adduktorenansatz pausieren. Ob Kapitän Markus Krösche auf seinen Stammplatz ins defensive Mittelfeld der Paderborner zurückkehren kann, ist noch offen. Der Gegner aus Karlsruhe hat ebenfalls mit Verletzungen wichtiger Spieler zu kämpfen. Torwart Dirk Orlishausen ist weiterhin nicht einsatzfähig und auch Delron Buckley muss mit Fieber zu Hause bleiben. Zudem ist unklar, ob Neuzugang Christian Timm gegen Paderborn schon mitwirkt, oder zunächst Spielpraxis bei der Regionalliga-Mannschaft des KSC sammeln soll.




MSV Duisburg - Eintracht Braunschweig

Die Ausgangslage beim Spiel zwischen dem MSV und der Eintracht ist außergewöhnlich. Der ambitionierte Zweitligist aus Duisburg, der eigentlich das Saisonziel Aufstieg ausgegeben hatte, steht in akuter Abstiegsgefahr auf Platz 16. Von solchen Sorgen im Moment völlig befreit, rangiert die Eintracht aus Braunschweig zurzeit auf einem sensationellen 6. Platz. Der Aufsteiger konnte in seinen bisherigen Partien überzeugen, auch wenn die Braunschweiger zuletzt eine Niederlage gegen Berlin hinnehmen mussten. Tatsächlich haben beide Mannschaften in den vergangen Spielen eine Schwächephase erlebt. Duisburg gewann nur eines der letzten acht Saisonspiele - Braunschweig nur eins der letzten sechs. Zwar hat Braunschweig mit sechs Saisonsiegen so viele Siege eingefahren wie die beiden Mitaufsteiger aus Dresden und Rostock zusammen, allerdings liegt der letzte Sieg gegen Duisburg schon lange zurück. Im Jahr 1990 hat die Eintracht zuletzt gegen die "Zebras" gewonnen.

Im Duell der beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga versucht MSV-Trainer Oliver Reck seinen ersten Sieg als Cheftrainer zu holen. Seit seiner Beförderung wurden nur eine Niederlage und ein Unentschieden eingefahren. "Es wird Zeit, dass wir für positive Schlagzeilen sorgen. Ich möchte nach dem Spiel am Samstag die Zeitung mit einem guten Gefühl aufschlagen können", ließ der ehemalige Nationaltorwart sein Team wissen. Allerdings weiß Reck auch um die Stärke der Eintracht. "Diese Mannschaft zeigt, was ein sehr gut funktionierendes Kollektiv erreichen kann", zeigt sich Reck beeindruckt. Auch Maurice Exslager ist sich der schweren Aufgabe bewusst. "Wir wissen, worum es am Freitag gehen wird", betont der MSV-Stürmer. Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht sieht sein Team hingegen nicht in der Favoritenrolle. "Auch wenn der Tabellenstand anderes hergibt, wir sind nicht der Favorit", sagt er zur Rollenverteilung. Dabei nimmt er Bezug auf die Sommertransfers der Duisburger: "Wenn man sieht, welche Transfers der Pokalfinalist getätigt hat und welche Ablösesummen gezahlt wurden, weiß man, dass die Duisburger andere Ziele haben".

Verzichten muss Lieberknecht am Freitag auf Matthias Henn, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Auch Marjan Petkovic wird aufgrund von Trainingsrückstand noch nicht zum Einsatz kommen. Beim MSV Duisburg fehlen ebenfalls zwei Spieler. Jürgen Gjasula ist aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrt, und Andre Hoffmann muss wegen eines Knochenödems am Mittelfuß pausieren.