Michael Thurk war am Millerntor erst noch oben auf, schied dann jedoch vorzeitig verletzt aus
Michael Thurk war am Millerntor erst noch oben auf, schied dann jedoch vorzeitig verletzt aus

In Augsburg schrillen die Alarmglocken

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Sicher, mit 26 Punkten ist der FC Augsburg in der 2. Bundesliga immer noch das beste Team der Rückrunde. Und auf Platz 3 hat der FCA mit fünf Punkten Vorsprung weiter ein komfortables Polster auf die Verfolger. Doch nach der 0:3-Pleite im Duell gegen die direkte Aufstiegskonkurrenz FC St. Pauli schrillen bei den Schwaben die Alarmglocken.

"Der Zug auf Platz 2 ist noch nicht abgefahren. Aber wir müssen auch aufpassen, dass von hinten nichts anbrennt. Wir müssen jetzt wieder anfangen, von Spiel zu Spiel und nicht an den Aufstieg zu denken", mahnt Routinier Dominik Reinhardt im bundesliga.de-Interview.

Drei Auswärtspleiten in Folge

Zwar haben die Augsburger zuletzt nicht unbedingt enttäuscht, die Ergebnisse - vor allem auswärts - waren aber alles andere als überzeugend. Auf fremden Platz gab es in der Liga gleich drei Niederlagen in Folge. Dabei blieb der FCA jeweils ohne Torerfolg.

"Es ist klar, dass jetzt einiges auf uns einprasselt. Aber damit müssen wir umgehen. Wir müssen uns jetzt zusammenreißen und die letzten vier Spiele Gas geben. Wir haben jetzt zwar noch fünf Punkte Vorsprung, aber die sind auch ganz schnell weg, wenn wir so weitermachen. Das darf uns einfach nicht passieren", fordert Reinhardt.

Thurk fällt wohl aus

Doch ausgerechnet im nächsten Schlüsselspiel am Freitag gegen den MSV Duisburg drohen dem FCA, die Angreifer auszugehen. Michael Thurk schied am Millerntor nach einem unglücklichen Zusammenprall mit St. Paulis Matthias Lehmann mit einer Knieverletzung aus.

Auch wenn sich Thurks Verletzung nach einer Kernspintomographie nicht als schwerwiegend herausgestellt hat, sind die Einsatzchancen des Top-Torjägers gegen die Zebras gering. Da auch sein Sturmpartner Nando Rafael angeschlagen und Sandor Torghelle nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist, hat Augsburgs Trainer Jos Luhukay wohl ein Problem im Angriff.

Reinhardt appeliert ans das gesamte Team

Dominik Reinhardt will das aber nicht schon im Vorfeld als mögliche Ausrede gelten lassen. Im Gegenteil. Er nimmt seine Mitspieler in die Pflicht. "Da müssen andere Spieler in die Breche springen. Wir haben einen großen Kader und jetzt muss sich jeder zerreißen", erklärt Reinhardt, und weiter: "Jeder muss sich darüber im Klaren sein, worum es geht. Wir sind Dritter und wollen in die Bundesliga aufsteigen."

Ein Sieg am Freitag gegen die sechs Punkte entfernten Duisburger ist fast schon Pflicht. Denn sonst könnte es für den FCA im Kampf um den Relegationsplatz noch ganz eng werden. Das weiß auch Coach Luhukay: "Wir wollen verhindern, dass der MSV noch einmal herankommt. Dann wird man sehen, was am Ende für uns herausspringt."

Michael Reis


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