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Kapitän und Kämpfer: Willi Orban gehört mit 22 Jahren zu den absoluten Führungsspielern beim 1. FC Kaiserslautern
Kapitän und Kämpfer: Willi Orban gehört mit 22 Jahren zu den absoluten Führungsspielern beim 1. FC Kaiserslautern

Willi Orban: "Ich will vorneweg gehen"

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Kaiserslautern - Willi Orban ist in Kaiserslautern geboren, hat dort sein Abitur gemacht und ist seitdem ein aufstrebender Fußballprofi beim 1. FC Kaiserslautern. Man darf sagen: Willi Orban ist ein echter Lautrer.

"Ich übernehme gerne Verantwortung"

Seit diesem Januar ist der erst 22-Jährige Kapitän des FCK. Im Interview mit bundesliga.de spricht Willi Orban über seine Betze-Sozialisation, warum er Bücher über Trainingslehre liest und über seine Hoffnung, dass der FCK am Ende der Saison endlich wieder erstklassig sein wird.

bundesliga.de: Herr Orban, erinnern Sie sich noch an ihr erstes Spiel als Zuschauer auf dem Betzenberg?

Orban: Als Zuschauer? Puh, das weiß ich nicht mehr, das ist so lange her.

bundesliga.de: Anders gefragt: Wie sind Sie mit dem viel beschworenen "Betze-Virus" infiziert worden?

Orban: Irgendwann haben mich meine Eltern beim FCK angemeldet. Ich sollte endlich im Verein spielen, nachdem zuhause beim Kicken dann doch einige Sachen zu Bruch gegangen sind. So ist das losgegangen. Seitdem bin ich beim FCK und auch viele Jahre immer im Stadion gewesen, als ich etwas größer war dann auch in der Westkurve. Ich war auch einige Jahre als Balljunge unterwegs und mit der Zeit habe ich dann immer mehr davon geträumt, selbst in diesem Stadion als Spieler spielen zu dürfen.

"Wir müssen fokussiert bleiben"

bundesliga.de: Machen Sie die Übungen dann unter Anleitung, oder eigenständig?

Orban: Sowohl als auch. Ich bin aber ein Typ, der sich gerne informiert über die neuesten Trainingsmethoden. Ich lese viele Bücher über Trainingslehre, die mich schon in der Schule, im Sport Leistungskurs, interessiert hat. Ich arbeite viel selbständig in diesem Bereich und versuche immer auf dem neuesten Stand zu sein.

bundesliga.de: Trainer Kosta Runjaic sagt, Willi Orban ist auf dem Weg von einem Abwehrspieler zu einem modernen Innenverteidiger.

Orban: Man kann sich immer in jedem Bereich verbessern. Gerade im Spielaufbau als moderner Innenverteidiger gibt es immer noch ein paar Prozent rauszuholen, aber nicht nur da. Mittlerweile werden andere Ansprüche an einen Innenverteidiger gestellt als noch vor zehn, zwanzig Jahren. Das Spiel ist noch ein Tick schneller und technischer geworden. Wir vom FCK sind die Mannschaft mit dem meisten Ballbesitz in der ganzen Liga, da hat man als Innenverteidiger sehr oft den Ball. Da muss man im Passspiel sehr variabel sein, auch mal einen Diagonalpass oder einen vertikalen Pass spielen können.

bundesliga.de: Ist es da von Vorteil, dass Sie mit Dominique Heintz, ihrem Partner in der Innenverteidigung, schon in der Jugend zusammen gespielt haben?

Orban: Ja, das würde ich schon sagen, es ist sicher kein Nachteil. Wir kennen uns schon sehr lange, man kennt die Laufwege sowie die Stärken und die Schwächen des anderen. Dass wir nun zusammen diesen Weg bei den Profis gehen, ist natürlich eine schöne Sache.