Der Saisonstart von Hertha BSC ging mit einem Punkt aus zwei Spielen und der Pokalpleite in die Hose
Der Saisonstart von Hertha BSC ging mit einem Punkt aus zwei Spielen und der Pokalpleite in die Hose

Hertha will ersten Sieg - Braunschweig den dritten in Serie

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München - Im Pokal ausgeschieden, in der Liga noch ohne Sieg - Hertha BSC will am Freitag gegen Jahn Regensburg unbedingt den ersten Saisonsieg einfahren. Derweil ist der Tabellenführer Eintracht Braunschweig gegen den SC Paderborn gefordert. Im dritten Spiel empfängt der Aufsteiger SV Sandhausen den FC Union Berlin (ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Mit nur einem Zähler nach zwei Spielen und dem Ausscheiden im Pokal geht es für die Hertha am Freitag im Olympiastadion gegen Jahn Regensburg. Gegen den Aufsteiger "zählt nur der Sieg. Nur Siege helfen uns weiter und bringen Ruhe", sagt Kapitän Peter Niemeyer.
Hertha-Coach Jos Luhukay muss allerdings auf der Position des rechten Außenverteidigers experimentieren. Mit Marcell Njdeng und Alfredo Morales konnten beide etatmäßigen Rechtsverteidiger unter der Woche aufgrund von Verletzungen nur eingeschränkt trainieren. Njdeng hatte sich im Pokalspiel in Worms einen Bluterguss im Oberschenkel zugezogen und Morales erlitt eine Hüftprellung. Als Ersatz kommt Mittelfeldspieler Fabian Lustenberger infrage, der im Training auf dieser Position agierte. Torwart Marius Gersbeck, Ersatzmann von Burchert-Ersatz Philip Sprint, muss wegen einer Bronchitis passen - U-19-Keeper Ben Lundt nimmt für ihn auf der Bank Platz.

Gegner Jahn Regensburg ist zwar am Montag mit 0:4 im Pokal gegen Bayern München ausgeschieden, doch in der Liga wusste die Mannschaft von Coach Oscar Corrochano durchaus zu überzeugen. Dennoch sieht Kapitän Andre Laurito sein Team als Außenseiter in der Hauptstadt: "Berlin ist trotz des schwachen Starts klarer Favorit, aber wenn wir unsere Leistung der letzten Ligaspiele bestätigen, können wir dort auch punkten." Nicht mit von der Partie ist Thomas Kurz, der an einem Knöchelbruch laboriert. Der zu Saisonbeginn von der Hertha nach Regensburg gewechselte Marco Djuricin wird ebenfalls nicht auflaufen, das hatten beide Vereine im Rahmen des Transfers vereinbart. Aufgrund einer Knieprellung steht der Einsatz von Denis-Danso Weidlich noch nicht fest. Thiemo-Jerome Kialka kehrt nach überstandener Zerrung wieder zurück in den Kader, ebenso wie Jim-Patrick Müller, der nach abgesessener Rotsperre aus dem Relegationsspiel am Freitag vor seinem Debüt in der 2. Liga steht.



Schiedsrichteransetzungen

Auf dem Papier ist die Partie zwischen Eintracht Braunschweig und dem SC Paderborn das Top-Duell des 3. Spieltags: Der Spitzenreiter aus Niedersachsen trifft auf den Tabellenzweiten aus Ostwestfalen. Mit der personellen Situation zeigte sich Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht äußerst zufrieden und spricht von einem erneuten "Luxus bei der Bestimmung des 18-Mann-Kaders". Bis auf die Langzeitverletzten Matthias Henn und Björn Kluft sind alle Mann an Bord.

Eine "Familienzusammenführung" wird es im Eintracht-Stadion geben: Mario Vrancic, der jüngere Bruder von Eintracht-Profi Damir Vrancic kam im Sommer von Borussia Dortmund nach Paderborn. "Wir kennen Mario ganz gut. Er ist genau wie Damir ein exzellenter Fußballer mit großen technischen Fähigkeiten. Mit seinem Doppelpack gegen Bochum hat er sich natürlich in den Fokus geschossen", so Lieberknecht.

Paderborn-Trainer Stephan Schmidt will noch nichts von einem Spitzenspiel wissen: "Die Tabellensituation hat jetzt noch keine Aussagekraft, ich schaue erst nach zehn Spieltagen auf die Tabelle". Dennoch ist sich der Coach sicher: "In Braunschweig brauchen wir einen optimalen Fitnesszustand, dieser Gegner wird uns in allen Bereichen fordern." Personell kann der SCP aus dem Vollen schöpfen, bis auf die Langzeitverletzten Markus Palionis und Jens Wissing sind alle Akteure an Bord. Über die Startformation wird Schmidt erst am Freitag entscheiden: "Das wird noch etwas in mir reifen". Tatsächlich drängen mehrere Spieler aus der zweiten Reihe in die Anfangself; auch die Umstellung auf ein 4-4-2-System ist eine Option.




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Der SV Sandhausen will am 3. Spieltag den ersten Sieg landen - bislang gab es zwei Unentschieden für den Aufsteiger. "Wir wollen an die gebotene Leistung vom Pokalspiel gegen Cottbus anknüpfen, sagt Cheftrainer Gerd Dais nach dem überzeugenden 3:0 gegen Cottbus. Einen Wermutstropfen gab es es jedoch: Regis Dorn zog sich einen Kreuzbandriss zu. "Er war auf einem guten Weg und ich hoffe, dass er nach seiner Verletzungspause von etwa sechs Monaten wieder zurückkommt", so Dais. Neben Regis Dorn, werden auch Tim Danneberg und Alexander Riemann verletzungsbedingt fehlen.

Bei Union Berlin fehlen die beiden etatmäßigen Innenverteidiger Roberto Puncec (Bluterguss in der Wade) und Fabian Schönheim (Adduktorenzerrung). Christian Stuff und Christoph Menz sollen zum Einsatz kommen. Cheftrainer Uwe Neuhaus warnt seine Schützlinge vor den Badenern. "Als Aufsteiger haben sie die Euphorie und das Selbstvertrauen mit in die 2. Liga genommen. Mit Daniel Schulz, den wir sehr gut kennen, und Marco Pischorn sind sie defensiv sehr kopfballstark, außen wird mit einer tollen Geschwindigkeit kombiniert und die Konter sorgen immer wieder für Gefahr. Wir tun gut daran, diese Mannschaft nicht zu unterschätzen."




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