Nach dem bitteren Pokalaus gegen Dortmund gilt die Konzentration nun dem Aufstiegsrennen
Nach dem bitteren Pokalaus gegen Dortmund gilt die Konzentration nun dem Aufstiegsrennen

Frustbewältigung im Aufstiegsrennen

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München - Das tragische Pokalaus abhaken und in der 2. Bundesliga im Aufstiegsrennen nachlegen - so lautet die Zielsetzung der SpVgg Greuther Fürth am Samstagmittag gegen den Vorletzten Karlsruhe. Im zweiten Duell des Tages erwartet die schwächelnde Düsseldorfer Fortuna die seit sechs Partien unbesiegten Braunschweiger (ab 12:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Verletzungssorgen bei Karlsruhe

Das bittere Pokalaus gegen Dortmund wirkt nach, doch Fürth hat nicht lange Zeit, um Wunden zu locken. "Jetzt geht es darum, Charakter zu zeigen und wieder aufzustehen", sagte Trainer Mike Büskens, dessen Team zuletzt vier Siege in Folge einfuhr: "Wir müssen jetzt ganz schnell weitermachen." Mit einem Sieg kann der Tabellenführer aus Franken im Aufstiegsrennen vorlegen. Die Konkurrenten aus St. Pauli, Paderborn und Frankfurt sind erst Sonntag beziehungsweise Montag im Einsatz.

In der kommenden Saison sollen Highlights wie das Spiel gegen Meister Dortmund zum Alltag gehören. "Wenn wir aufsteigen, spielen wir jede Woche gegen die besten Clubs", sagte Gerald Asamoah. Verzichten muss Büskens auf Stephan Schröck (Knie-Verletzung), Kingsley Onuegbu (Reha nach Knöchel-OP), Stephan Fürstner (gelbgesperrt) und Edgar Prib (gelbgesperrt). Voraussichtlich wird das zentrale Mittelfeld mit Robert Zillner und Milorad Pekovic besetzt. Zudem rückt Sebastian Tyrala erstmals nach seiner Knie-Verletzung wieder in den Kader.



KSC-Chefcoach Jörn Andersen plagen derweil große Personalprobleme. Die gelbgesperrten Delron Buckley, Steffen Haas und Timo Staffeldt muss er ersetzen. Auf der rechten Abwehrseite darf wohl Sebastian Schiek ran. "Ich glaube, er ist mit seiner Geschwindigkeit der richtige Mann", sagte Andersen. Makhtar Thioune darf sich ebenfalls Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an machen. Im defensiven Mittelfeld ist der Einsatz von Matthias Cuntz noch fraglich.

Mögliche Alternativen wären Pascal Groß und Hakan Calhanoglu. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Innenverteidiger Bakary Soumare, der am Donnerstag mit Knieproblemen das Training abbrechen musste. Sollte Soumare ausfallen, würde Giuseppe Aquaro in die Startelf rutschen. Definitiv nicht mit dabei sein werden Patrick Milchraum (Wadenverletzung) und Bogdan Müller (Verletzung an der Patellasehne). Dass die gegnerische Elf gegen Dortmund über 120 Minuten ein hohes Tempo gehen musste, sei sicher kein Vorteil, meint Andersen. "Wir fahren nicht als Favorit hin, aber wir werden alles tun, was in unserer Macht steht. Zudem wollen wir auf Konter warten", sagte der Trainer.



Schiedsrichteransetzungen

Für Irritiationen bei Aufstiegsaspirant Fortuna Düsseldorf sorgte unter der Woche der bekanntgewordene Wechsel von Assani Lukimya zum 1. FC Köln im Sommer. Der Spieler probiert, die Wogen zu Glätten: "Ich habe ein großes Ziel mit der Fortuna." Trainer Norbert Meier sagte, man respektiere die Entscheidung, obwohl der Weggang natürlich schmerze. Sportlich will die Fortuna derweil im Fernduell mit Fürth nicht an Boden verlieren. Das 1:1 am vergangenen Montag in Cottbus sei abgehakt. "Es gibt auch so Tage, an denen nicht viel zusammengeht", meinte Meier, der etliche Ausfälle zu beklagen hat.

Tobias Levels und Oliver Fink fehlen gelbgesperrt. Verletzt sind Ken Ilsö, Timo Furuholm und Ranisav Jovanovic. Johannes van den Bergh absolvierte zuletzt nur Lauftraining - Einsatz ungewiss. Aus der Zweiten könnten Jeron Hazaimeh, Aloisman Aydin und Jules Schwadorf in den Kader rutschen. Christian Weber ersetzt wohl Levels in der Startelf. Gegen den Tabellendritten vom Rhein nimmt die Eintracht-Elf von Trainer Torsten Lieberknecht trotzdem nur die Außenseiterrolle ein.

"Die Fortuna verfügt über viel individuelle Klasse. Spieler wie Beister sind sehr stark im Eins-gegen-Eins", sagte Lieberknecht. "Da gibt es kein Patentrezept, wenn die mit Tempo und Dynamik in den Strafraum eindringen. Wir müssen eben versuchen, sie schon vorher zu stoppen." Personell entspannt sich die Lage bei den "Löwen" weiter. Marcel Correia trainiert wieder, ist allerdings noch nicht mit nach Düsseldorf gereist. Matthias Henn (Reha nach Kreuzband-OP) und Steffen Bohl (Reha nach Kreuzband-OP) sind nicht mit dabei.



Schiedsrichteransetzungen