Fernduell: Aues Jakub Sylvestr (l.) und Dresden Anthony Losilla (r.) kämpfen um die direkte Rettung
Fernduell: Aues Jakub Sylvestr (l.) und Dresden Anthony Losilla (r.) kämpfen um die direkte Rettung

Fernduell zwischen Dresden und Aue um Platz 15

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München - Die beiden Traditionsclubs Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue haben sich die Entscheidung über Klassenerhalt und Relegation bis auf den allerletzten Drücker aufgespart. Am 34. Spieltag kommt es zum Fernduell ( ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Die Konstellation ist äußerst spannend: Beide Vereine trennt nur die Tordifferenz, beide Clubs müssen am letzten Spieltag gegen bereits feststehende Absteiger ran.

"Das Heimspiel ist in unserer Situation ein Vorteil. Wir müssen vor unseren Fans das Spiel für uns entscheiden und dann sehen, was in Sandhausen passiert", sagte Dynamo-Coach Peter Pacult, der mit Dresden schon einmal den Gang in die Drittklassigkeit antreten musste (Saison 2005/2006), vor dem Duell gegen den Jahn. Dieses Mal soll es nicht soweit kommen, und die Heimbilanz spricht für Dynamo: Fünf der vergangenen sechs Spiele gewannen die Sachsen im eigenen Stadion.

Deshalb ist der Österreicher auf der Trainerbank wohl umso glücklicher, dass Filip Trojan trotz Roter Karte am vergangenen Wochenende mitmachen darf. Der Platzverweis gegen den Tschechen wurde annuliert, denn er war gar nicht der Übeltäter. Mit Bjarne Thoelke fällt allerdings ein Verteidiger für das Spiel gegen den Absteiger aus. Der 21-Jährige, noch bis zum Saisonende vom VfL Wolfsburg ausgeliehen, laboriert an einem Bänderriss im Sprunggelenk.

Die Gäste aus Bayern müssen ebenfalls einen Ausfall verkraften. Stammkeeper Timo Ochs fehlt wegen Schulterproblemen, daher wird Patrick Wiegers im Tor stehen. Sportlich geht es für das Tabellenschlusslicht eigentlich nur noch um einen würdigen Abschied nach dem einjährigen Abenteuer 2. Bundesliga. Für den scheidenden Trainer Franciszek Smuda ist es das letzte Spiel als Trainer des Jahn. Der ehemalige polnische Nationalcoach feierte mit Regensburg in der gesamten Rückrunde nur einen Sieg. Im Hinspiel gab es ein torloses Remis.



Schiedsrichteransetzungen

Bei Sandhausen ist die Situation ähnlich wie in Regensburg. Auch dort feiert Trainer Hans-Jürgen Boysen seinen Ausstand. Mit dem bisherigen Erfurter Coach Alois Schwartz steht sein Nachfolger bereits fest. Doch noch liegt der Fokus auf dem letzten Spiel gegen Aue, in dem Boysen eine gute Leistung seiner Elf erwartet. "Das sind wir unseren Besuchern und der Liga einfach schuldig", sagte der 55-Jährige, "es geht um die Ehre, dass die Spieler alles geben und Charakterstärke sowie Ehrgeiz unter Beweis stellen". Der Coach kann auf denselben Kader wie in der Vorwoche zurückgreifen. Es habe sich keiner verletzt, doch von den Verletzten sei auch keiner rechtzeitig einsatzfähig.

Während Boysen seinen Abschied gibt, muss Aues neuer Coach Falko Götz in seinem erst dritten Spiel unbedingt den ersten Sieg mit den "Veilchen" holen, um sicher in der 2. Bundesliga zu bleiben. Mit Thomas Paulus und Jan Hochscheidt muss der Trainer allerdings auf zwei Leistungsträger verzichten. "Ich bin mir sicher, dass jeder Spieler weiß, worum es geht, dass wir eine hochmotivierte Auer Mannschaft auf dem Feld sehen werden", sagte Götz: "Die Spieler wissen, was sie in diesem Spiel erreichen können." In der Hinrunde trennten sich die Mannschaften mit 2:2.



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