Wer setzt sich heute oben ab? Matthew Leckie (l.) und der FCI oder Charlison Benschop und die Fortuna?
Wer setzt sich heute oben ab? Matthew Leckie (l.) und der FCI oder Charlison Benschop und die Fortuna?

Fernduell um die Spitze

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Köln - Am heutigen Samstag geht es in der 2. Bundesliga geht es um nichts weniger, als den Kampf um die Spitze. Im Fernduell kämpfen Fortuna Düsseldorf und der FC Ingolstadt 04 zeitgleich um die Tabellenführung (ab 12:45 Uhr im Liveticker auf bundesliga.de).

Reck warnt vor Aalen

Die vermeintlich leichtere Aufgabe haben dabei die Düsseldorfer, die beim Schlusslicht VfR Aalen zu Gast sind. Die Mannschaft von Trainer Oliver Reck hat mit inzwischen elf Spielen ohne Niederlage die längste Serie der Liga aufgebaut, verpasste allerdings am Montag gegen die SpVgg Greuther Fürth (3:3) den Sprung an die Spitze.

Aktuell steht die Fortuna mit 25 Punkten zwei Zähler hinter Ingolstadt, müsste gegen Aalen heute mindestens mit zwei Toren Unterschied gewinnen, gleichzeitig darf der FCI maximal Remis spielen. Dass die Partie gegen Ahlen kein Selbstläufer wird, betonte Oliver Reck nachdringlich: „Zum einen ist die Liga unheimlich ausgeglichen. Das sieht man schon daran, dass man unter den ersten fünf Teams drei Aufsteiger findet. Jede Mannschaft in dieser 2. Bundesliga hat die Klasse, eine andere zu schlagen. Zum anderen haben die Aalener im Pokal Hannover 96 bezwungen und in Testspielen den FC Augsburg und die TSG Hoffenheim klar geschlagen. Wir sind also genug gewarnt.“

Verzichten muss Reck kurzfristig auf Vereins-Ikone Andreas Lambertz (Muskelfaserriss), außerdem laboriert Torhüter Michael Rensing weiterhin an Rückenbeschwerden und wird deshalb von Lars Unnerstall vertreten. Ein besonderes Spiel wartet derweil auf Joel Pohjanpalo. Der Düsseldorfer Torjäger (Acht Treffer in elf Spielen) ging in der vergangenen Spielzeit noch für die Aalener auf Torejagd.

Serie gerissen

Beim FC Ingolstadt ist die lange Serie mit 19 Spielen ohne Niederlage in der Fremde am vergangenen Wochenende gegen Nürnberg (1:2) gerissen. Trainer Ralph Hasenhüttl hat aber auch während der Serie keine Protagonisten beobachtet, die Abgehoben sind, kündigte gegen den VfL Bochum aber dennoch eine gewisse „Wut im Bauch“ an. "Momentan werden wir für Nachlässigkeiten hart bestraft. Das Blatt wird sich aber wenden", sagte der Coach vor dem Spiel gegen den VfL.

Diese reisen wiederum mit ordentlich Selbstvertrauen nach Ingolstadt, feierten am vergangenen Freitag einen 4:0-Sieg gegen Aalen.

Karol Herrmann