Das Hinspiel konnte Karlsruhe gegen München mit 1:0 gewinnen - © © imago / ActionPictures
Das Hinspiel konnte Karlsruhe gegen München mit 1:0 gewinnen - © © imago / ActionPictures

Fernduell im Keller - Nürnberg will den Aufstieg

xwhatsappmailcopy-link

Köln - In der 2. Bundesliga steht ein heißer Sonntag bevor, denn der FSV Frankfurt und der TSV 1860 München bekämpfen sich im Fernduell im Tabellenkeller. Derweil treffen der SV Sandhausen und der 1. FC Kaiserslautern im direkten Duell um Platz elf aufeinander. Die Vorschau von bundesliga.de.

1. FC Kaiserslautern - SV Sandhausen

Zwei Punkte trennen den Elften Sandhausen vom Zwölften Kaiserslautern, mit einem Sieg könnte der FCK also am direkten Konkurrenten vorbeiziehen. Drei Punkte wären aber für beide Teams sehr wichtig, denn auch wenn sich die Platzierungen sicher anhören, so haben zumindest die Lauterer "nur" sechs Punkte Vorsprung auf Relegationsrang 16 und sind noch nicht gerettet. Im eigenen Revier möchten die seit sechs Spielen sieglosen Roten Teufel (fünf Niederlagen, ein Remis) mit einem Sieg gegen den Südwest-Nachbarn aber den Bock umstoßen.

"Sandhausen hat sich zu Recht in der Zweiten Liga etabliert. Sie haben in der Hinrunde alle überrascht, haben unter anderem gegen uns gewonnen. In einem sehr engen und für uns unglücklichen Match (1:0-Erfolg, Anm. d. Redaktion)", so FCK-Coach Konrad Fünfstück. Sein Trainerkollege Alois Schwartz meinte hingegen, dass es sehr ungewöhnlich sei, dass die Lauterer in 13 Spielen lediglich 13 Punkte holten. "Auch deshalb wissen wir, dass wir dort etwas holen können."

SVS stark ersatzgeschwächt

Das Team vom Betzenberg muss dabei am Sonntag auf Tim Heubach (Muskelbündelriss in der Bauchmuskulatur), Chris Löwe (Schulterverletzung), und Sebastian Jacob (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten. Bei Sandhausen fehlen Kevin Kratz (OP nach Knochenödem), Stefan Kulovits (10. Gelbe Karte), Manuel Stiefler (Reha nach Kreuzbandriss), Steven Zellner (Trainingsrückstand), Erik Zenga (Trainingsrückstand), Robert Zillner (Meniskusriss), Jose Pierre Vunguidica (Trainingsrückstand).

K'lautern gegen Sandhausen können Sie am Sonntag, ab 13:15 Uhr, hier im Liveticker verfolgen.

- © gettyimages / Adam Pretty/Bongarts

FSV Frankfurt - 1. FC Nürnberg

In Frankfurt steigt am Sonntag ein wegweisendes Spiel für beide Teams. Während der FSV mit 29 Zählern als 14. dringen Punkte benötigt, um sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen, geht es für Nürnberg darum, Platz drei weiter zu festigen und so den Traum vom Aufstieg zu erhalten. Mit dem Sieg am vergangenen Spieltag gegen Aufstiegsaspirant RB Leipzig konnte der Club seine Unbesiegt-Serie auf 17 Spiele ausbauen und zugleich den fünften Dreier in Folge einfahren.

"Es ist kein Angstgegner, aber ein unbequemer. Die Frankfurter haben in dieser Spielzeit schon gegen Bochum und Sandhausen gewonnen. Sie haben gegen Leipzig und Freiburg die Spiele lange offen gehalten. Auch bei uns haben sie einen Punkt geholt", warnt Club-Trainer René Weiler vor der Partie. FSV-Cheftrainer Tomas Oral forderte: "Am Wochenende wird es unheimlich wichtig sein, dass wir hundert Prozent abrufen. Die 2. Bundesliga ist so ausgeglichen, da kannst du Woche für Woche einen Gegner in die Knie zwingen. Gegen Nürnberg sind wir zuhause im Frankfurter Volksbank Stadion nicht der Favorit. Aber wir schauen auf uns, wir wollen wirklich alles reinwerfen und unser Punkte holen."

Vier Ausfälle beim FSV, zwei beim FCN

Jannis Pellowski (Infekt), Heinrich Schmidtgal (Reha), Niki Zimling (Reha) und Zlatko Dedic (Infekt) können beim FSV nicht mitwirken. Nürnberg muss ohne Raphael Schäfer (Einriss der Achillessehne) und Patrick Erras (Kreuzbandriss) auskommen.

Frankfurt gegen Nürnberg können Sie am Sonntag, ab 13:15 Uhr, hier im Liveticker verfolgen.

- © imago / Zink

Karlsruher SC - TSV 1860 München

Auch der TSV 1860 ist mit 25 Punkten auf Relegationsrang 16 ganz dringend auf Punkte angewiesen, um bis im Rennen um den Klassenerhalt zu bleiben. Der KSC hingegen ist mit zehn Punkten mehr auf Platz zehn so gut wie gerettet, kann nach oben bis Saisonschluss aber auch nicht mehr viel reißen und daher befreit aufspielen.

"Jetzt kommen die entscheidenden Spiele" - mit diesen Worten läutet Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann das Saisonfinale ein. "Die Situation ist bekannt. Für uns gilt es jetzt in jedem Spiel“, sagte Möhlmann. "Wir müssen alles in die Waagschale werfen, läuferisch wie kämpferisch alles auf den Platz bringen, um unsere Fans mitzunehmen und die gegnerischen zu beeindrucken." Sein Gegner vom Sonntag, Markus Kauczinski, meinte: "Wir wollen die drei Punkte hier behalten und werden alles, alles geben, um zu gewinnen. Wir haben nach der Länderspielpause Fahrt aufgenommen und ein gutes Training hingelegt. Jetzt freuen wir uns darauf, uns mit einer Mannschaft zu messen, die noch um jeden Punkt kämpft."

11 Ausfälle bei 1860

Die Löwen müssen zu allem Überfluss auch noch auf einen stark dezimierten Kader zurückgreifen. Jannik Bandowski (Grippe), Milos Degenek (10. Gelbe Karte), Vladimir Kovac (Aufbautraining), Guillermo Vallori (muskuläre Probleme), Daniel Adlung (Aufbautraining nach Sprunggelenk-OP), Nico Karger (Grippe), Romuald Lacazette (Gelb-Rot-Sperre), Richard Neudecker (Schambeinentzündung), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Goran Sukalo (Leistenprobleme) und Kisztian Simon (Kreuzbandriss) fallen aus. Beim KSC sieht's deutlich besser aus: Lediglich Dennis Kempe (muskuläre Probleme), und Dominic Peitz (Gelb-Rot-Sperre) fehlen.

München gegen Karlsruhe können Sie am Sonntag, ab 13:15 Uhr, hier im Liveticker verfolgen.

Dennis-Julian Gottschlich

- © imago / GEPA pictures