Valeri Domovchiyskis Tor reichte dem MSV nicht bei der 1:2-Niederlage gegen Kaiserslautern im Hinspiel
Valeri Domovchiyskis Tor reichte dem MSV nicht bei der 1:2-Niederlage gegen Kaiserslautern im Hinspiel

FCK will Serie ausbauen - Abstiegskampf in Dresden

xwhatsappmailcopy-link

München - Der 1. FC Kaiserslautern will am Sonntag gegen den MSV Duisburg seine makellose Bilanz im Jahr 2013 ausbauen, während im Verfolgerduell zwischen dem FSV Frankfurt und dem FC Energie Cottbus nur ein Sieg zählt.

Derweil könnte die Spannung in Dresden kaum größer sein, wo der Vorletzte Dynamo am 22. Spieltag den Drittletzten Sandhausen empfängt (ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Nach zwei Siegen zum Auftakt des neuen Jahres blickt Kaiserslauterns Trainer Franco Foda recht optimistisch auf die Partie bei den "Zebras": "Duisburg verfügt über viel Potenzial, hat sich in der Pause gut verstärkt und hat Qualität, meint der 46-jährige frühere Nationalspieler, "aber wir kennen unsere Qualitäten". 1:0 gewann der FCK am 20. Spieltag bei 1860, 3:0 lautete das Ergebnis eine Woche später gegen Dynamo Dresden. "Wir haben uns schon vom Spiel in München bis zum Spiel gegen Dresden spielerisch gesteigert", sagte Foda. "Das müssen wir jetzt nochmal, dann können wir auch aus Duisburg die Punkte mitnehmen." Ausgenommen der Langzeitverletzten Enis Alushi, Steven Zellner, Pierre De Wit und Chadli Amri stehen in der Schauinsland-Reisen-Arena alle "Roten Teufel" zur Verfügung.

Zuhause ist es 2012/13 für den MSV häufig nicht gut gelaufen, in der Heimtabelle der 2. Bundesliga liegt der MSV Duisburg mit acht Zählern gar auf dem letzten Rang. Hoffnung könnte dem Ruhrpott-Club aber die Rückrundenstatistik machen, denn mit seit dem 17. Spieltag hat Duisburg schon sieben Punkte gesammelt, die Pfälzer hingegen nur sechs. Coach Kosta Runjaic bleibt dennoch vorsichtig. "Sie haben eine sehr gute Mannschaft", sagt der in Wien geborene Trainer, fügt aber an: "Jede Mannschaft hat ihre Schwachstellen, ist verwundbar. Auch der 1. FC Kaiserslautern." Nur Abwehrspieler Markus Bollmann fällt nach derzeitigem Stand am Sonntag aus, während Goran Sukalo und Branimir Bajic nach abgesessenen Gelbsperren in die Startformation zurückkehren werden, wie Runjaic ankündigte: "Sie sind beide für uns unersetzlich." Felix Wiedwald wird nach seiner Verletzungspause wieder zwischen den Pfosten stehen.



Schiedsrichteransetzungen

In Dresden empfängt der Vorletzte den Drittletzten. Und die Vorzeichen stehen für Dynamo denkbar ungünstig: Erstmals seit dem Aufstieg im Sommer 2011 nämlich ist Dynamo am vergangenen Spieltag auf einen Abstiegsrang gerutscht, während Sandhausen dank des beeindruckenden 4:1-Sieges über St. Pauli an den Sachsen vorbeirückte. Außerdem ist der SVS gewissermaßen ein Angstgegner, nur eines von sieben Spielen hat Dresden für sich entschieden. "Das ist nicht interessant, denn die Entscheidung fällt auf dem Platz", wiegelt Trainer Peter Pacult ab. Der Österreicher ist bemüht, den Druck auf die Mannschaft gering zu halten. "Lockerheit ist wichtig, dass niemand verkrampft", sagt er, spricht aber auch davon, "dass jedes Spiel für uns zum Endspiel wird." Vier Spieler fehlen Pacult gegen Sandhausen: Cheikh Gueye ist verletzt, Cristian Fiel krank, Lynel Kitambala fehlt noch die Fitness, während Neuzugang Tobias Kempe gelbgesperrt ist. Hingegen kehrt Anthony Losilla nach einer Sperre zurück.

Positiver scheint die Stimmung beim SV Sandhausen. "Durch den Sahnetag gegen FC St. Pauli fahren wir natürlich mit einem gestärkten Selbstbewusstsein nach Sachsen", sagt SV-Trainer Hans-Jürgen Boysen. Zumindest ein Remis soll in Dresden erreicht werden, "am liebsten würden wir natürlich gewinnen", erklärte der Trainer, "zumindest haben wir aber die Gelegenheit, unseren Platz zu verteidigen." Voraussichtlich wird Boysen seine Startelf gegenüber dem Sieg vom letzten Wochenende nicht verändern, wenngleich der 55-Jährige aufgrund der Genesung einiger zuvor Verletzter wieder mehr Alternativen hat: Mit Ausnahme von Regis Dorn, Ole Kittner, Kristjan Glibo und Alexander Riemann stehen alle Spieler wieder im Training. Vor einem warnt der 55-Jährige besonders: "Für uns ist sehr wichtig, im Sturmzentrum Mickael Pote in den Griff zu bekommen, denn er ist ein überdurchschnittlicher Zweitligaspieler."



Schiedsrichteransetzungen

Nach zwei Niederlagen siegte der FSV Frankfurt zuletzt mit 2:0 bei Erzgebirge Aue. "Jetzt gilt es, zuhause das Miteinander und das Gemeinsame als Basis mit auf den Platz zu nehmen gegen eine Mannschaft, die sicherlich noch ein ganz anderes Kaliber hat", forderte FSV-Trainer Benno Möhlmann für den Vergleich mit Energie Cottbus. "Wir werden in allen Bereichen noch eine Schippe drauflegen und ein Stück besser sein müssen, um das Spiel erfolgreich durchziehen zu können." 16 der 30 Zähler haben die Hessen im Frankfurter Volkspark Stadion gewonnen - zu wenig, "um zufrieden sein zu können", meint Möhlmann, der "wieder ein, zwei, drei Siege hintereinander durchziehen" möchte. Nils Teixeira (Rot-Sperre), Gledson (Knieverletzung), Edmond Kapllani (Kreuzbandverletzung), Ahmed Azaouagh (Fußprellung) und Tufan Tosunoglu (Reha nach Quadrizepsmuskelriss) fehlen gegen die Cottbuser.

Deren Trainer Rudi Bommer gibt nach zwei Remis zum Start der Rückrunde ebenfalls den Sieg als Ziel aus. "Wir brauchen einen Dreier", sagte der 55-Jährige. In Bornheim erwartet der FCE-Coach ein interessantes Spiel zweier nach seiner Betrachtung unterschiedlich ausgerichteter Mannschaften. "Wie schon im Hinspiel wird der FSV gut organisiert sein, kompakt stehen und auf Konter lauern", meinte Bommer, während Energie auf Ballbesitz und -zirkulation setze. Die Hoffnung der Lausitzer wird auch auf Boubacar Sanogo ruhen, der Cottbus beim Hinspiel im September letzten Jahres mit einem Kopfball in der Schlussminute einen Punkt rettete. Außer dem noch gesperrten Daniel Adlung stehen nur Markus Brzenska und Daniel Brinkmann nicht im Kader.



Schiedsrichteransetzungen