Jan-Philipp Kalla (l.) und Tom Trybull waren im Test gegen Wolfsberg für den FC St. Pauli erfolgreich.
Jan-Philipp Kalla (l.) und Tom Trybull waren im Test gegen Wolfsberg für den FC St. Pauli erfolgreich.

FC St. Pauli siegt gegen ATSV Wolfsberg

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Köln/Villah - Mit 5:1 konnte der FC St. Pauli vor 800 Zuschauern gegen den ATSV Wolfsberg für eine positiven Abschluss des Trainingslagers in Österreich sorgen. Die Treffer für den Zweitligisten erzielten: Bahn (1.), Thy (20.), Choi (38.), Daube (58.) und Kalla (85.). Wolfsberg gelang in der 40. Minute durch Kirisits der Ehrentreffer

Thy trifft nach Durcheinander

Nach den guten Auftritten gegen Klagenfurt und Udinese Calcio  war die Vrabec-Elf frohen Mutes, ungeschlagen aus Villach abzureisen.

Die Mannschaft von Roland Vrabec legte los wie die Feuerwehr! Nach 35 Sekunden stand Bahn goldrichtig und nickte mit dem Kopf zur 1:0-Führung ein. Nach dem frühen Führungstreffer zogen sich dich Wolfsberger noch weiter in die eigene Hälfte zurück und überließen den Hamburgern die Kontrolle über das Spiel. Obwohl deutlich mehr Ballbesitz, gelang es den Kiezkickern zunächst nicht die Überlegenheit in zählbares zu verwerten.

Doch in der 20. Spielminute rappelte es endlich wieder im Kasten der Wolfsberger. Nach einem Durcheinander im Strafraum der Gastgeber kam Lennart Thy frei zum Abschluss. Sein Versuch landete unhaltbar für den Keeper des ATSV im Tor. St. Pauli  war auch nach dem 2:0 überlegen, hatten aber nur wenige Torraumszenen wie Daube in der 28. Minute nach Pass von Görlitz. Sein Versuch ging aber drei Meter neben den Pfosten. Erfreulich war,  dass die Defensivabteilung keinerlei Chancen zuließ und somit Torhüter Heerwagen beschäftigungslos blieb.

In Minute 38 gelang es St. Pauli nach ansehnlicher Kombination über Buballa, Bahn und Kringe, Choi im Strafraum freizuspielen. Nach eine kurzen Drehung versenkte der Jungspund den Ball zum 3:0. Quasi im Gegenzug der überraschende Anschlusstreffer. Ein Schuss von Kirisits aus 20 Metern wurde von einem Braun-Weißen unhaltbar für Heerwagen abgefälscht und landete im Netz (40.). Das 3:1 war auch der Halbzeitstand.

Viele Wechsel zur Pause

In der Pause nutzte Coach Vrabec sein Wechselkontingent voll aus und brachte viele neue Kräfte. Für Heerwagen kam Svend Brodersen zu seinem Debüt bei den Profis. Außerdem rückte Lasse Sobiech für Gonther in die Innenverteidigung. Buballa wurde von Kalla ersetzt und Bernd Nehrig kam für Bahn in die Partie. Görlitz verließ den Platz für Kurt und Kringe ging für Ziereis.

Auch nach dem Seitenwechsel war St. Pauli feldüberlegen, gegen die vielbeinige Abwehr war aber lange Zeit kein Durchkommen. Wie so oft musste in solchen Situationen ein Standard her. Gesagt getan. Dennis Daube wurde 20 Meter vor dem Tor gefoult und schnappte sich die Kugel zum Freistoß. Ein kurzer Anlauf und der Ball war im Knick. Traumtor! Das 4:1 für Braun-Weiß in der 58. Minute. Nach dem Treffer machten sich die müden Beine von den Anstrengungen der letzten Tage eindeutig bemerkbar. Es tat sich relativ wenig in den beiden Strafräumen der Teams. Bis in der 69. Minute der Wolfsberger Marcel Stoni vor Brodersen auftauchte. Sein Schlenzer verfehlte das Ziel aber denkbar knapp.

15 Minuten in Unterzahl

Ab der 75. Spielminute musste Dennis Daube angeschlagen den Platz verlassen. Von da an, waren die Hamburger nur noch zu zehnt. Das hielt Kalla aber nicht davon ab kurz vor dem Ende noch einmal aufzudrehen. Erst wurde er in der 81. Minute nach einem Sololauf gerade noch geblockt. Im zweiten Anlauf gelang ihm nach guter Einzelleistung das 5:1 (85.). Die letzte Aktion des Spiels war den Wolfsbergern vorbehalten. Ein Pressschlag im Strafraum des FC St. Pauli ging aber nur an den Pfosten, sodass es  beim verdienten 5:1 blieb.

Coach Vrabec zollte seinen Spielern nach der Partie Respekt:

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Test weil die Jungs, wie vom ersten Tag an, nochmal alles gegeben haben. Die Bereitschaft trotz der Müdigkeit ans Limit zu gehen war vorhanden, gute Kombinationen waren dabei und defensiv standen wir auch gut.“

FC St. Pauli 1. Halbzeit:

Heerwagen – Buballa, Gonther, Thorandt, Thy – Bahn, Trybull, Daube, Görlitz – Kringe, Rok Choi

FC St. Pauli 2. Halbzeit:

Brodersen – Kalla, Sobiech, Thorandt, Nehrig – Thy, Trybull, Ziereis, Daube, Kurt - Choi

Trainer: Roland Vrabec

Tore: 1:0 Bahn( 1.), 2:0 Thy (20.), 3:0 Choi (38.), 3:1 Kirisits (40.), 4:1 Daube (58.), 5:1 Kalla (85.)