Volles Engagement an der Seitenlinie: Holger Stanislawski
Volles Engagement an der Seitenlinie: Holger Stanislawski

"Einige Spieler werden jetzt nachziehen"

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St. Paulis Trainer Holger Stanislawski hat seinen Vertrag beim FC St. Pauli vorzeitig bis Juni 2012 verlängert! Im Interview spricht er über seine Ziele.

Frage: Der FC St. Pauli ohne Holger Stanislawski – das scheint mittlerweile gar nicht mehr vorstellbar. In der Öffentlichkeit war daher auch oft von reinen Routine-Gesprächen die Rede - war es wirklich so klar?

Holger Stanislawski: Man macht sich natürlich schon Gedanken. Wir haben hier über zwei Jahre etwas angeschoben. Insofern fragt man sich, ob es vielleicht nicht mal Zeit für etwas Neues wäre. Aber dieser Verein hat in seiner ganzen Entwicklung noch viel Luft nach oben. Als junger und relativ neuer Trainer habe ich hier die Möglichkeit, Ideen umzusetzen und weiter zu entwickeln - deshalb auch gleich die drei Jahre.

Frage: Sie haben die Mannschaft auf dem 12. Platz der Regionalliga übernommen und innerhalb von nicht einmal zwei Jahren zu einer festen Größe der zweiten Bundesliga gemacht. Wo geht es noch hin mit dem FC St. Pauli in den nächsten Jahren?

Stanislawski: So etwas kommt ja nicht von allein, dahinter steckt viel harte Arbeit. Das alles kann man nicht allein bewerkstelligen. Wir sind insgesamt wirklich ein sehr gutes Team, aber wir alle können uns weiter verbessern. Ich bin davon überzeugt, dass wir den Club in dieser Kombination noch weiter nach oben bringen können. Der Verein wächst an allen Ecken und Enden, trotzdem müssen wir weiterhin "step by step" denken und dürfen nichts überstürzen.

Frage: Am Ende der Saison laufen einige Spielerverträge aus. Kann Ihre Vertragsverlängerung auch zu einem Fingerzeig für die Spieler werden?

Stanislawski: Ich glaube, jetzt wo die Trainerfrage geklärt ist, werden einige Spieler nachziehen. Für jeden Fußballer ist es wichtig zu wissen, mit wem sie das ganze Jahr über zusammen arbeiten. Unsere Spieler wissen, was sie am FC St. Pauli haben, sie spüren das Vertrauen der Fans und auch des Trainerteams.