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Miroslav Karhan kam vor der Saison 2007/08 vom VfL Wolfsburg nach Mainz
Miroslav Karhan kam vor der Saison 2007/08 vom VfL Wolfsburg nach Mainz

"Die vergangene Saison müssen wir vergessen!"

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Nach drei Runden ist man in der Spitzengruppe vertreten. Als eine von fünf Mannschaften ist der FSV noch ungeschlagen.

Vor der Spitzenbegegnung des 4. Spieltages bei Hansa Rostock nahm sich Miroslav Karhan Zeit, um mit bundesliga.de über den nächsten Gegner zu reden. Frisch von zwei WM-Qualifikationsspielen zurückgekehrt, spricht der Slowake außerdem über seinen neuen Trainer und das große Vergessen in Mainz.

bundesliga.de: Herr Karhan, wie zufrieden sind Sie mit dem Start?

Miroslav Karhan: Wir können relativ zufrieden sein. Wir haben ein schweres Auswärtsspiel in München gewonnen und Osnabrück geschlagen. Einzig mit dem Saisonauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern können wir nicht zufrieden sein. Da führten wir zur Halbzeit mit 3:0. Doch nach dem Wechsel sind wir in ein großes Loch gefallen und spielten am Ende nur 3:3-Unentschieden.

bundesliga.de: Sie haben in dieser Saison in allen drei Spielen der 2. Bundesliga gepunktet. Wie gut ist Ihre Form aktuell und was können wir in dieser Saison noch von Ihnen erwarten?

Karhan: Ich bin sicherlich in einer guten Form. Aber ich denke, dass ich noch besser spielen kann. Persönliche Ziele habe ich mir für diese Saison nicht gesteckt. Ich will einfach immer mein Bestes geben und mit der Mannschaft so erfolgreich wie möglich sein.

bundesliga.de: Sie sind jetzt seit einem Jahr in Mainz. Was ist das Besondere an den Fans?

Karhan: Die Fans in Mainz sind etwas Besonderes. Die Stimmung im Stadion ist mit nichts vergleichbar. Ich habe in meiner Laufbahn schon für viele Clubs gespielt. Doch was sich in Mainz bei jedem Heimspiel abspielt, ist einmalig.

bundesliga.de: Der nächste Gegner der Mainzer ist Hansa Rostock. Wie schwer wird dieses Auswärtsspiel?

Karhan: Rostock möchte genauso wie wir oben mitspielen. Sie haben sicher auch den Aufstieg als Saisonziel ausgegeben. Hansa spielt zuhause und steht daher sicher unter großem Druck. Wir werden versuchen, unsere Spitzenposition zu verteidigen. Dazu brauchen wir einen Sieg. Es wird sicher kein einfaches Spiel, aber wenn wir das Spiel schnell machen, sollten wir zum Erfolg kommen.

bundesliga.de: Vergangene Saison verpasste Mainz den Aufstieg nur um Haaresbreite. Trauern Sie der verpassten Chance hinterher oder nutzen Sie die Vergangenheit als Motivation?

Karhan: Die vergangene Saison müssen wir vergessen! Wir müssen uns auf diese Saison konzentrieren. Unsere Mannschaft ist stärker aufgestellt als noch vor einem Jahr.

bundesliga.de: Jörn Andersen ersetzte im Sommer Jürgen Klopp als Trainer in Mainz. Was macht er anders als sein Vorgänger?

Karhan: Der größte Unterschied ist, dass wir zum "Kloppo" du gesagt haben. Andersen reden wir mit Sie an. Ich denke, dadurch gewinnt man mehr Respekt füreinander. Was die Arbeit im Training oder die Vorbereitung auf die Spiele angeht, hat sich nicht so sehr viel geändert. Es sind beides hervorragende Trainer, die sehr viel von ihrer Arbeit verstehen.

bundesliga.de: Sie waren gerade mit der slowakischen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation unterwegs. In der Gruppe 3 trifft die Slowakei unter anderem auf die Tschechische Republik und Polen. Welche Chancen rechnen Sie sich auf eine WM-Teilnahme aus?

Karhan: Sicherlich spielen wir nicht in der schwersten Gruppe der WM-Qualifikation. Aber für die Slowakei ist diese Gruppe mit den Tschechen und Polen eine große Herausforderung. Wir haben in letzter Zeit nicht viele Spiele gewonnen. Außer zwei Siegen gegen San Marino hatten wir in den vergangenen Monaten nicht besonders viel Erfolg. Tschechien ist der große Favorit in unserer Gruppe. Zweitstärkste Mannschaft sind sicher die Polen. Wir kämpfen mit Slowenien und Nordirland um den dritten Platz. Aber natürlich hoffen wir, dass wir sogar mehr schaffen als nur Platz 3.

bundesliga.de: Wäre eine WM-Teilnahme für Sie der Höhepunkt Ihrer langen Karriere?

Karhan: Auf jeden Fall. Sollten wir in dieser schweren Gruppe überleben und uns für die Weltmeisterschaft qualifizieren, wäre das der absolute Höhepunkt meiner Laufbahn.

Das Gespräch führte Sebastian Stolz