Am 11. Spieltag trennten sich Braunschweig und die Hertha mit einem 1:1-Unentschieden
Am 11. Spieltag trennten sich Braunschweig und die Hertha mit einem 1:1-Unentschieden

Die Meisterschaft im Visier

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München - Erster gegen Zweiter, Flutlicht, proppevolles Stadion - das Montagsspiel Hertha BSC gegen Eintracht Braunschweig ist das Maß der Dinge (Mo., ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio). Im Berliner Olympiastadion treffen die beiden besten Teams der aktuellen Zweitliga-Saison aufeinander. Zwei Mannschaften, die in einer eigenen Liga spielen.

Erst der Aufstieg, dann die "Felge"

Der Vorsprung auf den Relegationsplatz 3 beträgt für Braunschweig zehn, für die Berliner elf Punkte. Der Aufstieg in die Bundesliga ist so gut wie sicher. "Ich denke mit 66 Punkten wird der Aufstieg besiegelt sein", stapelt Jos Luhukay noch ein bisschen tief und nimmt seine Mannschaft in die Pflicht. (Tabellenrechner)



Zum erklärten Ziel fehlen der "Alten Dame" noch sieben Punkte, nach der Partie gegen die "Löwen" aus Niedersachsen sollen es derer nur noch vier sein. "Wir wollen gewinnen", versicherte der Niederländer, der bereits vier Mal mit einem Team den Aufstieg schaffte.

Auch wenn die Rückkehr in die Bundesliga laut Luhukay das primäre Saisonziel sei, gehe es am Montagabend auch "um Platz 1 in der Liga", den die Herthaner "punktemäßig weiter festigen wollen". "Wir sind sehr gierig nach dem Meistertitel", sagte er.

Ronny ist angeschlagen



Für die Partie am Montag rechnet Luhukay mit einer "stabilen" Mannschaft, die "nur wenige Chancen" zulässt und "in der Offensive besonders dann gefährlich ist, wenn sie ihr schnelles Umschaltspiel über die Außenpositionen" aufzieht.

Ob und wenn ja wie lange der wohl wichtigste Hertha-Spieler, der Brasilianer Ronny, mitwirken kann, ist noch offen. "Ronny hatte zuletzt wieder leichte Probleme in seiner Kniekehle, die ihn mittlerweile seit fünf oder sechs Wochen plagen, sodass er noch nicht zu einhundert Prozent genesen ist", erklärte Luhukay.

Braunschweig "ohne Respekt" nach Berlin



"Ich rechne nicht damit, dass er von Beginn an spielen wird. Aber wir sind auf alles vorbereitet", sagte Torsten Lieberknecht über einen möglichen Einsatz Ronnys. Zum Spiel in der Hauptstadt sagte der Fußballlehrer, dass es "das größte Spiel der vergangenen Jahre für uns und für die Eintracht" sei, bei dem nur die Langzeitverletzten sowie Randy Edwini-Bonsu und Emre Turan zur Verfügung stehen.

Trotz der gewaltigen Kulisse auf geschichtsträchtigem Boden betonte Lieberknecht: "Wir fahren ohne Respekt hin und wollen die Partie mit aller Macht gewinnen. Unser Ehrgeiz ist es, Platz 1 zurückzuerobern."

Eine Vorentscheidung in Sachen Zweitliga-Meisterschaft sei dieses Duell jedoch nicht, so Lieberknecht.



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